Unterhaltung

Stereotype Darstellung Indianer boykottieren Adam-Sandler-Film

Adam Sandler steht für den Film "The Ridiculous Six" nicht nur vor der Kamera sondern ist auch am Drehbuch beteiligt.

Adam Sandler steht für den Film "The Ridiculous Six" nicht nur vor der Kamera sondern ist auch am Drehbuch beteiligt.

(Foto: picture alliance / dpa)

Schauspieler indianischer Abstammung haben aus Protest gegen die Darstellung der Ureinwohner in Adam Sandlers Western-Komödie "The Ridiculous Six" das Set verlassen. Die Schauspielerin Allison Young sagte dem Sender CNN am Freitag, dass sie und einige Kollege Szenen als anstößig und beleidigend empfunden hätten.

Als Beispiel nannte die Navajo-Stammesangehörige unter anderem eine Szene, in der weiße Männer eine am Boden liegende Indianerin-Darstellerin mit Alkohol begießen. Sie beklagte die stereotype Darstellung der "Hollywood-Indianer". Der Schauspieler Loren Anthony teilte auf Twitter mit, dass er wegen "Respektlosigkeit" gegenüber indianischen Frauen das Set verlassen habe. Auch ein Berater für kulturelle Fragen sei aus Protest von dem Filmprojekt abgesprungen, sagte Young.

Der Online-Videodienst Netflix, der hinter der Produktion von "The Ridiculous Six" steht, beschrieb den Film als Western-Satire. Der Film sei "lächerlich" gemeint, wie schon das Wort "ridiculous" (dt. lächerlich, albern) im Titel andeute, hieß es in einer Stellungnahme. Der Film unter der Regie von Frank Coraci (49, "Urlaubsreif", "Der Zoowärter") wird derzeit im US-Staat New Mexico gedreht. Neben Sandler spielen unter anderem Nick Nolte, Will Forte und Steve Buscemi mit. Sandler ist auch am Drehbuch und als Produzent beteiligt.

Quelle: ntv.de, lda/dpa

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