Unterhaltung

Hohe Geldstrafe passt ihm nicht Jens Lehmann legt Berufung ein

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Beweist auch vor Gericht sportlichen Ehrgeiz: Jens Lehmann.

Beweist auch vor Gericht sportlichen Ehrgeiz: Jens Lehmann.

(Foto: picture alliance/dpa)

Der skurrile "Kettensägen-Prozess" zwischen Jens Lehmann und seinem Nachbarn geht wohl in die nächste Runde. Mit der Geldstrafe, die im Dezember gegen ihn verhängt worden war, will sich der Ex-Fußball-Torwart nicht zufriedengeben. Die Staatsanwaltschaft allerdings auch nicht.

Nach der Staatsanwaltschaft hat nun auch die Verteidigung des früheren Fußball-Nationaltorwarts Jens Lehmann Berufung im sogenannten Kettensägen-Prozess eingelegt. "Wir haben auch fristgemäß Berufung eingelegt, warten jetzt auf die schriftlichen Urteilsgründe, um zu entscheiden, wie es weitergeht", sagte Lehmanns Anwalt Christoph Rückel.

Damit sieht es nach einer weiteren Runde in dem Verfahren aus, in dessen Mittelpunkt ein skurriler Nachbarschaftsstreit steht. Als Nächstes müssen nun die Akten zum Landgericht München II. Dort wird der Fall voraussichtlich - sofern nicht beide Seiten ihre Rechtsmittel zurücknehmen - in nächster Instanz noch einmal verhandelt.

Für das Absetzen des Urteils am Amtsgericht sehe das Gesetz eine Frist von fünf Wochen ab Urteilsverkündung vor, erläuterte die Direktorin des Amtsgerichts Starnberg, Monika Andreß. "Nach Absetzen des Urteils werden die Akten dem zuständigen Landgericht München II zugeleitet."

420.000 Euro Strafe verhängt

Lehmann wird unter anderem vorgeworfen, mit einer Kettensäge einen Dachbalken in der Garage seines Nachbarn angesägt zu haben. Am 22. Dezember war er vom Amtsgericht Starnberg wegen Sachbeschädigung, Beleidigung von Polizisten und versuchten Betrugs zu einer Geldstrafe von 210 Tagessätzen zu je 2000 Euro verurteilt worden - also insgesamt 420.000 Euro.

Die Staatsanwaltschaft hatte hingegen eine Freiheitsstrafe von zehn Monaten auf Bewährung gefordert - und eine Geldauflage von 216.000 Euro. Die Verteidigung des 54-Jährigen verlangte Freispruch vom Vorwurf der Sachbeschädigung und des versuchten Betrugs und forderte für die Beleidigung von Polizisten eine Geldstrafe von 50 Tagessätzen zu je unter 500 Euro.

Quelle: ntv.de, vpr/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen