Unterhaltung

Anwälte erwirken Verfügung Kein Geld für Kim-Kardashian-Räuber

Der Überfall auf sie 2016 in Paris beschäftigt weiter die Gerichte: Kim Kardashian.

Der Überfall auf sie 2016 in Paris beschäftigt weiter die Gerichte: Kim Kardashian.

(Foto: imago images/ZUMA Press)

Der Vorgang an sich ist bereits zynisch. Mit einem Buch über den Überfall auf Kim Kardashian versucht der mutmaßliche Ganove Yunice Abbas auch noch Kapital aus dem Verbrechen zu schlagen. Doch das soll ihm nun mithilfe der Justiz verwehrt werden.

Der Franzose Yunice Abbas gehört mutmaßlich zu der Bande, die vor gut vier Jahren US-Reality-TV-Star Kim Kardashian in Paris überfiel. Nun soll er nicht auch noch an seinem Buch über den Millionenraub verdienen. Das jedenfalls meinen zwei Anwälte.

Sie haben deshalb eine Gerichtsverfügung erwirkt, dass die Erlöse des kürzlich erschienenen Abbas-Werks "J'ai séquestré Kim Kardashian" ("Ich habe Kim Kardashian gekidnappt") nicht an den Autor, sondern an den Wachmann des überfallenen Stars fließen.

Die Anwälte des Wachmanns, Henri de Beauregard und Mohand Ouidja, geben an, ihr Klient sei durch den Überfall traumatisiert. Er hatte das Pariser Luxusapartment bewacht, in dem Kardashian im Oktober 2016 während der Pariser Modewoche abgestiegen war.

Prozess steht bevor

In seinem Buch schildert der "Teilzeit-Ganove" Abbas, wie er sich selbst nennt, den Überfall. Der heute 67-Jährige war demnach einer von fünf Männern, die bewaffnet und teils als Polizisten verkleidet in Kardashians Unterkunft eindrangen und sie gefesselt im Badezimmer einsperrten.

Die Täter entwendeten Juwelen im Wert von neun Millionen Euro. Der Raub gilt als einer der größten in Frankreich seit Jahrzehnten. Der Prozess gegen Abbas und die anderen Verdächtigen soll in diesem Jahr beginnen.

"Du wirst sterben"

Auch bei Kim Kardashian selbst haben die Geschehnisse offenbar tiefe Spuren hinterlassen. So schilderte sie etwa im Oktober 2019 in einem Interview mit dem TV-Sender "E! Entertainment", wie sie den Überfall erlebt habe.

Die Räuber hätten sie gefesselt und ihr Klebeband um Augen und Mund gebunden. "Du wirst sterben", sei ihr in der nach eigenen Angaben furchteinflößendsten Situation ihres Lebens durch den Kopf gegangen. "Diese zehn Minuten haben mein komplettes Leben verändert", sagte sie mit Blick auf die Nachwirkungen des Verbrechens.

Quelle: ntv.de, vpr/AFP

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