Seit Jahrzehnten ist Peter Kloeppel das Gesicht der großen Nachrichtenformate bei RTL. Nun geht er in TV-Rente. Der Job hat ihm aber auch zugesetzt, wie er im Interview mit dem "Stern" gesteht.

RTL-Moderator Peter Kloeppel leidet seit über 30 Jahren im Urlaub und an freien Wochenenden unter Albträumen. "Ich habe wiederkehrende Albträume, die sich ums Moderieren drehen", sagte er dem "stern". "Es ist 18:45 Uhr - und ich merke: Ich bin nicht im Studio, sondern ganz woanders. Oder ich komme in die Sendung und alle Vorbereitung ist auf einmal weg: Der Prompter nicht geladen, meine Zettel nicht da."

Unterhaltung 12.03.24

Ende einer Ära Peter Kloeppel und Ulrike von der Groeben verabschieden sich von "RTL Aktuell"

Kloeppel bezeichnete es als "Bühnenangst in Träumen". Diese Angst habe bei ihm vielleicht auch dazu geführt, dass er sich stets penibel auf die Arbeit vorbereite. "Meine Träume gingen nie gut aus." Inzwischen schaffe er es, sich selbst in Mini-Wachphasen zu beruhigen, so Kloeppel. "Dann sage ich zu mir: Mach dir keine Sorgen, alles ist gut. Du bist nicht im Studio - du bist im Bett. Du hast auch Hosen an, die Zähne sind noch drin, alles ist gut."

Zuvor hatte er bekannt gegeben, dass er als RTL-Moderator aufhören werde. "Ende August ist meine letzte Sendung", sagte er. Hin und wieder werde er womöglich noch Projekte machen, die tagesaktuelle Rolle in den Nachrichten werde er aber aufgeben. "Ich werde dieses Jahr 66. Ist dann auch mal gut."

Kloeppel kündigte an, künftig größtenteils in den USA leben zu wollen, um mehr Zeit mit seiner Frau und seiner Tochter verbringen zu können. Seine Aufenthalte dort hätte sich zuletzt schon angefühlt "wie ein angenehmes Abklingbecken", sagte der 65-Jährige. "Dort kennen sie mich nur als Peter aus Deutschland - nicht als Fernsehmensch."