So sieht ein gutes Verhältnis zur Schwiegermutter aus: Als Herzogin Meghan in London ein Charity-Kochbuch vorstellt, ist ihre Mutter Doria Ragland an ihrer Seite. Und Prinz Harry, der sich vorbildlich um alle Damen kümmert.

Herzogin Meghan in royalem Blau, die Mutter ganz dezent in Beige - und Prinz Harry? Egal, der strahlt von innen. Zum ersten Mal hat die Neu-Royale ihre Mutter mit zu einem Event genommen. Das hat sicher damit zu tun, dass sie inzwischen schon eine gewisse Routine entwickeln konnte, aber auch damit, dass dies ein Herzensprojekt ist. "Together: Our Community Cookbook" ist ein Kochbuch, das dazu beitragen soll, die "Hubb Community Kitchen" künftig sieben Tage die Woche zu öffnen und auch für andere Gruppen zugänglich zu machen.

Doch von vorne: Herzogin Meghan in der Küche, echt jetzt? Echt jetzt - aber natürlich nicht privat, sondern für einen guten Zweck. Die Ehefrau von Prinz Harry unterstützt dieses spezielle Kochbuch mit einem Vorwort: "Ich habe sofort eine Verbindung zu dieser Gemeinschaftsküche gespürt", schreibt die 37-Jährige im Vorwort. Es handele sich um einen Ort, "an dem die Frauen zusammen lachen, trauern, weinen und kochen können". Und auch die Idee dazu stammt von der Herzogin von Sussex, wie aus einem Video hervorgeht, das der Kensington-Palast unter anderem auf Twitter veröffentlicht hat. Es ist ihr erstes Solo-Projekt als Mitglied der britischen Königsfamilie.

Und worum geht es in dem Kochbuch: Mit "Hubb Community Kitchen" habe sich Herzogin Meghan "sofort verbunden" gefühlt. "Hubb" bedeutet übrigens "Liebe" auf Arabisch. Sie traf die Gruppe von Damen, die von dem verheerenden Feuer im Londoner Wohnhochhaus Grenfell Tower im Juni 2017 betroffen waren (damals starben 72 Menschen), zum ersten Mal im Januar 2018. Das gemeinsame Kochen habe ihnen danach Trost gespendet.

Liebe, Freundschaft, Essen

Meghan sagt von sich selbst, dass sie eine große Leidenschaft für Essen und Kochen besitze und daran glaube, dass es Gruppen stärken könne. Zunächst war die Community-Küche zwei Tage die Woche geöffnet. Als die Herzogin von Sussex hörte, dass weitere Öffnungszeiten der Küche am Geld scheiterten, schlug sie vor, ein Kochbuch herauszubringen. Darin sind die unterschiedlichsten Rezepte der beteiligten Damen zu finden. Es sind zum Teil alte Familienrezepte mit ganz persönlichen Geschichten.

Die "Hubb Community Kitchen" sei ein Ort für "gutes Essen, Liebe, Unterstützung und Freundschaft". Herzogin Meghan besucht die Einrichtung seit Januar regelmäßig - ganz privat, wie es aus dem Palast ebenfalls heißt.

Und nun die Vorstellung des Buches im Garten des Kensington-Palastes - ein ganz besonderer Tag also für die Herzogin. Nicht nur, weil sie eine Rede hält, sondern auch, weil ihre geliebte Mutter da ist, die nun mit eigenen Augen sehen konnte, was ihre Tochter in ihrem neuen Leben so macht. Fazit: Doria Ragland wird stolz sein. In Großbritannien halten sich übrigens die Gerüchte, dass Ragland ganz nach London zieht. Die Mutter, die schon als Yogalehrerin und Sozialarbeiterin ihr Geld verdiente, hat ein gutes Verhältnis zu ihrer Tochter und will ihr wieder näher sein.