Unterhaltung

Dance Dance Dance – der Startschuss Nicht jeder hat den Swag, Bruder!

Mehr Charme als Talent: Mario Kotaska bei 'Gettin' jiggy wit it' von Will Smith.

Mehr Charme als Talent: Mario Kotaska bei 'Gettin' jiggy wit it' von Will Smith.

(Foto: RTL / Stefan Gregorowius )

Die berühmtesten Musikvideos der Pop-Geschichte von Michael Jackson, Justin Timberlake, Rihanna und Co: Jeder Musikliebhaber kennt sie. Zwölf „Dance Dance Dance“-Promis sind jetzt auch im Bilde. Aber nicht alle kommen klar.

Zwölf mehr oder weniger bekannte TV-Gesichter haben sich zwölf Wochen lang den Allerwertesten aufgerissen, um Fernseh-Deutschland zu beweisen, dass sie mehr können, als nur mit Dschungel-Schlangen zu kuscheln, auf Möbel-Discounter-Matratzen zu liegen und rote Rosen zu verteilen. Sie können es auch mit den ganz Großen der Entertainment-Branche aufnehmen. So zumindest der allgemeine Tenor im Backstage-Bereich von „Dance Dance Dance“.

Dana Schweiger tanzt bei ihrem Solo zu "Vogue" von Madonna.

Dana Schweiger tanzt bei ihrem Solo zu "Vogue" von Madonna.

(Foto: RTL / Stefan Gregorowius )

Doch der Schein trügt. So haben einige der Kandidaten schon vor dem allerersten Auftritt die Hosen gestrichen voll. Allen voran: Dana Schweiger. Die Ex von Til Schweiger geht zusammen mit ihrer Tochter Luna an den Start. Mama Schweiger präsentiert sich bereits im glitzernden Kokon von Ginger-Spice wie ein hausmütterliches Entlein ohne Taktgefühlt („Wannabe“). Als Älteste im Feld, und zusätzlich durch eine Zerrung gehandicapt, hat es Dana Schweiger aber auch besonders schwer. Die Jury kennt jedoch kein Erbarmen; denn auch der spätere Solo-Auftritt („Vogue“) hat in etwa so viel mit Madonna zutun wie McDonald's mit gesunder Ernährung. Die Juroren Sophia Tomalla und „Dance Captain“ Cale Kalay sind gar „stinkig“ ob der trostlosen Vorstellung der 48-jährigen Amerikanerin.

Ja, bei „Dance Dance Dance“ bekommt man nichts geschenkt. Wer hier am Ende aufs Podest will, der muss abliefern. So wie beispielsweise Kunstturner Philipp Boy. Schon während der Duo-Vorstellung legt er mit seinem Partner, Ski-Freestyler Bene Mayr, eine beeindruckende Marionetten-Nummer aufs Parkett („Bye Bye Bye“). Das haben die Beaus von NSYNC einst nicht viel besser hinbekommen.

Diese Version von "Bye Bye Bye" kam gut an.

Diese Version von "Bye Bye Bye" kam gut an.

(Foto: RTL / Stefan Gregorowius)

Den Vogel schießt Philipp aber als Justin Timberlake-Klon ab („Rock Your Body“). Da hält es sogar DJ Bobo nicht mehr auf seinem Jury-Sessel: „Danke für diesen Moment“, juchzt der Tanz-Duracell-Hase aus dem Kanton Aargau ins Mikrofon.

Die im Vorfeld am meisten diskutierten Paarungen hinterlassen dagegen nur wenige Spuren. Weder Sabia Boulahrouz und Bachelor Leonard Freier, noch Deutschlands TV-Mieze Daniela Katzenberger mit Ehemännchen Lucas im Schlepptau hauen das Publikum im Kölner Studio 32 mit ihren Duo-Auftritten („Lambada“, „Uptown Funk“) von ihren Sitzen.

Sophia Tomalla fehlt das "Feuer"

Der Poco-Blondine ist das Gewinnen aber eh nicht so wichtig. Dabei sein sei schließlich alles. Dafür setzt sie sich aber bereits nach der ersten Folge auf den Statement-Thron: „Manchmal verliert man. Und manchmal gewinnen halt die Anderen“, gibt sie zu Protokoll. Herrlich. Ein Satz für die Ewigkeit, der sogar der wie ein goldenes Zebra über die Bühne hüpfenden Moderatorin Nazan Eckes die Sprache verschlägt. Die Katze ist halt immer für einen gepflegten Lacher gut. Genauso wie Menderes. Endlich kann der DSDS-Dauerläufer und Dschungelkönig sein Tanz-Talent vor großem Publikum unter Beweis stellen. Doch als John Travolta („Grease“) versprüht der Drittliga-King-of-Pop lediglich den Sex-Appeal eines dauergrinsenden Minions. Aber sympathisch ist er, der gute Menderes. Wie immer. Seine Tanzpartnerin Aneta Sablik kommt aber auch nur schwer in die Gänge. Erst im Solo-Teil, als hüftwackelnde Christina Aguilera verkleidet, erntet die DSDS-Siegerin des Jahres 2014 Applaus.

Küsschen für Menderes.

Küsschen für Menderes.

(Foto: RTL / Stefan Gregorowius)

Wer ist noch am Start? Ach so, genau: Die beiden Fernsehköche Alexander Kumptner und Mario Kotaska mischen auch noch mit. Wer von den beiden die heißesten Ravioli kocht, ist schon nach dem Kniefall vor Michael Jackson („Beat It“) klar. Körperklaus Mario Kotaska hat definitiv mehr Dampf auf der Pfanne, auch wenn der Eins-zu-Eins-Vergleich zum Original eher zum Schmunzeln als zum Nachahmen animiert.

Auch in Will Smiths Fußstapfen grinst und hibbelt sich der Sternekoch in die Herzen aller Anwesenden. Zwar sitzt kaum ein „Move“, aber Mario punktet dafür mit Yo-Baby-Yo-Charme und „Swag“-Esprit. Die Zuschauer sollen ja schließlich unterhalten werden. Und das werden sie auch, wenngleich sich Kodderschnauze Sophia Tomalla und ihre beiden Jury-Kollegen für den nächsten Anlauf bei allen noch „etwas mehr Ausstrahlung und Feuer“ wünschen. 

Vor allem Dana Schweiger und das Pärchen Boulahrouz/Freier müssen noch eine Schippe drauflegen. Letztere agieren noch ein bisschen hüftsteif. Während die Ex-Busenfreundin von Sylvie Meis zu den Klängen von Rihannas „Umbrella“ eher rumeiert wie eine Micaela Schäfer mit Klamotten, präsentiert sich der Mucki-Bachelor im Lambada-Modus wie ein Sixpack ohne Kohlensäure. Leute, da muss mehr kommen. Sonst hat es sich nächste Woche vielleicht schon ausgetanzt.

Quelle: ntv.de

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