Schutz der Royals geht vor Niederländer blechen für Urlaubsdomizil
20.08.2014, 14:11 UhrDas niederländische Königspaar genießt seinen Urlaub in Griechenland. Natürlich schlafen die Royals nicht im Hotel, sondern in der eigenen Villa. Bezahlt wird das royale Domizil von Steuergeldern. Und das sorgt für mächtig Ärger.

Auch ein Königspaar hat Urlaub verdient, jedoch nicht zu Lasten des Volkes, finden die Niederländer.
(Foto: dpa)
Während andere ihren Urlaub in heimischen Gefilden verbringen, entspannt sich das niederländische Königspaar in seiner Ferienvilla in Griechenland. Doch der König und seine Gattin geraten nun mit eben diesem Urlaub in die Schlagzeilen. Nach einem Streit um den Bau eines Bootsanlegers aus Beton vor der Villa in der Ortschaft Doroufi sorgen nun die Kosten eines Sicherheitszauns für Aufregung.
Der niederländische TV-Sender "RTL Nieuws" berichtete unter Berufung auf interne Dokumente, dass allein für die langfristige Pacht von benachbarten Grundstücksflächen, auf denen der Zaun verläuft, 461.000 Euro aus Steuergeldern ausgegeben wurden. Die Sicherheit von König Willem-Alexander und seiner Frau Máxima müsse in jedem Fall gewährleistet werden, sagte dazu der Minister für Sicherheit und Justiz gegenüber Reportern. Zu den Kosten äußerte er sich nicht.
"Über Dinge, die für die Sicherheit nötig sind, machen wir keine Mitteilungen", zitierte die niederländische Nachrichtenagentur ANP den Minister. Zuvor hatte der Bau des Bootsstegs eine Bürgerinitiative auf den Plan gerufen. Sie fürchtet, dass der Strand - entgegen griechischem Recht - komplett gesperrt werden könnte. Die niederländische Regierung hatte auch den Bau des Bootsanlegers als Maßnahme zur Gewährleistung der Sicherheit des Königspaares bezeichnet.
Quelle: ntv.de, lsc/dpa