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Chemotherapie abgelehnt Rainer Langhans: Der Krebs hat gestreut

Rainer Langhans gilt als Ikone der 68er-Bewegung.

Rainer Langhans gilt als Ikone der 68er-Bewegung.

(Foto: imago images/Zeppo)

Vor wenigen Wochen macht Rainer Langhans seine Krebserkrankung öffentlich. Nun gibt es neue schlechte Nachrichten für die 68er-Ikone. Der Tumor hat Metastasen gebildet. Auf eine Chemotherapie will Langhans trotzdem erstmal verzichten.

Neue Hiobsbotschaft für Rainer Langhans: Eine neue Untersuchung bei der Hippie-Ikone hat ergeben, dass der Krebs gestreut hat. "Die Ärzte haben kleine Tumore an der Hüfte, im Schlüsselbein, im Lendenwirbelbereich und am Rippenbogen gefunden", sagte Langhans der "Bild"-Zeitung.

Erst vor wenigen Wochen hatte der 80-Jährige bekannt gemacht, dass er an Prostata-Krebs erkrankt ist. Dieser sei "aggressiv und unheilbar". Aufgeben will Langhans aber noch lange nicht. Er werde mit seiner Hormontherapie weitermachen. Diese habe schließlich "ganz gut" angeschlagen. Er hoffe, dass die Metastasen "nicht wuchern". "Schärfere Mittel wie eine Chemo mit diesen starken Nebenwirkungen habe ich erst einmal abgelehnt. Ich schaue jetzt Schritt für Schritt", so Langhans weiter.

Langhans langjährige Freundin Jutta Winkelmann hatte 2017 den Kampf gegen eine schwere Krebserkrankung verloren und verstarb im Alter von 67 Jahren. Langhans war bis zuletzt an ihrer Seite gewesen. Zusammen mit ihm und zwei anderen Frauen gründete Winkelmann im Jahr 1976 eine WG, den sogenannten "Harem", in München.

Dass der sexuell ausschweifende Lebensstil von Langhans die Entstehung eines Karzinoms begünstigt haben könnte, ist aus medizinischer Sicht unwahrscheinlich. Der größte Risikofaktor bei Prostatakrebs ist das Alter. Im Schnitt sind Patienten bei der Diagnose 69 Jahre alt. Prostatakarzinome sind die häufigste Krebsart bei Männern, jedes Jahr erhalten rund 60.000 Patienten die Diagnose. Wie bei Langhans wächst der Tumor meist lange unbemerkt, Symptome treten erst im späteren Stadium auf.

Quelle: ntv.de, jpe/spot

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