Nach schweren Vorwürfen Rammstein kündigen neue Tour an
10.10.2023, 15:21 Uhr Artikel anhören
Till Lindemann geht nächstes Jahr wieder auf Tour mit seiner Band Rammstein.
(Foto: picture alliance/dpa)
Die Diskussionen um Sänger Till Lindemann scheinen Rammstein nicht zu stoppen. Die Berliner Band hat neue Pläne. Auch im nächsten Jahr soll es eine große Tournee geben. Die Untersuchungen gegen den umstrittenen Sänger wurden mittlerweile eingestellt.
Die Band Rammstein geht auch im kommenden Jahr wieder auf Tour. Das gaben die sechs Musiker über die Social-Media-Kanäle bekannt. "Heute kündigen Rammstein ihre Europa-Stadion-Tour 2024 an!", hieß es im Posting der Berliner Band. Der Vorverkauf für die Konzerte soll am 18. Oktober beginnen. Weitere Details wurden zunächst nicht veröffentlicht.
Nach Informationen der Deutschen Presseagentur soll die Serie von Auftritten ähnlich umfangreich ausfallen wie beim dritten Teil ihrer Europatour in diesem Jahr. Dabei hatte Rammstein von Mai bis August gut zwei Dutzend Konzerte in 16 europäischen Stadien gespielt. Mit coronabedingten Unterbrechungen läuft die Tour seit Mai 2019. Das Programm wurde nach Veröffentlichung des jüngsten Rammstein-Albums leicht modifiziert.
Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen ein
Die Rammstein-Tour war in diesem Jahr überschattet von Vorwürfen vor allem gegen Lindemann. Frauen hatten im Internet oder in Medienberichten Situationen geschildert, die sie teils als beängstigend empfunden hätten. Junge Frauen seien während Konzerten ausgewählt und gefragt worden, ob sie zur Aftershowparty kommen wollten. Dabei soll es nach Schilderungen einiger Frauen auch zu sexuellen Handlungen gekommen sein.
Lindemann hatte Vorwürfe gegen sich zurückgewiesen. Die Staatsanwaltschaften in Berlin und Litauen stellten Untersuchungen wegen der Vorwürfe ein. Die Auswertung der verfügbaren Beweismittel habe keine Anhaltspunkte dafür erbracht, dass Lindemann "sexuelle Handlungen an Frauen gegen deren Willen vorgenommen" habe, teilte die Staatsanwaltschaft in Berlin mit.
Quelle: ntv.de, tno/dpa