Moderatorin erzählt von Chemo Sonya Kraus über ihre "schlimmsten Tage"
10.05.2022, 16:56 Uhr
Bleibt auch während der Chemotherapie positiv: Sonya Kraus.
(Foto: imago/Hoffmann)
Die Chemotherapie von Sonya Kraus läuft bereits seit einigen Monaten - nun berichtet sie über ihre Erfahrungen damit. Sie habe zwar "eine Million Zipperlein", doch die Moderatorin bleibt positiv und zeigt sich trotz der Umstände tapfer.
Seit fünf Monaten muss sich Sonya Kraus wegen ihrer Brustkrebserkrankung einer Chemotherapie unterziehen. "Noch vier Wochen, dann bin ich durch mit der Chemo", verrät die Moderatorin im Interview mit der "Bild"-Zeitung. Regelmäßig müsse sie sich im Frankfurter Brustzentrum drei bis fünf Stunden lang Infusionen unterziehen.
An den schlimmsten Tagen der Behandlung habe Kraus nur im Bett gelegen, ausgeschlafen und sich entspannt. "Das waren die schlimmsten Tage für mich", erklärte sie im Gespräch mit der Zeitung. "Da habe ich richtig gelitten." Doch die 48-Jährige hat auch ihre Strategien, um mit den schlechten Tagen umzugehen. Ablenkung sei für sie in diesen Momenten sehr wichtig: "Ich bin dann mit dem Hund spazieren gegangen." Und sie habe sich oft ihren "Geist mit anderen Dingen" beschäftigt.
Die zweifache Mutter scheint die Behandlung aber auch sehr tapfer zu ertragen. "Natürlich habe ich eine Million Zipperlein", sagt sie. Aber darauf wolle sie sich nicht konzentrieren. Zum Glück gebe es heute auch viele Begleitmedikamente.
"Total verknallt in meine Perücken"
Kraus hat bereits reichlich Erfahrung mit der Chemotherapie gesammelt. Demnach habe sie sechs Freundinnen in ihrem Umfeld, die ebenfalls an Brustkrebs erkrankt seien. "Meine Freundin Miriam Pielhau hat es leider nicht überlebt", erzählt sie der "Bild"-Zeitung. Die Moderatorin selbst hatte wohl Glück, denn ihr Tumor wurde bei einer Größe von 0,8 cm entdeckt. Das "war großes Glück". Kraus hatte ihre Diagnose Anfang Februar öffentlich gemacht.
Das ehemalige Model hebt aber auch positive Aspekte hervor: Sie sei "total verknallt in meine Perücken", wie sie im "Bild"-Interview sagt, zu dem sie mit langen blonden Haaren erschien. "Heute wusste ich erst nicht, bisschen dunkler oder weißblond? (...) Eine Minute Frisieren ist so geil. Ich werde das auf jeden Fall beibehalten." Bereits im April hatte Kraus auf Instagram über ihren Haarausfall berichtet: "Haarkranz vorne rum noch okay, hinten Glatze."
Quelle: ntv.de, cls