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Europas Adel feiert Zaren-Nachfahre heiratet Italienerin

 Großfürst Georg Romanow (l.) lebt erst seit drei Jahren in Russland.

Großfürst Georg Romanow (l.) lebt erst seit drei Jahren in Russland.

(Foto: imago images/ITAR-TASS)

Im Sommer 1918 ermorden Bolschewisten den letzten russischen Zaren. Nun feiert ein Nachkomme von Nikolaus II. in St. Petersburg seine Vermählung. Es ist die erste Adelshochzeit seit einem Jahrhundert in Russland.

Ein Nachfahre des letzten russischen Zaren Nikolaus II. hat in St. Petersburg geheiratet. Großfürst Georg Romanow gab der gebürtigen Italienerin Rebecca Virginia Bettarini in der weltberühmten Isaakskathedrale das Ja-Wort. Zu der prunkvollen Zeremonie kamen mehr als 1000 Gäste, darunter viele Adlige aus verschiedenen europäischen Ländern, wie das Nachrichtenportal fontanka.ru schrieb. Das Paar wurde nach seiner Trauung von vielen Schaulustigen und Fans umjubelt.

Vor der Kirche empfingen Schaulustige das Paar.

Vor der Kirche empfingen Schaulustige das Paar.

(Foto: imago images/SNA)

Der 40 Jahre alte Georg Michailowitsch Romanow ist ein Urenkel des Großfürsten Kirill Wladimirowitsch, eines Cousins des letzten Kaisers. Nikolaus II. und seine Familie waren von den Bolschewiki in der Nacht zum 17. Juli 1918 in Jekaterinburg erschossen worden. Sie waren nach der Oktoberrevolution 1917 über Monate am Ural gefangen gehalten worden. Die Hochzeit in der Ostsee-Metropole sei eine bewusste Entscheidung gewesen, sagte der Großherzog fontanka.ru.

"Dies ist die Geschichte Russlands, die Geschichte der Romanow-Dynastie." Nach vielen Monaten der Pandemie sei es eine gute Gelegenheit, das moderne Russland zu zeigen, sagte Romanow. Bei der Trauung in der Kathedrale war auf Fotos niemand mit einem Mund-Nasen-Schutz zu sehen.

Gefeiert werden sollte unter Ausschluss der Öffentlichkeit in der Peter-und-Paul-Festung am Fluss Newa. Der in Spanien geborene Großherzog zog erst vor drei Jahren nach Russland, wie er in dem Interview sagte. Seit Kurzem habe er mit seiner 39-jährigen Frau eine Wohnung in Moskau - nicht weit vom Kreml entfernt.

Quelle: ntv.de, jpe/dpa

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