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Yummi Yummi - Indonesische Küche Kann Spuren von Holland enthalten

Kokosnüsse beziehungsweise Kokosmilch: Unverzichtbar für die indonesische Küche.

Kokosnüsse beziehungsweise Kokosmilch: Unverzichtbar für die indonesische Küche.

(Foto: REUTERS)

Gibt es das noch - das Fremde, das Ferne, das wirklich so spannend und exotisch ist, wie es klingt? Na klar gibt es das noch - und wenn Sie es scharf, anregend und "ganz anders" auf dem heimischen Teller haben wollen, dann kochen Sie mal indonesisch!

Warum verreisen wir? Wir wollen uns ausruhen. Wir wollen Sonne. Wir wollen andere Menschen kennenlernen. Wir wollen essen. Was anderes als sonst. Ideal also, wenn man in ein Land fährt, von dem man ruhigen Gewissens behaupten kann, dass seine Küche so abwechslungsreich und vielfältig ist wie die zahlreichen Inseln dieses Inselstaates. Dass das Schwerpunktland der Frankfurter Buchmesse 2015 auch kulinarisch einiges zu bieten hat, liegt da also auf der Hand!

Chili-Ernte mit Handschuhen!

Chili-Ernte mit Handschuhen!

(Foto: REUTERS)

Tempe, Kokosmilch und Sambal - wie klingt das? Exotisch, verführerisch, lecker! Es klingt nach einem Duft, der Fernweh hervorruft - und wenn man nicht ins Land seiner Träume fahren kann, dann kann man ja das Land seiner Träume nach Hause holen. Im Hädecke-Verlag sind zwei Bücher erschienen, die sich der Themen "Indonesisch vegetarisch" und "Bali & Java Street Food" annehmen.

Es läuft dem Betrachter schlicht das Wasser im Mund zusammen, wenn er Jenny Susantis Rezepte liest: Das hier häufig verwendete Tempe, eine Art fermentierter Sojakuchen, der auch für Satés verwendet wird - das sind die Spießchen vom Grill mit Erdnuss-Sauce, die es dort an jeder Straßenecke zu kaufen gibt -, und die berühmten Sambals, Chilisaucen in unterschiedlichen Schärfegraden, sorgen für neue Ideen in der Küche. Rezepte für Gado-Gado, ein Salat mit Erdnuss-Sauce, sind in Susantis Sammlungen ebenso zu finden wie NasiGudeg, ein Reisgericht mit Jackfrucht. Natürlich fehlt das bei uns so beliebte Bami Goreng oder Lawar, ein balinesischer Grüne-Bohnen-Salat mit Kokos, und Rendang Tahu, ein pikantes Curry mit gebratenem Tofu aus Sumatra, nicht in den "Kulinarischen Reiseskizzen mit vielen Rezepten".

Mit der Superknolle gegen Wehwehchen

Streetfood - vielleicht nicht für jeden was ...

Streetfood - vielleicht nicht für jeden was ...

(Foto: REUTERS)

Die Küche der indonesischen Inseln ist natürlich durch die umliegenden Länder wie Indien und China beeinflusst, und auch die Kolonialzeit der Niederländer hat ihre Spuren im kulinarischen Angebot hinterlassen. Basis für die meisten Gerichte sind deswegen noch lange nicht Gouda und Tomaten aus dem Gewächshaus, sondern Reis, teilweise Nudeln, aber auch Maniok (eine wegen ihres Stärkegehalts beliebte Wurzelknolle) oder Yams, die bei uns auch gern unter der Bezeichnung "Superknolle" läuft, da ihr vielfache Wirkungen zugesprochen werden. Unter anderem hilft sie bei hormonellen Beschwerden und liefert eine große Bandbreite an Mineralien und Vitaminen.

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Eine weitere unverzichtbare Zutat der indonesischen Küche ist Kokosmilch. Und wer sich wenigstens in Gedanken wegbeamen will, der begibt sich mit Jenny Susanti und dem Hamburger Fotografen Andreas Wemheuer auf die Straßen, um die Street-Food-Kultur zu genießen.

Die Autorin lebt zwar seit 1980 in Deutschland, hat sich aber mithilfe von Freunden und ihrer Familie vor Ort abseits bekannter Touristenpfade bewegt und Inspirationen für das Buch eingefangen. Ob scharf Gewürztes oder Raffiniertes in traumhafter Kulisse auf Bali - oder eines der vielfältigen Reisegerichte auf Java: Alles macht Lust aufs Ausprobieren und Losfahren. Authentische Rezepte zum Nachkochen für zu Hause und Adressen für die Reise ergeben eine gelungene Kombination für kulinarische Globetrotter.

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Quelle: ntv.de, soe

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