Kino

Plan B Der Name ist Programm

Davon kriegt man nie genug.

Davon kriegt man nie genug.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Ein Glücksfall! Nachdem die Autorin wochenlang nichts anderes als Jovanotti, Eros Ramazotti, Pino Daniele und Adriano Celentano hören konnte, haben sie ein Telefonanruf und eine CD wieder zur Besinnung gebracht. "Plan B" sollte buchstäblich die musikalische Untermalung für ihren Plan B werden.

Davon schon ...

Davon schon ...

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Man kann auch von allem zu viel haben: Zu viel Sonne, zu viel türkisblaues Meer, zu viel Spumante, zu viel Pasta, zu viel Sand in den Schuhen, zu viel gute Laune, zu viele gut gelaunte Freundinnen, zu viele Verehrer ... too much of everything. Halt, stop, das ist natürlich Quatsch, von diesen Dingen kann frau nie genug haben (Schuhe zählen auch dazu), aber zu viel italienische Musik kann man irgendwann mal satt haben. Si, SATT, BASTA, FINITO!!!!!

Alles toll, "A Te", "Azzurro", "La Luce Buona Delle Stelle" undsoweiterundsoweiter, süßes Gesäusel, leichtes Wellenplätschern in den Ohren, rosarote Untermalung für den Urlaubsfilm, aber der Urlaub ist irgendwann vorbei. Dann kommt frau nach Hause, das Auto springt nicht an, der Kühlschrank ist leer, die Bügelwäsche von vor drei Wochen liegt immer noch da (hat die Putzfrau keinen Schlüssel?) die Kinder kommen aus den Ferien zurück, alles wie immer. Jetzt Musik? Nur was?

Love goes down? Never!

Love goes down? Never!

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

"Plan B" - mehr muss man nicht sagen, denn Frauen ziehen ja gern einen Plan B aus der Tasche, wenn's weiter gehen soll. Auf "Plan B" rockt und rollt es, es groovt, es rappt, es ist retro, Motown at it's best, es ist warm, aber es schläfert nicht ein, es ist voller Seele. Soul eben. Es ist berührend, witzig, frech, alles jedenfalls, was einen aus der Pasta-Prosecco-Lethargie holen kann. Grazie, äh danke.

"The Defamation of Strickland Parks" heißt dieses Album jedenfalls, es ist sensationell in die britischen Charts eingestiegen und  die Single "She Said" - man könnte sie eine Hommage des Sängers Ben Drew an Marvin Gaye nennen - rotiert auf den ganz vorderen Plätzen von Oslo bis nach Neapel. Da ist es schon wieder, Italien, ich wollte es doch loswerden!

Ach ja, der eingangs erwähnte Anruf: Der wird hier übrigens besser nicht weiter erörtert. Scusi. 

"The Defamation Of Strickland Parks", Plan B, Warner Music Group, VÖ 30. Juli 2010

Konzerte in Deutschland:

18. November Köln, Essigfabrik
19. November Hamburg, Uebel & Gefährlich
20. November Berlin, Postbahnhof
22. November München, Freiheizhalle

Quelle: ntv.de

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