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Wieder was gelernt Treibt Trump den Iran zum Terror?

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(Foto: VIA REUTERS)

Mit dem Mord am iranischen General Ghassem Soleimani hat US-Präsident Trump möglicherweise die Büchse der Pandora geöffnet. Einen offenen Krieg im Nahen Osten halten Experten für unwahrscheinlich, aber es drohen Terror- und Cyberangriffe.

Darum geht's in dieser Folge von "Wieder was gelernt". Lesen Sie hier einen kurzen Auszug.

Ghassem Soleimani war Kommandeur der Al-Kuds-Brigaden, einer Eliteeinheit der iranischen Revolutionsgarden, zuständig für Militäroperationen im Ausland. Die Einheit wurde vor knapp 30 Jahren mit dem Ziel gegründet, eine islamische Revolution in der ganzen Welt durchzusetzen. Die USA stufen die Al-Kuds-Brigaden als Terrorgruppe ein und sahen in Soleimani den größten Terror-Fürsten der Welt. Auf Befehl von US-Präsident Donald Trump wurde er am 3. Januar getötet. Ein Militärschlag ohne Strategie, sagt Harald Kujat, ehemaliger Generalinspekteur der Bundeswehr und Ex-Vorsitzender des NATO-Militärausschusses:

"Es hat eine Reihe von Attentaten auf amerikanische Streitkräfte gegeben und dies ist die Reaktion darauf. Die Frage ist, ob die Vereinigten Staaten sich mit der Frage beschäftigt haben, was danach kommt. Es mag taktisch zunächst ein Gewinn sein, aber strategisch ist das eine ganz schwierige Situation für die USA. Die Frage, wie die Strategie der Vereinigten Staaten überhaupt aussieht, bleibt unbeantwortet."

Sicher ist, dass der Iran Vergeltung üben wird. Das kündigte der religiöse Führer des Landes, Ali Chamenei, an. Auch im benachbarten Irak war man nicht erfreut darüber, dass Solemaini ausgerechnet am Flughafen der Hauptstadt Bagdad ermordet wurde. Das irakische Parlament forderte den Abzug aller ausländischen Truppen, darunter die 5000 US-Soldaten als Anführer der Anti-IS-Koalition im Land.

Welche Rolle jetzt das von den Amerikanern 2018 aufgekündigte Atomabkommen mit dem Iran spielt, hören Sie im Podcast.

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Quelle: ntv.de, sks

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