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Nachricht "Deutschland mittendrin - 30 Minuten Deutschland"

Riskante Reisesouvenirs – Der Zoll packt aus

Gepanschter Alkohol, gefälschte Zigaretten, nachgemachte Tabletten - so gefährlich können Urlaubsmitbringsel sein. Was die Fluggäste nicht im Reisegepäck transportieren wollen, schicken sie per Post. Die 60 Zöllner im Postzentrum am Frankfurter Flughafen öffnen Briefe, Pakete und Paletten. Jede Sendung, die nach Deutschland kommt, wird von den Grenzmitarbeitern am internationalen Drehkreuz kontrolliert. Die Beamten finden tausende gefälschte chinesische Schlankheitspillen, hochgefährlichen russischen Kaviar oder gesundheitsgefährdende Kinderspielzeuge. Bis zu 88 Rollcontainer Post werden täglich durchsucht. Mindestens drei Tonnen Briefe und Pakete kontrolliert jeder Zöllner pro Schicht. Was über die Grenzen der EU geschmuggelt werden soll, ist in Buchumschlägen, doppelten Kofferböden oder präparierten Euro-Paletten versteckt. Mit ihrem Spürsinn und hoch modernen Röntgen-Stationen befördern die Zollbeamten Waffen, Plagiate, Propagandamaterial und gefälschte Arzneien ans Tageslicht. Über 3.200 Mal fanden Mitarbeiter der so genannten Überwachungsgruppe im vergangen Jahr Drogen in Briefen, Päckchen und Paketen, so viel wie nie zuvor. Doch auch unbedenkliche Sendungen werden von den Staatsdienern geöffnet. Gefälschte Pässe, artengeschützte Tiere und Pflanzen oder falsch deklarierte Waren werden so entdeckt. Durch falsche Wertangaben von Waren wollen Postkunden Abgaben umgehen. In rund 80 Prozent aller Fälle wird bei der Einfuhr geschummelt. In diesen Fällen wird die Zollfahndung eingeschaltet und die Täter müssen mit empfindlichen Strafen zu rechnen. Eine Woche lang durfte "30 Minuten Deutschland" die Postkontrolleure vom Zoll auf dem Frankfurter Flughafen, dem internationalen Drehkreuz für die Brief- und Paketzustellung, begleiten.

Sendetermin:

Dienstag, 12.05.2009 um 19.30 Uhr

Quelle: ntv.de

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