Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 17:20 Neue Überbrückungshilfen gehen vor allem an Hotels und Restaurants +++

Unternehmen haben bislang im Rahmen der neuen Überbrückungshilfe 4 seit dem Start des Programms vor einer Woche Zuschüsse im Umfang von 27,5 Millionen Euro beantragt. Die meisten Anträge kämen dabei aus den Bereichen Hotel und Gastronomie, teilt das Bundeswirtschaftsministerium in Berlin mit. Sie haben in vielen Fällen weiterhin mit hohen Einbußen wegen der Corona-Pandemie zu kämpfen. Mit der Überbrückungshilfe 4 können sich Firmen, die einen Corona-bedingten Umsatzeinbruch nachweisen können, in den Monaten Januar bis März 2022 Fixkosten-Zuschüsse von monatlich bis zu zehn Millionen Euro sichern. Diese Gelder müssen nicht zurückgezahlt werden. Die ersten Abschlagszahlungen sollen in der nächsten Woche bei den Unternehmen ankommen.

+++ 16:50 Labor-Chef: Wer jetzt keine PCR-Tests mehr machen sollte +++
Die aufgrund der Omikron-Variante rasant steigenden Fallzahlen bringen auch die Logistik der Pandemie-Bekämpfung ans Limit. Dr. Thomas Fenner, der in Hamburg ein Labor leitet, erklärt im Interview mit ntv, wie akut sich die Situation entwickelt - und was sich vor diesem Hintergrund ändern muss.

+++ 16:33 Lauterbach: Können uns Durchseuchung nicht leisten +++
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach warnt vor einer Durchseuchung mit dem Coronavirus. Man müsse die durch die Omikron-Variante verursachte Welle verlangsamen, um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern, so Lauterbach. "Ich warne vor dem Gedanken, dass wir in Deutschland eine Durchseuchung akzeptieren können. Die Zahl der Opfer, die wir dann beklagen müssten, ist ungewiss, ist sicherlich zu hoch. Es würde auch nicht dazu führen, dass wir danach einen Schutz vor weiteren Varianten hätten", sagt Lauterbach.

+++ 16:21 Ärztekammer: Viele Impftermine frei, auch kurzfristig +++
Menschen, die sich gegen das Coronavirus impfen lassen wollen, bekommen nach Angaben der Ärztekammer in Hamburg jetzt auch kurzfristig einen Termin. Oft sei eine Impfung noch am selben Tag möglich, sagte Ärztekammerpräsident Pedram Emami am Freitag. "Nutzen Sie diese Gelegenheit." Allein an diesem Wochenende gebe es bei 14 Impfstellen zudem die Möglichkeit, sich auch ohne Termin impfen zu lassen. Besonders die Auffrischungsimpfung biete einen guten Schutz dagegen, schwer an der Omikron-Variante zu erkranken. Aber auch die erste oder zweite Impfung reduziere die Gefahr schwerer Erkrankungen deutlich. "Wir sollten alles tun, um uns möglichst gut zu schützen und um das Gesundheitssystem zu entlasten. Und dafür ist die Impfung der wichtigste Baustein", betonte Emami.

+++ 16:05 Auch Bremen kündigt Luca-App +++
Nach Schleswig-Holstein entscheidet sich auch das Bundesland Bremen, die Luca-App zur Rückverfolgung von Kontakten in der Corona-Pandemie zu kündigen. Das teilt Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) mit. "Der Einsatz der Luca-App hat im vergangenen Jahr bei der Kontaktnachverfolgung keinen großen Mehrwert gezeigt", sagt sie. "In Bremen wurden nur wenige Abfragen durch das Gesundheitsamt vorgenommen, und somit hat sich das System für uns nicht bewährt." Im kleinsten Bundesland hat das Gesundheitsamt den Angaben zufolge nur zehn Mal Daten abgefragt. Auch andere Länder überlegen einen Ausstieg aus der App.

+++ 15:49 Österreich wird wieder Hochrisikogebiet +++
Die Bundesregierung stuft das Nachbarland Österreich wegen hoher Corona-Infektionszahlen von Sonntag an erneut als Hochrisikogebiet ein. Ausgenommen davon sind die Gemeinden Mittelberg und Jungholz sowie das Rißtal im Gemeindebiet von Vomp sowie Eben am Achensee. Das teilt das Robert-Koch-Institut mit. Damit werden dann alle neun Nachbarländer Deutschlands auf der Risikoliste stehen. Dänemark, Polen, Tschechien, die Schweiz, Frankreich, Luxemburg, Belgien und die Niederlande sind schon seit längerem als Hochrisikogebiete ausgewiesen. Neben Österreich kommen mehr als 30 andere Länder auf die Liste, viele davon in Afrika und in der Karibik.

+++ 15:34 Schwedische Regierungschefin Andersson positiv getestet +++
Schwedens Ministerpräsidentin Magdalena Andersson ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Ein Schnelltest sei positiv ausgefallen, teilt ihre Staatskanzlei am Freitag der schwedischen Nachrichtenagentur TT mit. Der 54-Jährigen gehe es den Umständen entsprechend gut. Sie befolge die in Schweden geltenden Corona-Vorgaben und werde bis auf Weiteres aus dem Homeoffice arbeiten. Ein PCR-Test soll die Infektion nun bestätigen. Die Sozialdemokratin Andersson hatte am Mittwoch im Reichstag in Stockholm an einer Debatte und einem anschließenden Treffen mit den anderen Vorsitzenden der schwedischen Parlamentsparteien teilgenommen. Im Anschluss wurden bereits zwei andere Parteichefs positiv getestet. Ein Schnelltest am Donnerstag fiel bei Andersson noch negativ aus.

+++ 15:18 Niedersachsen kündigt FFP2-Maskenpflicht für Demos an +++
In Niedersachsen soll künftig landesweit eine FFP2-Maskenpflicht bei Demonstrationen gelten. Die Regelung für Versammlungen unter freiem Himmel solle mit der neuen Corona-Verordnung am Samstag in Kraft treten und auch für die unangemeldeten Corona-Proteste gelten, die als Spaziergänge bekannt geworden sind, kündigt eine Regierungssprecherin an. In vielen Orten sei die FFP2-Maskenpflicht schon per Allgemeinverfügung vorgegeben worden. Die landesweite Regelung solle nun für mehr Klarheit und eine noch größere Verbreitung sorgen.

+++ 15:01 Trotz Lockdown: Niederländische Unternehmer öffnen Cafés und Läden +++
Trotz des Lockdowns öffnen Unternehmer in der niederländischen Kleinstadt Valkenburg ihre Gaststätten und Geschäfte. Die Unternehmer protestieren mit dieser Aktion gegen die harten Corona-Maßnahmen. Bürgermeister Daan Prevoo stuft den Protest als Demonstration ein. "Demonstrieren ist ein Grundrecht", sagt er dem TV-Sender WNL. Daher werde die Polizei nicht eingreifen. Der Widerstand gegen den Lockdown nimmt auch daher zu, weil in manchen Nachbarländern das öffentliche Leben trotz der Maßnahmen weitgehend normal verläuft.

+++ 14:40 China hält Infizierte in Containerlagern fest +++
Chinas überaus strenge Corona-Maßnahmen sind bekannt. Recherchen von RTL und Stern zeigen nun: Mindestens seit November 2021 betreibt die Volksrepublik spezielle Containerlager, in denen Infizierte festgehalten werden. Die Staatsführung schweigt, indes gibt es Berichte über zu wenig Essen.

+++ 14:20 Lauterbach: Novavax-Impfstoff wird im Februar geliefert +++Der Impfstoff von Novavax wird nach Angaben von Gesundheitsminister Karl Lauterbach am 21. Februar in Deutschland verfügbar sein. Die Firma habe am Donnerstag zunächst die Lieferung von 1,75 Millionen Impfdosen zugesagt, sagt Lauterbach. Weitere 3,25 Millionen seien gekauft. "Ich kann nicht sagen, wann sie geliefert werden." Er hoffe aber, dass dies noch im Februar der Fall sein werde.

+++ 14:08 Wieler: Teststrategie wird sich ändern +++
RKI-Präsident Lothar Wieler kündigt an, dass sich die Teststrategie in den kommenden Monaten ändern wird. Wie Gesundheitsminister Karl Lauterbach sieht er keine große Notwendigkeit mehr, aufwändig die Verbreitung der nun dominanten Omikron-Variante nachzuweisen. Man könne bestimmte PCR-Tests also einsparen, und sie dort konzentrieren, wo sie besonders gebraucht würden, sagt Lauterbach. Wenn die Lage endemisch werde und das Virus weniger schwere Erkrankungen auslöse, müsse man dann ohnehin weniger testen, sagt Wieler.

+++ 13:57 Lauterbach: 2G-plus-Regelung und Kontrollen werden noch nicht überall umgesetzt +++
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hält die Anti-Corona-Maßnahmen aktuell für ausreichend. Sorge bereite ihm aber, dass die vereinbarte 2G-plus-Regelung nicht überall umgesetzt werde und nach seinem Eindruck die Kontrollen nicht ausreichten. "Lockerungen kann man zum derzeitigen Zeitpunkt ausschließen", fügt der SPD-Politiker hinzu. Wenn die Fallzahlen deutlich steigen sollten und eine Überlastung der medizinischen Versorgung zu erwarten wäre, "dann muss natürlich mit anderen Maßnahmen gegengesteuert werden".

+++ 13:45 Downing Street entschuldigt sich bei Buckingham-Palast für Lockdown-Partys +++
Der Amtssitz des britischen Premierministers Boris Johnson entschuldigt sich beim Buckingham-Palast für zwei Lockdown-Partys am Vorabend der Beisetzung von Queen-Gemahl Prinz Philip. "Es ist zutiefst bedauerlich, dass dies zur Zeit nationaler Trauer stattgefunden hat", sagt Johnsons Sprecher. Johnson habe diese Woche bereits betont, dass das Verhalten im Regierungssitz den höchsten Standards entsprechen müsse. Die Downing Street übernehme auch die Verantwortung, "für Dinge, die wir nicht richtig gemacht haben".

+++ 13:39 Drosten: Zu viele Ungeimpfte über 60 Jahre +++
Der Virologe Christian Drosten warnt, schon jetzt auf eine Durchseuchung der Bevölkerung in Deutschland zu setzen. Drei Millionen Menschen über 60 Jahren seien noch nicht geimpft, fast neun Millionen nicht geboostert und damit nicht vollständig gegen die Omikron-Virus-Variante geschützt, sagt er. Aber irgendwann müsse man das Virus "laufen lassen", weil man die Bevölkerung nicht immer wieder nachimpfen könne.

+++ 13:29 RKI-Chef Wieler: Zahl der Todesfälle wird wieder steigen +++
Bei den Infektionsfällen wird die Omikron-Variante die Delta-Variante nach Worten des Präsidenten des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, in wenigen Tagen vollständig verdrängt haben. Durch die Masse an Infektionen müsse man sich darauf einstellen, dass die Zahlen der Krankenhauseinweisungen und der Todesfälle wieder steigen würden, sagt Wieler. Bisher hätten die Todesfälle noch nicht wieder zugenommen: "Das wird sich aber ändern."

+++ 13:24 Lauterbach ordnet Priorisierung bei PCR-Tests an +++
Gesundheitsminister Karl Lauterbach ordnet eine Priorisierung bei den PCR-Tests an. Vorrang soll das Personal in medizinischen Einrichtungen haben, sagt der SPD-Politiker in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit RKI-Präsident Lothar Wieler und dem Virologen Christian Drosten.

+++ 13:17 Lauterbach: Maßnahmen bremsen Omikron-Anstieg +++
Die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie verlangsamen nach Einschätzung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach den Anstieg der Infektionsfälle mit der Omikron-Variante. Deutschland habe nicht die kurze Verdoppelungszeit der Ansteckungen wie andere Länder, sagt der SPD-Politiker. Der Verdoppelungszeitraum habe vor einigen Wochen noch bei etwa 4,5 Tagen gelegen. Derzeit bewege man sich auf 6,5 Tage zu. Durch die Anti-Corona-Maßnahmen seien die Kontakte in Deutschland auf etwa 50 Prozent des "vorpandemischen Zeitalters" reduziert, sagt Lauterbach. "Trotzdem gibt es keinen Grund zur Entwarnung."

+++ 13:04 Regierung hält an Impfziel bis Ende Januar fest +++
Die Bundesregierung hält nach Angaben einer Regierungssprecherin am Ziel fest, bis Ende Januar eine Quote an Erstimpfungen von 80 Prozent zu erreichen. Dies sei ein sehr ehrgeiziges Ziel, an dem man mit Hochdruck arbeite, sagt die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann. "Wir haben noch etwas Zeit." Zuvor hatte Gesundheitsminister Karl Lauterbach Zweifel geäußert, ob das Ziel noch erreichbar sein.

+++ 13:00 Jetzt live bei ntv und ntv.de: Lauterbach, Wieler und Drosten informieren über die aktuelle Corona-Lage +++

+++ 12:45 Nach Schulstreik verspricht Frankreichs Regierung FFP2-Masken für Vorschullehrer +++
Nach einem massiven Lehrerstreik verspricht die französische Regierung FFP2-Masken für Vorschullehrer und mehr Aushilfspersonal. Fünf Millionen FFP2-Masken zum Schutz vor dem Coronavirus sollten demnächst ausgegeben werden, kündigt Bildungsminister Jean-Michel Blanquer nach einem dreieinhalbstündigen Treffen mit Premierminister Jean Castex und Vertretern der Lehrergewerkschaften an. Die Betroffenen begrüßten die Ankündigungen. "Wir haben also nicht umsonst gestreikt", sagt die Gewerkschaftsvertreterin Guislaine David. Die FFP2-Masken sollen in erster Linie an Lehrer in den Vorschulen ausgegeben werden, wo Kinder zwischen drei und fünf Jahren keine Masken tragen müssen.

+++ 12:30 Halbe Million Israelis zum vierten Mal geimpft +++
Rund 500.000 Israelis über 60 Jahre haben bereits die vierte Impfung gegen das Coronavirus erhalten. "Israels bahnbrechende Impfkampagne hat einen weiteren Meilenstein erreicht", sagt Ministerpräsident Naftali laut einer Mitteilung seines Büros. Israel verabreicht seit zwei Wochen vierte Impfungen. Derzeit erhalten Menschen mit Immunschwäche, Menschen ab 60 Jahren und medizinisches sowie Pflegepersonal für Senioren den zweiten Booster. Aktuell gelten nach Angaben des Gesundheitsministeriums noch rund 62 Prozent der 9,4 Millionen Israelis als vollständig geimpft. Die Zahl der täglich registrierten Neuinfektionen steigt rasant an: Am Donnerstagabend wurden 48.311 Fälle gemeldet.

+++ 12:17 GEW: Lehrer sollen auch aus Quarantäne heraus unterrichten +++
Angesichts der rasanten Ausbreitung von Omikron warnt die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) vor weiteren Lernlücken in den Schulen. Um dies zu verhindern, sollten betroffene Lehrer auch aus der Quarantäne heraus unterrichten, um den "Unterrichtsausfall möglichst gering zu halten", sagt GEW-Chefin Maike Finnern der "Wirtschaftswoche". Fraglich sei aber, ob die "technischen Voraussetzungen in der Schule überhaupt vorhanden sind" für einen solchen Hybridunterricht. Die GEW-Chefin forderte zudem Millioneninvestitionen für die Bereitstellung von Masken. Gerade jetzt sei das regelmäßige Wechseln wichtig, viele Kinder würden die Masken aber teils tagelang tragen. "Deshalb brauchen wir jetzt schnell einen gut gefüllten Sondertopf mit Geldern, aus denen ganz unbürokratisch und schnell etwa Mittel für Masken abgerufen werden können", forderte Finnern.

+++ 12:01 Nach Streit über Impfpflicht: Scholz soll Wüst als "Amateur" bezeichnet haben +++
Bundeskanzler Olaf Scholz soll Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst von der CDU als "Amateur im Ministerpräsidentenkostüm" bezeichnet haben. Nach "Spiegel"-Informationen spottete Scholz über die Fähigkeiten des Christdemokraten vor einigen Tagen in einer internen Runde mit Mitarbeitern. Zuvor war es zwischen ihm und Wüst bei der Ministerpräsidentenkonferenz zu einer Auseinandersetzung über den Zeitplan der Impfpflicht gekommen. Scholz zeigte sich laut Bericht in der Sitzung irritiert über Wüsts Drängen und dessen Forderung, eine rasche Umsetzung förmlich einzufordern. "Sie sind hier der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz", soll der Kanzler dem Regierungschef aus Düsseldorf Teilnehmern zufolge in der Runde entgegengehalten haben. "Machen Sie mal einen Vorschlag, der für alle 16 Länder funktioniert."

+++ 11:37 Inzidenz in Italien bei fast 2000 +++
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Italien steigt weiter an. Stand Donnerstag verzeichneten die Behörden in den zurückliegenden sieben Tagen landesweit durchschnittlich 1988 Corona-Infektionen je 100.000 Einwohner, wie das Oberste Gesundheitsinstitut ISS unter Berufung auf Daten des Gesundheitsministeriums mitteilt. Eine Woche zuvor lag der Wert noch bei 1669 Fällen. Seit Weihnachten zeigt der Trend, dass immer mehr Covid-19-Patienten Betten in den Krankenhäusern belegen. Für die Intensivstationen gibt das ISS den italienweiten Anteil mit 17,5 Prozent an. Damit liegt der Wert aber noch unter der Alarm-Schwelle von 30 Prozent. Die Fallzahlen befinden sich derzeit auf Rekordniveau. Am Donnerstagabend meldeten die Behörden rund 184.600 Neuinfektionen und 316 Tote mit dem Virus binnen eines Tages.

+++ 11:22 Studie: Booster mit J&J schützt vor schwerem Omikron-Verlauf +++
Eine Booster-Impfung mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson schützt einer Studie zufolge vor einem schweren Verlauf bei einer Infektion mit der Omikron-Variante. Die Auffrischungsimpfung mit dem Vakzin habe eine Wirksamkeit von 85 Prozent bei der Verhinderung einer Einweisung ins Krankenhaus für eine Dauer von ein bis zwei Monaten, heißt es in einer Studie der südafrikanischen Forschungsorganisation SAMRC. Für die Studie habe man medizinisches Fachpersonal untersucht, dass sich in der vierten Corona-Welle in Südafrika mit Omikron angesteckt habe.

+++ 10:53 Bundesrat beschließt neue Quarantäne-Regeln +++
Die neuen Quarantäneregeln für Corona-Infizierte und Kontaktpersonen können in Kraft treten. Nach dem Bundestag stimmt auch der Bundesrat einer Verordnung zu, die dafür einen rechtlichen Rahmen schafft. Sie sieht unter anderem vor, dass sich dreifach geimpfte Kontaktpersonen von Infizierten nicht mehr in Quarantäne begeben müssen. Außerdem werden damit kürzere Quarantänezeiten im Fall von Infektionen ermöglicht, um bei stark steigenden Infektionszahlen den personellen Zusammenbruch wichtiger Versorgungsbereiche zu verhindern.

+++ 10:49 Lauterbach im Bundesrat: Deutschland kann Pandemie in diesem Jahr beenden +++
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sieht ein Ende der Pandemie kommen. Es gebe die Möglichkeit, die Pandemie in Deutschland in diesem Jahr zu beenden, sagt Lauterbach im Bundesrat. Nun müsse diese Möglichkeit auch genutzt werden. Nicht jedes Land sei dazu in der Lage. "Wir sind privilegiert", sagt der SPD-Politiker. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 10:34 Impftempo nimmt wieder Fahrt auf +++
Das deutsche Impftempo kommt in der zweiten Woche des neuen Jahres in Schwung. Die tägliche Impfleistung stieg zuletzt auf 734.061 eingesetzte Impfdosen. Davon entfielen rund 50.600 auf Erstimpfungen und rund 572.900 auf Booster-Impfungen.

Die Impfquote der mindestens einmal Geimpften steigt von 74,8 auf 74,9 Prozent: Knapp 62,289 Millionen Menschen in Deutschland haben sich für die Corona-Schutzimpfung entschieden. 60,272 Millionen davon sind bereits grundimmunisiert. Die Quote der Komplettgeimpften steigt damit von zuletzt 72,3 auf 72,5 Prozent. Rund 38,157 Millionen Menschen haben sich bereits eine Auffrischungsimpfung gesichert: Die Booster-Impfquote steigt von 45,1 auf 45,9 Prozent.

+++ 10:22 Paul-Ehrlich-Institut: Erste Ergebnisse zu Positivliste für Tests auf Omikron Ende Februar +++
Das Paul-Ehrlich-Institut rechnet Ende Februar mit ersten Ergebnissen für die geplante Positivliste von Schnelltests, die auch die Omikron-Variante zuverlässig erkennen können. "Für diese Untersuchungen sind omikronbelastete Proben mit unterschiedlicher Virusbelastung erforderlich", sagt der Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts, Klaus Cichutek, gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Diese experimentellen Untersuchungen müssten sorgfältig und qualitätsgesichert erfolgen, betont Cichutek, "so dass nach derzeitiger Planung erste Ergebnisse Ende Februar zu erwarten sind." Derzeit konzipiere das Paul-Ehrlich-Institut eine beispielhafte Analyse von Antigentests mit Blick auf ihre Sensitivität gegenüber der Omikron-Variante, erläutert der Institutschef weiter.

+++ 10:03 Umfrage: 44 Prozent zufrieden mit Maßnahmen +++
44 Prozent der Bundesbürger sind laut ZDF-Politbarometer zufrieden mit den gegenwärtigen Maßnahmen. 30 Prozent meinen, sie müssten härter ausfallen - dies ist ein Rückgang von zwölf Prozentpunkten gegenüber dem Dezemberwert. 22 Prozent halten sie für übertrieben (minus sechs). 69 Prozent der Befragten finden, dass Corona und die Folgen das wichtigste Problem in Deutschland ist. Auf dem zweiten Platz folgt mit deutlichem Abstand das Thema Klima mit 33 Prozent. Für eine allgemeine Impfpflicht sprechen sich 62 Prozent aus. Nur die AfD-Anhänger sind mehrheitlich dagegen.

+++ 09:42 Griechischer Premier besteht auf Geldstrafe für ältere Ungeimpfte +++
Von Montag an droht Ungeimpften über 60 in Griechenland eine Geldstrafe von monatlich 100 Euro - das bestätigt der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis in einem Interview. Der Ausweg sei einfach: "Du lässt Dich impfen und zahlst keine Strafe", sagt Mitsotakis dem TV-Sender ANT1 auf die Frage, ob er sich bewusst sei, wie hart die Strafe für viele griechische Rentner sei. Die Maßnahme war im November angekündigt worden. "Seither sind nun fast 90 Prozent der über 60-Jährigen geimpft", sagt Mitsotakis. Von Montag an wird die staatliche Sozialversicherung die Daten Ungeimpfter an das Finanzamt weiterleiten, das die Strafzahlungen einzieht. Das Geld soll den Krankenhäusern des Landes zukommen.

+++ 09:24 Günther: Regierung muss bei Impfpflicht liefern +++
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther hat die Bundesregierung aufgefordert, bei der Einführung der allgemeine Impfpflicht voranzugehen. Es sei die Verantwortung der Regierung, das entsprechend vorzubereiten, sagt der CDU-Politiker im ZDF. "Wir brauchen eine Impfpflicht dauerhaft in Deutschland", fügt er hinzu. Die Impfpflicht sei ein "milderer" Grundrechtseingriff als etwa ein Lockdown oder einige andere Maßnahmen. Die Union werde am Ende zustimmen. Günther kündigt zugleich an, dass auch sein Land heute im Bundesrat der Verkürzung der Quarantäne- und Isolationszeiten zustimmen werde.

+++ 09:00 Gastronomie in der Krise: Jeder vierte Job ist weg +++
Während der Krise hat die Gastronomie in Deutschland nahezu jeden vierten Job verloren. Das ergibt sich aus Berechnungen, die das Statistische Bundesamt vorgelegt hat. Danach arbeiteten in den ersten zehn Monaten des vergangenen Jahres 23,4 Prozent weniger Menschen in der Branche als im gleichen Zeitraum des Vorkrisenjahres 2019. Tiefpunkt war im Februar 2021. Besonders hart hat es die Beschäftigten von Bars und Kneipen getroffen: Hier musste seit 2019 fast die Hälfte (44,7 Prozent) der Belegschaft gehen. Bei Betrieben mit Essensangebot lief es bei einem Rückgang um 22,5 Prozent etwas besser. Am sichersten waren die Jobs bei Caterern, die nur 17,1 Prozent weniger Leute hatten als vor der Krise.

+++ 08:40 Ärzteverband befürchtet mehr Infektionen durch neue Quarantäneregeln +++
Die Ärzteorganisation Marburger Bund befürchtet, dass die neuen Ausnahmen von der Quarantäne zu mehr Infektionen führen werden. Sie sollen heute vom Bundesrat beschlossen werden. Kontaktpersonen von Infizierten müssen dann künftig nicht mehr in Quarantäne, wenn sie eine Auffrischimpfung (Booster) haben oder frisch - das heißt innerhalb des letzten Vierteljahrs - entweder ihre zweite Impfung bekommen haben oder genesen sind. Das gelte selbst dann, wenn sie sehr enge Kontaktpersonen seien, also etwa mit Infizierten zusammenlebten, erklärt die Verbandsvorsitzende der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte, Susanne Johna, im ZDF-"Morgenmagazin". "Das sehen wir kritisch, weil wir fürchten, dass dann Infektionen weitergetragen werden." Generell sei es aber richtig, die Quarantäne und Isolationszeiten zu verkürzen, weil die inzwischen vorherrschende Omikron-Variante eine kürzere Generationszeit habe. Das bedeutet, dass die Viruslast schneller steigt, aber dann auch schneller wieder sinkt.

+++ 08:21 Protest in Dresden: Polizei leitet auch Verfahren gegen Gegendemonstranten ein +++
Die Dresdner Polizei hat 22 Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen Menschen eingeleitet, die am Donnerstag einen Corona-Protest am Universitätsklinikum verhindern wollten. Dabei gehe es um Verstöße gegen die zu diesem Zeitpunkt geltende sächsische Corona-Verordnung, sagt ein Polizeisprecher. Demnach waren nur zehn Teilnehmer bei Versammlungen erlaubt. Die Menschen, die vor dem Uniklinikum beieinander standen, hätten somit ebenfalls gegen diese Verordnung verstoßen. Seit Freitag sind unabhängig von der Inzidenz oder Überlastungsstufe 200 Teilnehmer gestattet. Am Donnerstagabend stellten sich Medizinstudierende in weißen Kitteln und mit Schildern wie "Impfen statt Schimpfen" schützend vor das Gelände des Klinikums. In mehreren Telegram-Gruppen war zuvor zu einem sogenannten Spaziergang in der Nähe aufgerufen worden. Die Polizei unterband nach eigenen Angaben einen größeren Aufzug. Später waren mehrere Gruppen im Stadtgebiet unterwegs. Insgesamt wurden über 200 Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. In sozialen Netzwerken entbrannte Kritik daran, dass die Polizei auch Personalien der Gegenprotestanten aufnahm.

+++ 07:56 Hotspot-Liste: Inzidenz in Bremen steigt auf 1536,3 +++
Mit Blick auf die Sieben-Tage-Inzidenz bleibt Bremen die am stärksten von der Pandemie betroffene Region Deutschlands. Dem neuesten Datenstand des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge weist die krisengeplagte Stadt in Norddeutschland einen Wert von 1536,3 neu registrierten Fällen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche auf. Dahinter folgen die Berliner Bezirke Friedrichshain-Kreuzberg (1520,7) und Neukölln (1373,6). Von den zehn Regionen mit den höchsten Werten liegen laut RKI sieben in Berlin. Die größten Lichtblicke gibt es laut RKI in Neumarkt in der Oberpfalz. Demnach weist der Landkreis in Bayern mit 112,4 die bundesweit niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz auf.

+++ 07:31 Fauci warnt davor, weitere Entwicklung zu unterschätzen: "Das Virus hat uns überrascht" +++
Der Immunologe Anthony Fauci, Berater des US-Präsidenten, macht Hoffnung auf ein Abklingen der Pandemie - warnt aber zugleich davor, das Coronavirus zu unterschätzen. "Ich denke, wir erleben die Entwicklung zu einer viel häufigeren, aber weniger schweren Infektion", so Fauci im Gespräch mit dem "Spiegel". "Zumindest hoffen wir das, aber es gibt keine Garantie." Wenn ausreichend viele Menschen geimpft oder genesen seien, könnte diese Krankheit schon bald zu einer weiteren Atemwegserkrankung werden, die für den größten Teil der Bevölkerung kein Problem mehr darstelle. "Vielleicht ist dies bald der Fall, aber sicher ist das noch nicht", so der Immunologe. Schon bisher sei die Erfahrung gewesen: "Das Virus hat getan, was Viren zu tun pflegen: Es hat uns überrascht." "Es gibt immer noch viele Länder, insbesondere solche mit niedrigem und mittlerem Einkommen, in denen die Impfrate sehr niedrig ist. Es wird also weiterhin ein schwelendes Infektionsgeschehen geben", sagt Fauci. "Damit geben wir dem Virus die Möglichkeit zu mutieren - und es ist denkbar, dass die nächste Variante nicht nur ansteckender ist, sondern auch schwerere Krankheitsverläufe verursacht."

+++ 07:10 Indonesien lässt Merck-Medikament für Notfalleinsatz zu +++
Indonesien lässt das Medikament Molnupiravir Merck & Co für den Notfalleinsatz zu. Dies teilt die Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde des Landes in einer Erklärung mit. Eine Charge von 400.000 Pillen sei laut Gesundheitsminister Budi Gunadi Sadikin bereits diese Woche in Indonesien eingetroffen.

+++ 06:40 Pfizer beantragt in Japan Zulassung für Corona-Tablette +++
Laut eigenen Angaben hat Pfizer die Zulassung für seine Pillen zur Behandlung von Covid-19 in Japan beantragt. Wie der japanische Ministerpräsident Fumio Kishida bestätigt, habe er bereits im vergangenen Monat mit Pfizer-CEO Albert Bourla gesprochen, um zwei Millionen Dosen der Tablette für Japan zu sichern.

+++ 06:13 Virologe hält nichts mehr von Kontaktnachverfolgung +++
Die Kontakt-Nachverfolgung nach Corona-Infektionen ist aus Sicht eines Virologen nicht mehr angemessen. "Von der Inzidenz her ist es von den Gesundheitsämtern nicht mehr zu stemmen", sagt der Wissenschaftler Klaus Stöhr in dem Podcast "Die Wochentester" des "Kölner Stadt-Anzeigers" und des "Redaktionsnetzwerks Deutschland". "Wenn ein Großteil der Bevölkerung mild und asymptomatisch infiziert ist und Antikörper hat, wird eine sogenannte Kontaktnachverfolgungs-Quarantäne sinnlos", so der frühere Leiter des Influenza-Programms der Weltgesundheitsorganisation. Der beste Weg aus der Pandemie wäre nach Stöhrs Worten hingegen, wenn sich Geimpfte infizierten. "Im Paket wird es dann einen langanhaltenden Immunschutz geben", sagt der Wissenschaftler. "Die Kombination aus Impfschutz und Infektion ist eigentlich der Weg."

+++ 06:00 Amtsärzte warnen vor Schnelltests zum Freitesten aus der Isolation +++
Die deutschen Amtsärzte warnen davor, Schnelltests als Mittel zum Freitesten für Infizierte in Isolation anzuwenden: "So lange offen ist, welche Schnelltests zuverlässig die Omikron-Variante erkennen, ist es problematisch, beim Freitesten von Infizierten auf Schnelltests als Alternative zu PCR-Tests zu setzen", sagt die Vorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD), Ute Teichert, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Sollten die PCR-Tests wie erwartet knapp werden, steuern wir auf eine schwierige Lage zu." Angesichts stark steigender Infektionszahlen warnt Teichert zudem vor einem Kontrollverlust bei den Infektionsdaten: "Bei weiter steigenden Infektionszahlen wird es schwierig für die Gesundheitsämter, die Daten tagesaktuell einzugeben." Wenn das Personal nicht kurzfristig deutlich aufgestockt werde, "haben wir in den nächsten Wochen keinen klaren Überblick."

+++ 05:26 Dobrindt kritisiert Lauterbach für "Arbeitsverweigerung" bei Impfpflicht +++
CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt kritisiert den angekündigten Verzicht von Gesundheitsminister Karl Lauterbach auf einen eigenen Vorschlag für eine gesetzliche Impfpflicht als Flucht aus der Verantwortung. "Der Bundesgesundheitsminister und die gesamte Bundesregierung haben den Auftrag und die Verantwortung, mit der Kompetenz in den Ministerien einen Gesetzentwurf zu erarbeiten, der verfassungskonform und umsetzbar ist", sagt der CSU-Politiker der "Augsburger Allgemeinen". "Herr Lauterbach versucht, sich aus der Verantwortung zu stehlen", kritisiert Dobrindt. "Als Lauterbach für die Impfpflicht zu sein und andererseits nichts dafür zu tun, ist blanke Arbeitsverweigerung."

+++ 04:41 Rekord: Sieben-Tage-Inzidenz springt auf 470,6 +++
Der Inzidenzwert bei den Corona-Neuinfektionen in Deutschland hat einen neuen Höchstwert erreicht. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gibt die Sieben-Tage-Inzidenz am Morgen mit 470,6 an. Am Vortag hatte der Wert noch bei 427,7 gelegen. Der bisherige Höchstwert waren 452,4 am 29. November 2021. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland hat zudem mit 92.223 einen weiteren Tageshöchstwert erreicht. Am Freitagmorgen vor einer Woche hatte die Sieben-Tage-Inzidenz noch bei 303,4 gelegen. Die Zahl der Neuinfektionen hatte indessen am Donnerstag noch bei 81.417 gelegen. Vor einer Woche wurden 56.335 Neuinfektionen verzeichnet. Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter weiter mitteilt, wurden heute 286 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gezählt.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

+++ 03:35 WHO empfiehlt zwei weitere Medikamente für Covid-19-Patienten +++
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt zwei weitere Arzneimittel für die Behandlung von Covid-19-Patienten. Es handelt sich dabei um den Wirkstoff Baricitinib, der zur Behandlung von rheumatoider Arthritis entwickelt wurde, und Sotrovimab, einen eigens für Covid-19-Patienten entwickelten monoklonalen Antikörper. Schwerkranke Covid-19-Patientinnen und -Patienten hätten mit Baricitinib bessere Überlebenschancen und die Notwendigkeit einer künstlichen Beatmung werde reduziert, heißt es in der neuen Richtlinie. Es seien keine Nebenwirkungen beobachtet worden. Das Arzneimittel solle in Kombination mit Kortikosteroiden verabreicht werden.

+++ 02:13 Kassenärzte sauer über Steinmeiers Impfpflicht-Debatte +++
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) ist empört über die Impfpflicht-Diskussion von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit Bürgerinnen und Bürgern. "Dass der Bundespräsident zum Dialog lädt und die Ärzte nicht dabei hat, war clownesker Höhepunkt der Debatte", sagt der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der KBV, Stephan Hofmeister, der "Ärzte Zeitung". Stattdessen seien Impfgegner zu Wort gekommen mit ihren "an den Haaren herbeigezogenen" Einwänden, moniert Hofmeister. "Die können nun sagen, sie hätten das beim Präsidenten vorgetragen und sie seien nicht widerlegt worden. Eine Groteske."

+++ 01:49 Zahl der Intensivpatienten noch rückläufig +++
Die anrollende Omikron-Welle in Deutschland schlägt sich bisher noch nicht auf den Intensivstationen nieder. Die Zahl der dort behandelten Corona-Infizierten ist erstmals seit Mitte November wieder knapp unter die 3000er-Marke gesunken, wie aus Daten des DIVI-Intensivregisters hervorgeht. Seit dem Höhepunkt der vierten Welle im Dezember mit rund 5000 Corona-Intensivpatienten gleichzeitig ist die Zahl stetig zurückgegangen. Auch bei den gemeldeten Erstaufnahmen ist der Trend rückläufig. Experten sehen aber noch keinen Grund zur Entwarnung für die nächsten Wochen, unter anderem wegen offener Fragen zu Omikron und einer erwarteten weiteren Zunahme der Ansteckungen. Generell gibt es einen Zeitverzug, bis ein Infizierter - im schlimmsten Fall - auf der Intensivstation landet.

+++ 01:09 Krankenhäuser sehen Probleme bei einrichtungsbezogener Impfpflicht +++
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) und die Gewerkschaft Verdi sehen eine große Rechtsunsicherheit bei der Umsetzung der Corona-Impfpflicht in Einrichtungen mit schutzbedürftigen Menschen wie Kliniken und Pflegeheimen. "Wir müssen ab 15. März den Gesundheitsämtern melden, von wem wir keinen Nachweis über eine Impfung bekommen haben", sagt DKG-Chef Gerald Gaß den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Dann müsste das Gesundheitsamt nach seinen Worten auf diese Menschen zugehen, ihnen eine Frist setzen, bis zu der sie den Nachweis erbringen müssten und die Krankenhäuser dann über den aktuellen Stand informieren.

+++ 00:02 Ministerin: Bei Testknappheit dürfen Schüler nicht Nachsehen haben +++
Nach Meldungen über knapper werdende Testkapazitäten fordert Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger, Schulen besonders zu berücksichtigen. "Schulen gehören zur kritischen Infrastruktur und falls Testkapazitäten knapp werden, dann dürfen Schülerinnen und Schüler nicht das Nachsehen haben in unserem Land", sagt die FDP-Politikerin über die geplante Bildungspolitik der Ampel-Koalition. Deshalb müsse die Schule mindestens den Rang von Kultureinrichtungen bekommen in der kritischen Infrastruktur, fügt sie hinzu.

+++ 22:27 Frankreich meldet mehr als 305.000 Neuinfektionen +++
Frankreich meldet 305.322 Neuinfektionen, ein Rückgang nach mehr als 360.000 am Vortag. Zudem fiel erstmals seit einem Monat die Zahl der Patienten, die auf der Intensivstation behandelt werden müssen. Es werden 225 weitere Todesfälle in Krankenhäusern gemeldet.

+++ 22:14 Oberstes US-Gericht stoppt Bidens Impf-Vorschriften für Firmen +++
Das Oberste US-Gericht stoppt eine Vorgabe von Präsident Joe Biden, die 80 Millionen Angestellte von großen Unternehmen zum Impfen oder Testen verpflichtet hätte. Dagegen lässt der Supreme Court eine Verordnung zu, die eine Impfpflicht für etwa 10,3 Millionen Angestellte in gewissen Einrichtungen wie Krankenhäuser und Altersheimen vorsieht.

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+++ 22:00 Häufige Ohnmachtsanfälle können Hinweis auf Infektion sein +++
Neben bekannten Symptomen wie Schnupfen, Fieber und Kopfschmerzen kann ein weiteres auf eine Corona-Infektion hinweisen. Wie die "Ärztezeitung" berichtet, häufen sich Fälle von Patienten, die wiederholt in Ohnmacht fallen und positiv auf das Virus getestet werden. Demnach ist ein 35-Jähriger wegen wiederkehrender Ohnmachtsanfälle, auch Synkopen genannt, wiederholt in die Notaufnahme eines Berliner Krankenhauses gekommen. Die Ärzte hätten jedoch nichts anderes herausgefunden als ein positives Corona-Testergebnis. Wissenschaftler aus den USA hatten bereits im vergangenen Jahr in mehreren Studien Ohnmachtsanfälle als seltenes Symptom im Frühstadium einer Corona-Infektion ausgemacht.

+++ 21:54 Bundestag beschließt Veränderung der Quarantäne-Regeln +++
Der Bundestag hat den Weg für die zwischen Bund und Ländern verabredeten neuen Quarantäneregeln in der Pandemie freigemacht. Die Verordnung, die am Abend gebilligt wurde, schafft unter anderem den rechtlichen Rahmen dafür, dass sich dreifach geimpfte Kontaktpersonen von Corona-Infizierten nicht mehr isolieren müssen. Außerdem werden damit kürzere Quarantänezeiten ermöglicht, um bei stark steigenden Infektionszahlen den personellen Zusammenbruch wichtiger Versorgungsbereiche zu verhindern. Bevor die Verordnung in Kraft treten kann, muss diesen Freitag noch der Bundesrat zustimmen.

+++ 21:38 Omikron-Welle erfasst derzeit vor allem die Jüngeren +++
Vor allem unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen zieht das Fallaufkommen derzeit an. So erfasst die Omikron-Welle zunächst verstärkt die Altersgruppe der 15- bis 34-Jährigen, wie aus den aktuellen Zahlen des Robert-Koch-Instituts hervorgeht. Sie weist mit 383,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche die höchste Inzidenz auf. Auch bei den Altersgruppen der 35- bis 64-Jährigen (242,1), der 65- bis 79-Jährigen (88,9) und der über 80-Jährigen (87,9) geht der Trend nach oben. Bei den bis 14-Jährigen (292) hingegen sinkt die Inzidenz.

+++ 21:21 Fallzahlen steigen in sieben Bundesländern auf Rekordhöhe +++
Aufgrund von Nachmeldungen vom Vortag übermittelt Baden-Württemberg allein 19.024 Neuinfektionen. Das Bundesland ist jedoch nicht das einzige mit sehr hohen Fallzahlen. Neue Tageshöchstwerte kommen aus sechs weiteren Länder: Hamburg (3764), Hessen (7895), Niedersachsen (7121), Nordrhein-Westfalen (17.235), Rheinland-Pfalz (3353) und Schleswig-Holstein (4317).

+++ 21:00 Bundesländer melden mit 95.734 Neuinfektionen Höchstwert +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 7.778.542 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 95.734 neue Fälle hinzu. Die Zahl fällt unter anderem deshalb so hoch aus, weil Baden-Württemberg heute zusätzlich die angekündigten Nachmeldungen vom Vortag veröffentlicht hat. Dadurch kommen aus dem Bundesland allein 19.024 neue Fälle hinzu - am Vortag hatte es 6419 Neuinfektionen gemeldet. Der bundesweite Tageszuwachs liegt um rund 60 Prozent über dem Niveau von Donnerstag vergangener Woche. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 309 auf 115.158. Als aktuell infiziert gelten rund 769.800 Personen.

Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,14 angegeben (Vortag: 1,11). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 2959 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1782 davon werden invasiv beatmet.

+++ 20:35 RKI: "Fünfte Welle der Pandemie hat begonnen" +++
Dem Robert-Koch-Institut (RKI) zufolge "hat in Deutschland mit der dominanten Zirkulation der Omikronvariante die fünfte Welle der COVID-19-Pandemie begonnen", wie es in seinem aktuellen Wochenbericht schreibt. Es sieht eine sehr hohe Arbeitsbelastung für die Labore. "Um die zeitnahe diagnostische Versorgung von SARS-CoV-2-Patienten zu sichern, ist es dringend geboten, die Testung gemäß der Nationalen Teststrategie zu priorisieren", erklärt das Institut. Einschränkungen in den Testkapazitäten seien hauptsächlich personalbedingt, da auch die Mitarbeitenden in den Laboren von dem hohen Infektionsgeschehen betroffen seien.

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+++ 20:21 Positivenquote bei PCR-Tests erreicht Höchstwert +++
Die Positivenquote der durchgeführten PCR-Tests steigt zu Jahresbeginn auf ein neues Allzeithoch von 22,85 Prozent. Das geht aus dem aktuellen Wochenbericht des Robert-Koch-Instituts hervor. Demnach wurden in der ersten Kalenderwoche von bundesweit 1.488.511 durchgeführten Abstrichen 340.114 positiv getestet.

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Quelle: ntv.de

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