Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 23:32 WHO warnt vor Einstufung von Omikron als "mild" +++

Die Weltgesundheitsorganisation(WHO) warnt davor, die Omikron-Variante als "mild" einzustufen. "Genau wie vorangegangene Varianten müssen Menschen wegen Omikron ins Krankenhaus, und es tötet Menschen", sagt WHO-Direktor Tedros Adhanom Ghebreyesus. Auch wenn Omikron offenbar meist zu weniger schweren Krankheitsverläufen führe als die bisher vorherrschende Delta-Variante, dürfe die Variante deshalb nicht als "mild" eingestuft werden. Die "Flutwelle" an Neuinfektionen durch die Omikron-Variante sei "so riesig und schnell", dass sie weltweit zu einer Überlastung des Gesundheitssystems führe, warnt Tedros.

+++ 22:32 Lauterbach: Omikron taugt nicht als Impfersatz +++
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach weist auf Twitter auf eine Studie aus Südafrika hin, wonach eine Omikron-Infektion bei Ungeimpften kaum gegen eine Erkrankung mit der Delta-Variante schützt. "Omikron taugt demnach nicht als Impfersatz", schreibt Lauterbach. Dies sei für die Debatte über eine Impfpflicht von Bedeutung.

+++ 22:15 NRW will Testpflicht an Schulen ausweiten +++
In Nordrhein-Westfalen soll die Testpflicht an Schulen ausgeweitet werden. Ab Schulstart am kommenden Montag sollen auch Geimpfte und Genesene verpflichtend an den regelmäßigen Tests teilnehmen, teilt das Schulministerium mit. "Zum Schulstart verfügen alle Schulen über eine ausreichende Anzahl sensitiver Tests und qualitativ hochwertiger Testmaterialien, um die erweiterte Testpflicht umzusetzen", verspricht Schulministerin Yvonne Gebauer.

+++ 21:57 Gesundheitsminister Lauterbach über Djokovic: "Ist kein Vorbild" +++
Angesichts der Posse um die Einreise des Tennis-Stars Novak Djokovic nach Australien übt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach Kritik an dem Serben. "Dass man in einer so existenziellen medizinischen Frage dann versucht, ein Vorbild zu sein, und nicht für sich eine Extrawurst reklamiert, das halte ich für geboten! Deswegen ist dieser Spieler für mich kein Vorbild", sagt Lauterbach bei "RTL Direkt". "Die Sportler sind aus meiner Sicht ein Stück weit in der Pflicht, Vorbilder zu sein. Die Sportler leben im Prinzip vom Enthusiasmus und zum Teil vom Geld der Fans, der Zuschauer. Daher muss man auch etwas zurückgeben", fügt Lauterbach hinzu.

+++ 21:40 Italien meldet Negativ-Rekord mit 219.441 neuen Fällen +++
Italiens verzeichnet mit 219.441 Neuinfektionen einen neuen Höchststand. Den Daten des Gesundheitsministeriums zufolge sank dagegen die Zahl der neu gemeldeten Todesfälle auf 198 von 231 am Vortag.

+++ 21:20 "Hokuspokus": Britischer Premier Johnson wettert gegen Impfgegner +++
Der britische Premierminister Boris Johnson hat verbal gegen Gegner der Corona-Impfung ausgeteilt. "Ich möchte den Impfgegnern, den Leuten, die diesen Hokuspokus in den sozialen Medien verbreiten, sagen: Sie liegen völlig falsch", sagt Johnson. Diese Leute würden "völligen Unsinn über die Impfung erzählen". Großbritannien ist eines der am stärksten vom Coronavirus betroffenen Länder in Europa. Seit Beginn der Pandemie starben nach offiziellen Angaben fast 150.000 Menschen. Seit Auftreten der Omikron-Variante Ende November steigen erneut die Ansteckungszahlen. "Es ist eine Tragödie, dass das NHS (nationale Gesundheitssytem) so unter Druck steht, dass unsere Ärzte und Krankenschwestern so viele Schwierigkeiten haben", sagt Johnson. In dieser Situation brauche es nicht noch Leute, die Unwahrheiten über die schützende Impfung verbreiteten. Der Premier unterstrich, dass Großbritannien im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern beim Impfen weiterhin ausschließlich auf Freiwilligkeit setze: "Wir haben in diesem Land einen freiwilligen Ansatz, und wir werden ihn beibehalten".

+++ 21:02 Frankreich meldet erneut mehr als 250.000 Neuinfektionen +++
Frankreich meldet 261.481 Neuinfektionen. Die Zahl der im Krankenhaus verstorbenen Covid-Patienten steigt um 204.

+++ 20:46 WHO: Rekordwert von 9,5 Millionen neuen Coronafällen weltweit +++
Die Zahl der neu gemeldeten Coronavirus-Fälle weltweit ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) innerhalb einer Woche um 71 Prozent auf knapp 9,5 Millionen gestiegen. So viele neue Fälle wurden binnen sieben Tagen noch nie gemeldet, wie die WHO mitteilt. Die tatsächliche Zahl liege aber noch viel höher. Grund sei, dass vielerorts nicht genügend getestet werde oder Meldungen unvollständig seien, so WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. Die Zahlen beziehen sich auf die Woche vom 27. Dezember bis 2. Januar. In diesen sieben Tagen rund um den Jahreswechsel wurden weltweit auch 41.000 neue Todesfälle gemeldet. Insgesamt wurden seit Beginn der Pandemie vor zwei Jahren etwa 289 Millionen Corona-Infektionen und 5,4 Millionen Todesopfer registriert.

+++ 20:26 Lauterbach will härtere Kontaktbeschränkungen - Gastronomie sei Problembereich +++
Vor dem Bund-Länder-Treffen bekräftigt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach seine Forderung nach weiteren Kontaktbeschränkungen. "Wir müssen noch einmal die Kontakte beschränken, da ist insbesondere angedacht, dass wir in den Innenräumen der Gastronomie, dass wir da noch mehr Sicherheit wollen und dass man dort nur noch eintreten kann, wenn man zwei Mal geimpft und getestet ist. Nur noch Geboosterte können so rein", sagt Lauterbach bei "RTL Direkt". Und weiter: "Die Gastronomie ist ein Problembereich, da sitzt man ohne Maske oft für Stunden." Sollten die Fallzahlen steigen, müsste man weitere Kontaktbeschränkungen beschließen: "Zum jetzigen Zeitpunkt sieht es so aus, dass die Kontaktbegrenzungen, die wir haben, wenn wir das noch einmal ergänzen um die 2G-plus-Regel, dass wir dann also die Infektionsdynamik so abfedern können, dass wir gar nicht in den Bereich gar nicht kommen."

+++ 20:05 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 59.496 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 7.378.465 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 59.496 neue Fälle hinzu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 369 auf 113.453. Als aktuell infiziert gelten rund 613.724 Personen.

Fünf Bundesländer melden heute Tageshöchstwerte bei den neu registrierten Fällen - teilweise liegen die neuen Höchstwerte deutlich über den bisherigen, etwa in Berlin, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Unklar ist, wie groß der Umfang von möglichen Nachmeldungen ist, die in den aktuellen Zahlen enthalten sind.

Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,16 angegeben (Vortag: 1,03). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 3445 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2094 davon werden invasiv beatmet.

+++ 19:44 RKI-Wochenbericht: Omikron-Anteil in Deutschland Ende 2021 bei fast 50 Prozent +++
Die Omikron-Variante ist in Deutschland auf dem Weg zur Dominanz. In der letzten Wochen des Jahres 2021 gingen bereits 44,3 Prozent der auf Varianten untersuchten Proben auf Omikron zurück, heißt es im aktuellen Wochenbericht des Robert-Koch-Instituts (RKI). Es ist ein deutlicher Anstieg gegenüber der Vorwoche (15,8 Prozent). Genauer sind jedoch die Daten aus Stichproben - diese liegen aber nur für die vorletzte Woche 2021 vor. Der Omikron-Anteil lag damals bei 20 Prozent gegenüber 9 Prozent in der Vorwoche. "Das aktuelle Geschehen in Deutschland wird zunehmend von der VOC Omikron bestimmt", heißt es in dem RKI-Bericht. "Der Anteil der bis vor wenigen Wochen fast ausschließlich zirkulierenden und das Infektionsgeschehen dominierenden VOC Delta wird kontinuierliche geringer." Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 19:27 Schleswig-Holstein will Regeln erneut verschärfen +++
Vor dem Hintergrund gestiegener Infektionszahlen will die Landesregierung die Regeln in Schleswig-Holstein erneut verschärfen. Geplant ist ab der kommenden Woche eine Beschränkung der Teilnehmerzahl etwa im Theater, im Kino oder bei Konzerten auf 500 Personen. Das gilt für Sitzveranstaltungen, wie die Staatskanzleimitteilt. Die Maskenpflicht im Land wird ausgeweitet: Sie gilt künftig auch für Beschäftigte im Einzelhandel unabhängig von physischen Barrieren wie Trennwänden an den Kassen. Beim organisierten Sport und im Fitnessstudio gilt für alle ab 18 Jahren künftig 2G plus, also Zutritt nur für Geimpfte und Genesene mit aktuellem Test - Ausnahme sind Menschen mit Auffrischungsimpfung (Booster).

+++ 19:08 Türkei meldet mit mehr als 68.000 Fällen neuen Höchststand +++
Die Türkei hat einen neuen Höchststand von mehr als 68.400 Corona-Fällen an einem Tag gemeldet. Damit hat sich die täglich veröffentlichte Fallzahl innerhalb von wenigen Tagen etwa verdoppelt. Das Gesundheitsministerium in Ankara meldet zudem 156 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 in 24 Stunden. Die Türkei hat mit rund 84 Millionen Einwohnern eine ähnlich große Bevölkerung wie Deutschland. Gesundheitsminister Fahrettin Koca fordert die Menschen auf Twitter dazu auf, in geschlossenen Räumen Masken zu tragen. Neue Beschränkungen verkündet er nicht.

+++ 18:47 Berliner Kliniken planen mit möglichem Bundeswehr-Einsatz +++
Berliner Klinikleiter haben die Bundeswehr für Hilfe im Ernstfall angefragt. Angesichts möglicher Personalausfälle in der drohenden Omikron-Welle könnten Soldaten in den Krankenhäusern die Transporte und Speiseversorgung unterstützen. Das berichtet der "Tagesspiegel" und bezieht sich auf Gespräche mit Chefärzten. In Einzelfällen wurden demnach schon formale Amtshilfeersuchen gestellt - es gehe dabei explizit nicht um Ärzte und Pflegekräfte der Truppe, sondern um technische Dienste. "Trotz 22 Monaten Coronakrise geben unsere Beschäftigten auch in dieser Welle alles. Im absoluten Ernstfall aber werden wir die Bundeswehr als Unterstützung anfordern", sagt Johannes Danckert, der Chef der landeseigenen Vivantes-Kliniken, der Zeitung.

+++ 18:30 Fünf Verdächtige aus Dresden sollen zu Unrecht Kurzarbeitergeld kassiert haben +++
Staatsanwaltschaft und Polizei in Dresden ermitteln gegen fünf Unternehmer, die in der Pandemie zu Unrecht Kurzarbeitergeld kassiert haben sollen. Den beschuldigten drei Männern und zwei Frauen im Alter zwischen 39 und 70 Jahren wird unter anderem versuchter bandenmäßiger Betrug in 64 Fällen vorgeworfen, wie die Ermittlungsbehörden mitteilen. Es handelt sich demnach um die Geschäftsführer von sechs Dresdner Unternehmen. Sie sollen im Zusammenhang mit der Pandemie Kurzarbeitergeld beantragt und erhalten haben, obwohl sie ihre Mitarbeiter weiter in Vollzeit beschäftigten. Der dadurch entstandene Schaden wird auf bis zu 190.000 Euro geschätzt.

+++ 18:04 Sächsisches Oberverwaltungsgericht lehnt Eilantrag gegen 2G-Kontrollpflicht ab +++
Das sächsische Oberverwaltungsgericht (OVG) in Bautzen hat einen Eilantrag eines Textileinzelhandelsunternehmens gegen die Kontrollpflicht zur Einhaltung der 2G-Regeln im Einzelhandel abgewiesen. Zwar sei die Regelung zur Verpflichtung privater Akteure zu Impfpass- und Ausweiskontrollen ein Eingriff in die im Grundgesetz garantierte Berufsausübungsfreiheit, teilt das Gericht mit. Allerdings sei dieser Eingriff auf Grundlage des Infektionsschutzgesetzes "gerechtfertigt", begründet der zuständige dritte OVG-Senat seinen Beschluss. Verfolgt werde der "legitime Zweck" des Lebens- und Gesundheitsschutzes sowie "der Sicherstellung der Funktionsfähigkeit des Gesundheitssystems", führt das Gericht weiter aus.

+++ 17:40 Bund und Länder planen bundesweit 2G plus für Restaurants +++
Bund und Länder planen schärfere Regeln für den Aufenthalt in gastronomischen Betrieben. Das geht aus der Beschlussvorlage für die morgige Schaltkonferenz von Bundeskanzler Olaf Scholz und den Länderchefs hervor, die ntv.de vorliegt. So soll voraussichtlich ab dem 15. Januar bundesweit und inzidenzunabhängig der Zugang zur Gastronomie (Restaurants und Cafés) für Geimpfte und Genesene nur noch mit einem tagesaktuellen Test oder mit dem Nachweis einer Auffrischungsimpfung (Booster-Impfung) ab dem Tag der Auffrischungsimpfung möglich sein (2G plus). An diesen Orten können Masken nicht dauerhaft getragen werden, so dass sich die Omikron-Variante dort besonders leicht überträgt, heißt es in der Vorlage. Die Länder sollen zudem ein besonderes Augenmerk auf Bars und Kneipen legen, in denen aufgrund des direkten Kontaktes und geringen Abstandes das Risiko einer Ansteckung besonders hoch sei.

+++ 17:17 Kretschmer kündigt Lockerungen der Regeln in Sachsen an +++
Sachsen will Lockerungen seiner strengen Corona-Regeln auf den Weg bringen. Das kündigt Ministerpräsident Michael Kretschmer an. Endgültig soll das aber erst nach der Bund-Länder-Konferenz am Freitag entschieden werden. Dann will Sachsen Eckpunkte einer neuen Schutzverordnung fixieren. Nach den bisherigen Vorstellungen sollen Kulturveranstaltungen und Sport in Innenräumen unter der Maßgabe 2G-Plus wieder möglich sein - also Zugang für doppelte Geimpfte mit tagesaktuellem Test. Wer eine Booster-Impfung hat, braucht keinen Test. Für körpernahe Dienstleistungen soll 2G (geimpft oder genesen) die Voraussetzung sein, für den Friseur 3G (geimpft, genesen oder getestet). Kretschmer macht aber deutlich, dass Lockerungen immer an das Infektionsgeschehen und die Situation in den Krankenhäusern gekoppelt bleiben.

+++ 17:01 NRW-Ministerpräsident Wüst warnt vor „Chaos" bei Quarantäne +++
NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst mahnt bei der Neuregelung der Quarantäne-Zeiten für Corona-Infizierte und Kontaktpersonen mehr Verständlichkeit an. "Auch bei Omikron bleibt die Quarantäne ein wichtiges Werkzeug, um Infektionszahlen zu senken. Es darf kein Chaos bei der Quarantäne geben", sagt Wüst der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ). Es müsse einen Unterschied machen, ob eine Kontaktperson bereits geboostert sei oder nicht. "Wenn wir die Regeln nun geordnet anpassen, müssen sie klar und für alle verständlich sein. Sie müssen sich daran orientieren, was infektiologisch und epidemiologisch notwendig ist", so Wüst weiter.

+++ 16:45 Bei Missachtung der Ausgangsbeschränkungen: Philippinischer Präsident droht Ungeimpfte festzunehmen +++
Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte droht ungeimpfte Bürger festnehmen zu lassen, die Ausgangsbeschränkungen missachten. In einer TV-Ansprache ruft Duterte dazu auf, sicherzustellen, dass Ungeimpfte das Haus nicht unzulässigerweise verlassen. Anderenfalls dürften sie festgenommen werden. Das Land verzeichnet nach offiziellen Angaben mit 17.220 neuen Fällen ein Drei-Monats-Hoch.

+++ 16:30 Expertenrat fordert Krisen-Vorkehrungen im Gesundheitswesen +++
Der Expertenrat der Bundesregierung fordert schnelle zusätzliche Krisenvorkehrungen im Gesundheitswesen. "Ein hohes Patientenaufkommen kombiniert mit akutem Personalmangel kann innerhalb von kurzer Zeit die allgemeine medizinische Versorgung in Deutschland gefährden", heißt es in einer Stellungnahme des Gremiums. Insbesondere müsse eine vermehrte Beanspruchung der Notaufnahmen und Normalstationen in Kliniken vorbereitet werden. Stufenkonzepte zur Aktivierung zusätzlicher Versorgungsbereiche für infektiöse Patienten sollten daher umgehend erarbeitet werden. Der Expertenrat betont, die Aufrechterhaltung der Versorgung werde auch nur durch eine abgestufte Aussetzung planbarer Eingriffe und eine entsprechende Umverteilung von Personalressourcen möglich sein. "Daher sollten in allen Bundesländern Vorbereitungen zur Reduktion planbarer Eingriffe getroffen werden, die im Falle einer starken Belastung ad hoc aktiviert werden können." Mit Blick auf mögliche weitere Alltagsbeschränkungen schreibt das Gremium in der einstimmig gefassten Stellungnahme: "Sollte absehbar in den kommenden Wochen die Belastung durch hohe Infektionszahlen und Personalausfälle zu hoch werden, ist kurzfristig eine weitere Intensivierung der Kontaktbeschränkungen erforderlich."

+++ 16:20 FDP verzeichnet CDU-Unterstützung für Antrag gegen Impfpflicht +++
Eine Gruppe FDP-Abgeordneter, die im Bundestag einen Antrag gegen eine allgemeine Impfpflicht vorgelegt hat, verzeichnet dafür nach eigenen Angaben auch erste Zustimmung aus der Union. Die CDU-Abgeordneten Jana Schimke und Jens Koeppen unterstützten den Antrag, heißt es aus dem Kreis der Antragsteller. Prominentester FDP-Unterzeichner ist Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki. Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus hatte zuvor im ARD-"Morgenmagazin" erklärt: "Wir schließen uns dem Kubicki-Antrag ganz sicherlich nicht an, weil der macht es sich sehr, sehr einfach."

+++ 16:04 Brasilien will Kinder ohne ärztliche Verschreibung impfen +++
Nach wochenlangen Querelen können in Brasilien nun Kinder zwischen fünf und elf Jahren im Rahmen der landesweiten Impfkampagne gegen das Coronavirus geimpft werden. "Das Gesundheitsministerium geht davon aus, das dieser Anteil der Bevölkerung, der auf etwa 20 Millionen Kinder geschätzt wird, ab Januar geimpft wird", heißt es in einer Mitteilung des Ministeriums. Demnach empfehle das Ministerium den Eltern, sich vor der Impfung von einem Arzt beraten zu lassen - und fordert nicht mehr eine ärztliche Verschreibung, wie von der Regierung ursprünglich vorgesehen. Die mögliche Corona-Impfung von Kindern hatte in Brasilien in den vergangenen Wochen für erhebliche Diskussionen gesorgt.

+++ 15:47 Grünen-Gesundheitsexperte Dahmen: Schließung von Restaurants erwägen +++
Der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen fordert die Länder auf, die Schließung der Gastronomie in den Blick zu nehmen. "Die Länder sollten jetzt in Erwägung ziehen, die Gastronomie, Bars, Clubs und Veranstaltungsorte zu schließen", sagt der Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Wenn sie sich dagegen entscheiden, ist die flächendeckende Einführung von 2G plus das absolute Minimum." 2G plus bedeutet, dass Geimpfte und Genesene zusätzlich einen negativen Corona-Test vorweisen müssen. Aufgrund des voraussichtlich schnellen Anstiegs der Infektionsfälle müsse die Höhe der Welle in einem beherrschbaren Maß gehalten werden, sagt Dahmen. Deutlich konsequenter müsse die Maskenpflicht angewendet werden. "Wo Erwachsene im Innenraum zusammenkommen, ist eine konsequente FFP2-Masken-Pflicht nötig." Zudem müsse geklärt werden, was genau der volle Impfschutz bedeute. "Dieser Status sollte vor dem Hintergrund von Omikron zukünftig nur noch für Dreifachgeimpfte und frisch Zweifachgeimpfte gelten", betont Dahmen.

+++ 15:30 Schleswig-Holsteins Regierungschef Günther in Quarantäne +++
Wegen eines positiven Corona-Tests in seinem Arbeitsumfeld hat sich Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther in Quarantäne begeben. Er gelte als Kontaktperson, teilt die Staatskanzlei in Kiel mit. Ein Antigen-Schnelltest bei ihm habe ein negatives Ergebnis erbracht. Wegen seiner Quarantäne musste Günther Termine absagen, darunter eine Pressekonferenz zur Corona-Lage und seine Teilnahme am Empfang von Sternsingern.

+++ 15:13 Österreich verschärft Regeln: FFP2-Masken im Freien +++
Österreich reagiert mit neuen Beschränkungen und kürzeren Quarantänefristen auf die rasante Ausbreitung der Omikron-Variante. Künftig muss im Freien eine FFP2-Maske getragen werden, wenn kein Zwei-Meter-Abstand eingehalten werden kann, wie Bundeskanzler Karl Nehammer ankündigt. Das gilt zum Beispiel für Fußgängerzonen und Warteschlangen. Außerdem wird der Handel zu Kontrollen verpflichtet, damit die 2G-Regel - also Einlass nur für Geimpfte und Genesene - eingehalten wird. Um die Infrastruktur nicht zu gefährden, können sich Kontaktpersonen von Infizierten künftig nach dem fünften Tag aus der Quarantäne freitesten. Mit täglichen Tests und dem Tragen einer FFP2-Maske sollen Mitarbeiter der kritischen Infrastruktur auch als Kontaktperson weiterarbeiten können. Die Situation sei sehr ernst, sagt Nehammer. Er richte den Appell an die Bevölkerung, "dass wir gemeinsam alles unternehmen, um einen nächsten Lockdown nach menschlichem Ermessen zu verhindern". Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 15:00 Immunologe: Verkürzung der Quarantäne vertretbar +++
Der Immunologe Reinhold Förster hält die vorgeschlagene Verkürzung der Quarantäne auf sieben Tage für vertretbar. "Omikron wird die vorherrschende Variante sein, innerhalb von wenigen Tagen wird sie hier Delta weitgehend verdrängt haben. Und somit müssen wir uns darauf einstellen, mit sehr hohen Fallzahlen klarzukommen. Von daher ist die Reduktion der Quarantäne erstmal sinnvoll", sagt der Wissenschaftler von der Medizinischen Hochschule Hannover im ARD-"Morgenmagazin". Die Quarantäne für Geboosterte grundsätzlich entfallen zu lassen, bezeichnet Förster als "bemerkenswerten Schritt, wenn der so umgesetzt wird". "Man könnte hier noch überlegen, ob man den Maskenstatus berücksichtigt." Bei einem Kontakt, bei dem der Infizierte und die Kontaktpersonen FFP2-Masken getragen haben, dürfte nichts passieren. Bei anderen Situationen sollte jeder Betroffene selbst überlegen, ob er noch Kontakt zu anderen Menschen haben wolle.

+++ 14:37 70 Prozent der Passagiere nach Italien-Indien-Flug positiv getestet +++
Nach einem Flug von Italien nach Indien sind 70 Prozent der Passagiere positiv auf das Coronavirus getestet worden. Vor dem Abflug in Mailand mussten die Fluggäste bereits einen negativen Test vorweisen, um nach Indien einreisen zu dürfen. Nach der Landung am Mittwochnachmittag seien dann von den 179 Passagieren alle 160 Erwachsenen erneut getestet worden, berichten indische Medien unter Berufung auf Behördenmitarbeitende und den Flughafenchef in Amritsar. Danach waren 125 Menschen positiv und wurden laut dem Fernsehsender NDTV in institutionelle Quarantäne geschickt. Nach der heftigen und tödlichen Welle vor knapp einem Jahr waren die Infektionszahlen in Indien monatelang tief. Nun steigen sie seit einiger Zeit wieder stark.

+++ 14:19 "Keine stabile Grundlage für Beratung": Corona-Gipfel kommt für Markus Söder zu früh +++
Der für diesen Freitag geplante Corona-Gipfel zwischen Bund und Ländern zum weiteren Vorgehen in der Pandemie kommt aus Sicht des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder "möglicherweise ein paar Tage zu früh". Die bisherigen Erkenntnisse zur Verbreitung der Omikron-Variante seien noch nicht ausreichend, um auf der Grundlage tragfähige Entscheidungen zu treffen, sagt der CSU-Chef im TV-Sender "Bild": "Mir ist es lieber, wir beraten dann morgen und entscheiden dann lieber ein paar Tage später, wenn die wissenschaftliche Basis definitiv besser ist." Ihm liege noch "kein abschließendes Empfehlungspapier für eine weitreichende Entscheidung, die dann getroffen werden soll für Millionen von Menschen vor", sagt Söder. Das sei "keine sehr stabile Grundlage für eine Beratung." Er forderte eine "klare Expertengrundlage und juristische Klarheit" - "auch angesichts der aufgewühlten gesellschaftlichen Situation".

+++ 14:03 "Realität wird Schulen schließen": GEW-Chefin zu Präsenzunterricht und Omikron +++
Wenn es schlimm kommt, können Krankenhäuser, Polizei und Energieversorgung aufgrund von Omikron bald nur noch eingeschränkt arbeiten. Wie sieht es dann an den Schulen aus? Die sollen offenbleiben - um jeden Preis, heißt es aus der Politik. Aber ist das überhaupt möglich? Es gibt berechtigte Zweifel.

+++ 13:43 Französische Nationalversammlung billigt strengere Regeln für Ungeimpfte +++
Nach heftigen Debatten hat die französische Nationalversammlung die Einführung drastischer Einschränkungen für Ungeimpfte gebilligt. Die Regelungen sehen vor, dass Ungeimpfte künftig keinen Zugang mehr zu Orten wie Restaurants, Kinos oder Fernzügen haben. Am frühen Morgen nahm die Nationalversammlung das Gesetzesvorhaben in erster Lesung an. Nun muss sich noch der Senat mit dem Text befassen. Die Nationalversammlung hatte die Beratungen zuvor zweimal unterbrochen und den engen Zeitplan der Regierung damit gefährdet.

+++ 13:29 Lindner für maßvolle Kontaktbeschränkungen wegen Omikron +++
FDP-Bundeschef Christian Lindner spricht sich mit Blick auf die Ausbreitung der Omikron-Variante für maßvolle Kontaktbeschränkungen aus. Es müsse alles getan werden, um die Schließung von Schulen und Betrieben zu verhindern, sagt er am Rande der traditionellen Dreikönigskundgebung der Liberalen in Stuttgart. Es sei die neue Krisenstrategie der Bundesregierung, auf Boostern und auf maßvolle Kontaktbeschränkungen zu setzen - "und nicht auf pauschale und flächendeckende Schließungsmaßnahmen oder gar Lockdowns". "Wir sollten alles tun, so viel gesellschaftliches Leben wie möglich zu erhalten." Viele Menschen hätten Angst vor Vereinsamung, vor dem Verlust der Möglichkeit, ihr Recht auf Bildung zu verwirklichen, und vor dem Verlust der wirtschaftlichen Existenz. Wie maßvolle Kontaktbeschränkungen aus seiner Sicht aussehen sollen, sagt Lindner nicht.

+++ 13:13 Virologe Stöhr: "Man sieht das Pandemie-Ende schon" +++
Omikron lässt die Neuinfektionszahlen in vielen EU-Ländern in bisher ungesehene Höhen schnellen. Virologe Prof. Klaus Stöhr ist sich sicher: In Deutschland wird sich schon bald das gleiche Bild zeigen. Allerdings sei das kein Grund für Panik. Ein Ende der Pandemie sei absehbar.

+++ 12:55 Lauterbach hält allgemeine Impfpflicht weiterhin für sinnvoll +++
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hält eine allgemeine Corona-Impfpflicht in Deutschland weiterhin für sinnvoll. "Eine Impfpflicht halte ich für wichtig, um im Herbst zu verhindern, dass wir dann schon wieder vor diesem Problem stehen, das wir jetzt haben", sagt der SPD-Politiker im Fernsehsender Welt. Es sei sehr unwahrscheinlich, dass Omikron die letzte wichtige Virusvariante sein werde. Und es könnten auch Varianten kommen, die so ansteckend wie Omikron aber gefährlicher seien. "Dafür muss ich vorbereitet sein und da wäre für mich eine Impfpflicht das Wichtigste, weil ich dann sehr schnell die Bevölkerung vor einer solchen schweren Bedrohung immunisieren könnte."

+++ 12:47 Deutsches Impftempo gewinnt nach Feiertagen nur langsam an Fahrt +++
Die deutsche Impfkampagne kommt nach dem Jahreswechsel nur langsam in Schwung. Im Laufe des Mittwochs wurden laut RKI-Impfquoten-Monitoring bundesweit insgesamt 727.820 Impfdosen verabreicht. In der Woche vor Weihnachten waren es zeitweise mehr als eine Million pro Tag. Im mehrtägigen Durchschnitt werden derzeit täglich rund 381.000 Impfungen eingesetzt. Der Großteil der täglichen Impfleistung entfällt weiter auf die Auffrischungsimpfungen. Am Mittwoch zum Beispiel wurden bundesweit rund 576.100 Menschen in Deutschland geboostert. Immerhin 50.162 Deutsche haben sich am 5. Januar 2022 eine Erstimpfung besorgt. Rund 101.500 wurden gestern zweitgeimpft. Die Impfquote der Grundimmunisierten steigt von 71,4 auf 71,5 Prozent. Rund 59,484 Millionen Menschen sind damit laut RKI-Definition vollständig geimpft.

+++ 12:38 Datenschutzbeauftragter rät von Impfregister ab +++
Baden-Württembergs Datenschutzbeauftragter Stefan Brink hält ein nationales Impfregister zwar rechtlich für denkbar, rät aber von einer Einführung ab. Schon jetzt gingen viele Menschen auf die Straße und hätten das Gefühl, der Staat würde sie gängeln. "Das Vertrauen in unseren Staat könnte bei übereilten Schritten weiter sinken", sagt er dem "Spiegel". "Den Impfstatus ohne Zustimmung der Betroffenen zentral erfassen und auf dieser Basis womöglich Bußgelder verhängen zu wollen, ist eine Vollzugsfantasie, die einen negativen Effekt auf die Impfkampagne haben kann." In einem Impfregister könnte der Impfstatus aller Menschen in Deutschland erfasst werden, um einen besseren Überblick zu haben.

+++ 12:23 RKI meldet 8916 weitere Omikron-Ansteckungen in Deutschland +++
Die Omikron-Variante breitet sich in Deutschland weiter aus. In einem aktuellen Bericht weist das Robert-Koch-Institut insgesamt 51.472 nachgewiesene Fälle aus. Damit wurden 8916 (rund 21 Prozent) mehr Fälle gemeldet als noch am Vortag. In den Zahlen sind Nachmeldungen aus der vergangenen Woche enthalten. Allein in der letzten Kalenderwoche 2021 registrierte das RKI 26.474 Omikron-Ansteckungen. Die meisten Fälle in Relation zur Bevölkerung weist Hamburg auf. In der Hansestadt gibt es den Angaben zufolge 228,1 Omikron-Fälle pro 100.000 Einwohner.

+++ 12:02 Pandemie-Lage: Mehrere EU-Länder melden Allzeithoch bei Neuinfektionen +++
Wie entwickelt sich die Zahl der täglichen Neuinfektionen? Wie ist die Lage auf den Intensivstationen? Mit aktuellen Fakten zum Infektionsgeschehen ordnen die ntv-Moderatorinnen Anne-Kathrin Cyrus und Katrin Neumann zusammen mit der Vorsitzenden des Marburger Bundes, Dr. Susanne Johna, die Corona-Lage in Deutschland und der Welt ein.

+++ 11:45 Experte sieht Impfpflicht in Österreich auf wackligen Füßen +++
Die in Österreich geplante Corona-Impfpflicht steht nach Einschätzung von Experten durch die Verbreitung der Omikron-Variante rechtlich auf wackeligen Füßen. Da die Variante auch für Geimpfte ansteckender sei und sie das Virus ebenfalls verbreiten könnten, sei der Sinn der Maßnahme zunehmend fraglich, sagt der Verfassungsjurist Heinz Mayer. "Wenn die Impfung das Gesundheitssystem nicht ausreichend schützt, denn ist die Impfpflicht nicht zulässig." Statt wie bisher geplant die Impfpflicht am 1. Februar fix einzuführen, könne es angemessener sein, per Gesetz dem Gesundheitsminister die Möglichkeit einzuräumen, einen solchen Schritt jederzeit anzuordnen, sagt Mayer weiter. "Mit Omikron wurden die Karten neu gemischt." Jedenfalls müsse der Staat alles ihm Zumutbare getan haben, bevor eine Impfpflicht rechtlich zulässig wäre.

+++ 11:21 Vertikaler Aufwärtstrend bei den Fallzahlen setzt sich in den USA fort +++
Die Fallzahlen in den USA steigen weiter in ungeahnte Höhen. Am gestrigen Mittwoch meldeten die Behörden laut Zählung der "New York Times" 704.369 neue Infektionen binnen eines Tages. Im Durchschnitt werden mehr als 585.000 Fälle pro Tag gemeldet. Im Zwei-Wochen-Vergleich ist das ein Anstieg um 247 Prozent. Die Zahl der Toten bleibt demgegenüber auf einem relativ stabilen Niveau. Zuletzt wurden 2113 weitere Todesopfer im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet. Durchschnittlich sterben 1329 Menschen pro Tag. Das ist ein leichter Rückgang um drei Prozent im Vergleich zum Schnitt von vor 14 Tagen.

+++ 10:52 Bundesjustizminister Buschmann: "Impfregister würde zu lange dauern" +++
Bundesjustizminister Marco Buschmann schließt ein Impfregister zwar nicht kategorisch aus, ist aber weiterhin skeptisch. "Wenn man ein Impfregister errichten will, dann dauert das sehr lange. Da darf man sich nichts vormachen", so der FDP-Politiker im "Frühstart" von ntv. "Ich will das Register gar nicht ausschließen - ich bin nur skeptisch. Ich weiß aus Erfahrung, dass so etwas lange dauert und man muss dann eine sehr klare Debatte führen, wozu ein solches Register dient." Vor allem mit Blick auf den Datenschutz müsse klar definiert werden, was in ein solches Register eingetragen werden dürfe. "Ich glaube, dass das alles zu lange dauern würde. Die Krankheit ist schnell und deshalb müssen wir auch bei der Reaktion schnell sein."

+++ 10:36 Experte: Omikron könnte verstärkt Normalstationen treffen +++
Die um sich greifende Variante Omikron droht nach Expertenmeinung die Normalstationen der Krankenhäuser stärker zu belasten. Patienten kämen dann "nicht mehr vorrangig wegen einer Covid-Erkrankung, sondern es kommt bei der Aufnahme zu einem zufälligen Corona-Befund", sagt Professor Tobias Welte, Direktor der Pneumologie an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung". "Das bedeutet dann, dass viele Menschen infiziert sind, aber auch, dass Inzidenz und Hospitalisierung keine verlässlichen Marker für schwere Erkrankungen und die Belastung der Krankenhäuser mehr sind." Welte geht davon aus, dass die Zahl der Neuinfektionen mit dem Schulbeginn in der kommenden Woche rasant steigen wird. "Die Bildungseinrichtungen sollten aber meiner Ansicht nach trotzdem offen bleiben, die negativen Effekte der Schulschließungen im letzten Jahr werden uns schon so noch lange begleiten."

+++ 10:17 Britische Kliniken im Alarmzustand - Millionen warten auf Operationen +++
Wegen der Belastungen durch die Omikron-Welle hat mittlerweile fast jede sechste englische Krankenhausstiftung den Ernstfall ausgerufen. Das passiert, wenn die Verantwortlichen der Ansicht sind, dass notwendige Behandlungen nicht mehr gewährleistet werden können. Dies betreffe 24 der 137 Krankenhausstiftungen in England, zu denen meist mehrere Kliniken gehören, wie der britische Verkehrsminister Grant Shapps mitteilt. Etliche Beschäftigte im Gesundheitswesen sind selbst infiziert und fallen aus, gleichzeitig wächst der Rückstau an Behandlungen weiter an, weil Operationen zunehmend verschoben werden. Offiziellen Angaben zufolge warten allein in England fast sechs Millionen Menschen auf Routine-Operationen und Behandlungen - viele davon mit Schmerzen.

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+++ 09:54 "Ich lasse mich nicht einschüchtern": Schwesig zu Todesdrohung von Querdenkern +++
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig warnt vor einer Radikalisierung der Corona-Proteste. "Es ist das gute Recht jeder Bürgerin und jedes Bürgers, gegen die Corona-Maßnahmen zu protestieren", sagt Schwesig dem "Spiegel". "Ich finde es aber schlimm, dass die Corona-Demonstrationen immer mehr von Rechtsextremen unterwandert werden. Wir haben radikale Kräfte im Land, nicht nur in Mecklenburg-Vorpommern, die diese emotionale Lage um Corona ausnutzen." Anfang der Woche wurde bekannt, dass es gegen Schwesig eine Todesdrohung in einem Telegram-Chat sogenannter Querdenker gab. Das Landeskriminalamt ermittelt. "Ich vertraue den Sicherheitsbehörden und lasse mich nicht einschüchtern", so die SPD-Politikerin.

+++ 09:35 Fast 30.000 Impfdurchbrüche allein in Niedersachsen gemeldet +++
Trotz vollständiger Schutzimpfungen sind in Niedersachsen bereits fast 30.000 Menschen symptomatisch an Covid-19 erkrankt. Das teilt das Gesundheitsministerium in Hannover auf Anfrage mit. Demnach wurden bis Ende Dezember 28.977 Impfdurchbrüche gemeldet. Hinzu kommen 9545 Ansteckungen bei vollständig Geimpften, die keine Symptome aufwiesen. Als vollständig geimpft gilt dabei, wer die ersten beiden Corona-Impfungen oder beim Mittel von Johnson & Johnson die erste Impfung erhalten hat. Von den Patienten mit Impfdurchbrüchen mussten 909 im Krankenhaus behandelt werden, davon 164 auf der Intensivstation. 277 Menschen starben aufgrund einer Covid-19-Infektion, obwohl sie die Grundimmunisierung erhalten hatten, wie es vom Ministerium heißt.

+++ 09:13 Australien verzeichnet beinahe vertikalen Anstieg der Fallzahlen +++
Lange Zeit hat Australien die Pandemie mithilfe einer strengen No-Covid-Strategie im Griff. Jetzt steigt die Zahl der täglichen Ansteckungen mit Sars-CoV-2 in dem Land beinahe vertikal. Zuletzt registrieren die Behörden 72.508 neue Fälle. Das ist ein neuer Negativrekord. Insgesamt sind im Verlauf der vergangenen zwei Jahre 612.106 Infektionen nachgewiesen worden. 2289 Menschen starben im Zusammenhang mit Covid-19.

+++ 08:51 Ethikrat-Vorsitzende Buyx über Impfpflicht: "Liebe Politiker, ihr müsst das am Ende entscheiden" +++
Die Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Alena Buyx, mahnt zu einer differenzierten Diskussion über die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht. Bei seiner im Dezember veröffentlichten Stellungnahme sei es dem Ethikrat weniger um eine Positionierung gegangen als um eine Analyse relevanter Fragen, sagt Buyx. "Es ging uns darum zu sagen: Liebe Politiker, ihr müsst das am Ende entscheiden, das nehmen wir euch nicht ab." Der Ethikrat befürwortet in der Stellungnahme mehrheitlich eine Ausweitung der kürzlich beschlossenen Impfpflicht für Personal in sensiblen Einrichtungen auf "wesentliche Teile der Bevölkerung". Zum Umfang und der genauen Ausgestaltung einer erweiterten Impfpflicht gibt es jedoch unterschiedliche Auffassungen. Die Einschränkung der körperlichen Selbstbestimmung, um die es bei der Impfpflicht gehe, sei ein hohes Gut, sagt Buyx. Es müsse also sorgfältig überlegt werden. "Es gibt gute Argumente sowohl für als auch gegen eine Impfpflicht. Das transparent zu machen und ernsthaft zu diskutieren, das ist unser Job."

+++ 08:32 Brinkhaus: Union wird nicht mit Kubicki gegen Impfpflicht stimmen +++
Der Unions-Fraktionsvorsitzende Ralph Brinkhaus fordert in der Debatte um die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht mehr Engagement des Bundeskanzlers. "Das Ganze ist eine Führungsentscheidung", sagt Brinkhaus im ZDF. "Da ist jetzt Olaf Scholz gefragt. Der kann das nicht ans Parlament delegieren." Scholz müsse einen "nationalen Konsens" herstellen. "Die Bundesregierung duckt sich weg, Olaf Scholz duckt sich weg." Die Meinung der Union zur Impfpflicht macht Brinkhaus abhängig von der Antwort der Bundesregierung auf praktische Fragen, wie etwa den Sanktionsmöglichkeiten für Impfverweigerer. "Wenn diese Fragen dann beantwortet sind, werden wir uns eine Meinung bilden", so Brinkhaus. "Teile der FDP - der Kubicki-Flügel, der da durchaus tough ist - haben gesagt 'Wir machen da nicht mit'." Und weiter: "Wir schließen uns dem Kubicki-Antrag ganz sicher nicht an, weil die machen es sich zu einfach." Es genüge nicht, Impfangebote auszuweiten und Ungeimpfte direkt anzuschreiben, um die Impflücke zu schließen, wie es Kubicki vorschlage.

+++ 08:07 Kreise und Städte im Norden und Osten Deutschlands mit den höchsten Inzidenzen +++
Bremen weist im bundesweiten Vergleich derzeit die höchste Sieben-Tage-Inzidenz auf. Wie aus den Zahlen des Robert-Koch-Instituts vom Morgen hervorgeht, kommt die Stadt auf ein Fallaufkommen von 760,9 pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Dahinter folgt der schleswig-holsteinische Kreis Dithmarschen mit einer Inzidenz von 671,7 und Erfurt in Thüringen mit 589,2. Die am schwersten betroffenen Regionen liegen aktuell vor allem im Osten und Norden Deutschlands.

+++ 07:46 FDP-Abgeordnete stellen Antrag gegen allgemeine Impfpflicht +++
Die FDP-Bundestagsabgeordnete Linda Teuteberg hat zusammen mit anderen Fraktionskollegen einen Antrag gegen die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht gestellt. "Eine allgemeine Impfpflicht ist das falsche Instrument", sagt die ehemalige FDP-Generalsekretärin im ARD-"Morgenmagazin". Es gebe bei einer allgemeinen Impfpflicht große verfassungsrechtliche und praktische Probleme. "Daher haben wir diesen Antrag vorbereitet. Er ist Teil einer wichtigen Debatte." Man müsse sich vielmehr darum kümmern, die Impfungen leichter verfügbar zu machen und an die Menschen zu gelangen, die noch nicht erreicht wurden.

+++ 07:19 Etliche Ansteckungen auf Stützpunkten: Japan fordert strengere Maßnahmen für stationierte US-Soldaten +++
Japan fordert die USA angesichts steigender Infektionszahlen unter den US-Streitkräften dazu auf, die Bewegungsfreiheit ihrer Truppen in Japan einzuschränken. In einem Telefonat mit US-Außenminister Antony Blinken drängte dessen japanischer Kollege Yoshimasa Hayashi nach Angaben seines Ministeriums "nachdrücklich" darauf, die Corona-Regeln zu verstärken, "um eine Ausweitung der Infektionen zu verhindern". Die US-Streitkräfte in Japan erklären daraufhin, dass sie die Maßnahmen zum Schutz vor Infektionen auf ihren Stützpunkten landesweit verschärft hätten, einschließlich der Pflicht, auf und außerhalb des Stützpunktes Masken zu tragen und bei Ausflügen einen negativen Test vorzulegen. Nach Angaben der Behörden der Insel Okinawa meldete das US-Militär zwischen dem 15. Dezember und dem 5. Januar 998 Infektionen auf den Stützpunkten. Dabei sind Soldaten und ihre Familienangehörigen sowie Auftragnehmer eingeschlossen, nicht aber die für das US-Militär arbeitenden Anwohner.

+++ 06:54 FDP-Landeschef Theurer warnt: "Impfpflicht kein Allheilmittel" +++
Der baden-württembergische FDP-Landeschef Michael Theurer warnt kurz vor der traditionellen Dreikönigskundgebung der Liberalen in Stuttgart vor überzogenen Erwartungen mit Blick auf eine allgemeine Impfpflicht. "Je länger die Diskussion anhält, desto mehr stellt sich heraus, dass die Impfpflicht kein Allheilmittel ist", sagt Theurer. Es sei eine trügerische Hoffnung, dass die Impfpflicht als Patentrezept zu einem Ende der Pandemie führe. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium führt etwa an, dass Geimpfte dennoch ansteckend sein könnten, dass es neue Mutationen gebe und Menschen mit Vorerkrankungen, die sich nicht impfen lassen könnten. Über eine allgemeine Impfpflicht gegen Corona soll der Bundestag voraussichtlich in freier Abstimmung ohne Fraktionsdisziplin entscheiden.

+++ 06:27 Forscher warnt vor Verzicht auf Quarantäne für Geboosterte +++
Kurz vor dem Bund-Länder-Treffen weist Epidemiologe Hajo Zeeb auf die Wichtigkeit von Tests bei einer möglichen Verkürzung der Quarantäne hin. Bisherige Erkenntnisse sprächen dafür, dass der Großteil der Übertragungswahrscheinlichkeit bei der Omikron-Variante in den ersten sieben Tagen nach der Ansteckung liege, erläutert der Experte vom Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie in Bremen. Wenn man hier einen PCR-Test oder zwei Schnelltests einführe, "könnte das ein Weg sein, die Isolation von Infizierten früher zu beenden, und so von den langen 14 Tagen herunterzukommen". Für Quarantäne von Kontaktpersonen könnte ähnliches gelten, teilt Zeeb weiter mit. Ganz auf Quarantäne für Geboosterte zu verzichten "dürfte aber keine gute Idee sein". Omikron werde beispielsweise etwa 2,5- bis 3,5-fach infektiöser als Delta eingestuft.

+++ 06:15 Tennisstar Djokovic geht gerichtlich gegen Visums-Entzug vor +++
Der serbische Tennisstar Novak Djokovic kämpft nach der Stornierung seines Einreise-Visums praktisch in letzter Minute gegen seine Abschiebung aus Australien. Anwälte des Weltranglisten-Ersten legten inzwischen vor einem Gericht in Melbourne Rechtsmittel gegen den Visumsentzug ein, wie das australische Nachrichtenportal "The Age" berichtet. Demnach suchen sie noch Dokumente zusammen und sollen im Laufe des Tages von Richter Anthony Kelly gehört werden. Djokovic war mit einer höchst umstrittenen medizinischen Ausnahmegenehmigung nach Australien gereist und am späten Mittwochabend (Ortszeit) in Melbourne gelandet, um dort an den Australian Open teilzunehmen. Das Turnier beginnt am 17. Januar. Die australische Grenzschutzbehörde verwehrte ihm aber die reguläre Einreise - und ließ den 34-Jährigen stattdessen in ein Hotel für Ausreisepflichtige bringen.

+++ 06:01 Städtetag fordert finanzielle Stärkung der Gesundheitsämter über 2026 hinaus +++
Der Deutsche Städtetag fordert den Bund zu langfristigen Finanzhilfen auf, um die Gesundheitsämter zu stärken. Die Gesundheitsämter bräuchten eine dickere Personaldecke, um in Pandemiespitzen Infektionszahlen verlässlich zu melden und Impfaktionen zu koordinieren, sagt Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages. Dabei helfe mittelfristig der Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst. Bis 2026 will der Bund mit insgesamt vier Milliarden Euro die Gesundheitsämter stärken. Die bereitgestellten Bundesmittel müssten rasch und unbürokratisch in den Kommunen ankommen. "Aber Geld allein schafft keine Stellen - wir suchen die nötigen neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", so Dedy. "Damit das leichter wird, brauchen wir jetzt auch schnell eine Aussage der neuen Koalition, dass das Geld über 2026 hinaus fließt. Denn die Menschen, die wir jetzt einstellen wollen, brauchen auch eine Perspektive über 2026 hinaus."

+++ 05:32 FDP-Bildungsexpertin gegen Schulschließungen auch bei hohen Zahlen +++
Die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Ria Schröder, fordert, für offene Schulen auch bei stark steigenden Corona-Zahlen durch Omikron einzuhalten. Die Virusvariante sei eine große Belastung, da sie sich schnell verbreite und die hohen Infektionszahlen vielen Menschen Angst machten, sagt Schröder. "Die Folgen von Schulschließungen sind jedoch ebenso dramatisch, nur sind psychische und physische Belastungen, häusliche Gewalt oder Lerndefizite zunächst unsichtbar." Die Kultusministerinnen und -minister der Länder hatten am Mittwoch das Ziel bekräftigt, Schulen nicht wieder großflächig zu schließen.

+++ 04:37 RKI meldet 64.340 Neuinfektionen +++
Die Gesundheitsämter haben dem Robert-Koch-Institut 64.340 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das sind 21.570 Fälle mehr als am letzten Donnerstag. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 285,9 von 258,6 am Vortag. Der Wert steigt seit Ende Dezember von Tag zu Tag, wobei das RKI weiterhin von einer Untererfassung der Neuinfektionen wegen weniger Tests und Meldungen im Zuge der Feiertage und der Ferien ausgeht. 443 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Vor einer Woche gab es 383 Todesfälle.

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Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

+++ 03:44 Grünen-Fraktionschefin: Wieder mehr Homeoffice nötig +++
Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Britta Haßelmann ruft angesichts der schnellen Ausbreitung der Omikron-Variante dazu auf, Kontakte auch bei der Arbeit zu verringern. "Wir befinden uns in einer schwierigen Phase der Pandemie", sagt Haßelmann den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Zusätzliche Schutzmaßnahmen seien erforderlich. Das gelte für weitere Kontaktbeschränkungen, nicht nur im Privaten, sondern auch bei der Arbeit. "Homeoffice ist da ein zentraler Baustein. Das muss jetzt wieder mehr Anwendung finden."

+++ 03:27 Sundance-Filmfestival läuft wegen Pandemie nur online +++
Das Sundance-Filmfestival im US-Staat Utah wird wegen der Ausbreitung der Omikron-Variante kurzfristig ins Internet verlegt. Die geplante Hybrid-Veranstaltung mit Tausenden Teilnehmern vor Ort müsse wegen der Pandemie abgesagt werden, teilen die Veranstalter mit. Das seit 1985 laufende Festival für unabhängig produzierte Filme soll vom 20. bis zu 30. Januar stattfinden. Üblicherweise pilgern jedes Jahr Zehntausende Filmfans zu dem von Hollywood-Star Robert Redford gegründeten Festival in den Wintersportort Park City. Im vorigen Jahr war die Veranstaltung pandemiebedingt verkürzt und weitgehend ins Internet verlegt worden.

+++ 02:54 Grammy-Verleihung wird verschoben +++
Die diesjährige Grammy-Verleihung wird verschoben. "Angesichts der Unsicherheit rund um die Omikron-Variante ist eine Austragung der Show am 31. Januar mit zu vielen Risiken behaftet", erklären die Organisatoren des US-Musikpreises. "Die Gesundheit und Sicherheit der Mitglieder unserer Musik-Gemeinschaft, des Publikums und der hunderten Menschen, die unermüdlich an der Produktion unserer Show arbeiten, sind unsere oberste Priorität." Ein neues Datum soll "bald" bekanntgegeben werden. Die 64. Grammy-Gala sollte eigentlich am 31. Januar in Los Angeles ausgetragen werden.

+++ 02:08 Kretschmer: Quarantänedauer nicht generell verkürzen +++
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer warnt vor einer generellen Verkürzung der Quarantäne-Pflicht. "Omikron ist extrem gefährlich, gerade für ungeimpfte Personen. Daher gibt es keinen Grund für eine generelle Verringerung der Absonderungszeiten", sagt der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Politiker sollten auch nicht die ersten sein, die Vorschläge zu Quarantäneregeln machen, sondern die Experten des Robert-Koch-Instituts. "Medizinische Notwendigkeiten müssen uns leiten, wenn wir diese Pandemie überstehen wollen."

+++ 01:20 Proteste in mehreren bayrischen Städten +++
Rund 3000 Menschen haben in der Innenstadt von München gegen Corona-Maßnahmen protestiert. Die Polizei sperrte nach Angaben eines Sprechers zwischenzeitlich den Übergang vom Marienplatz zur Kaufingerstraße ab. Vereinzelt habe es Versuche gegeben, die Kette zu durchbrechen. Die Polizei habe "unmittelbaren Zwang" anwenden müssen, also Schieben und Drücken unter Zuhilfenahme eines Schlagstocks. Rund 1000 Beamte seien im Einsatz gewesen. In Würzburg versammelten sich rund 400 Corona-Protestler und rund 120 Gegendemonstranten. In Fürth kamen laut Polizei rund 1000 Personen zu einer angemeldeten Versammlung unter dem Motto "Gesundheit in eigener Verantwortung" zusammen.

+++ 00:33 Städtebund erwartet vom Bund Vorbereitungen für Viertimpfung +++
Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert von Bund und Ländern bei ihrem Treffen am Freitag, die Planung für eine vierte Impfung zu beginnen. Dabei sollten zusätzliche Impfzentren in Betracht gezogen werden, zitiert das Redaktionsnetzwerk Deutschland Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg. "Insgesamt muss der Grundsatz gelten: Weniger auf Sicht fahren, mehr vorausschauend planen." Landsberg erwartet auch eine Entscheidung darüber, ob eine Priorisierung der nächsten Impfungen für besonders gefährdete Personen, ältere Menschen und Personal in der kritischen Infrastruktur stattfinden solle.

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Quelle: ntv.de, hek/fzö/ino/dpa/AFP/rts

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