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Schüsse mitten in Manhattan CEO-Mörder Luigi Mangione erzielt Teilerfolg vor Gericht

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Der Angeklagte Luigi Mangione plädiert auf nicht schuldig.

Der Angeklagte Luigi Mangione plädiert auf nicht schuldig.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Der Mord am United-Healthcare-Chef mitten in Manhattan macht weltweit Schlagzeilen und bringt dem Schützen viel Sympathie in den USA ein. Während die Justizministerin die Todesstrafe fordert, lässt ein New Yorker Gericht jetzt zwei Anklagepunkte fallen.

Nach den tödlichen Schüssen auf einen Versicherungschef mitten in Manhattan hat ein Gericht in New York einen Anklagepunkt in Zusammenhang mit Terrorismus gegen den mutmaßlichen Täter Luigi Mangione fallengelassen. Auch der Anklagepunkt des vorsätzlichen Mordes werde nicht weiter verfolgt, teilte das Gericht in New York mit. Die Beweislage dafür sei "rechtlich nicht ausreichend", begründete Richter Gregory Carro seine Entscheidung. An einem weiteren, weniger schwerwiegenden Anklagepunkt wegen Mordes werde aber festgehalten.

Der Angeklagte war von mehreren bewaffneten Polizeibeamten in einem beigefarbenen Sträflingsanzug und Handschellen zu dem Gerichtstermin gebracht worden. Der 27-Jährige ist zudem auch auf Bundesebene angeklagt - unter anderem wegen Mordes, Stalkings und Vergehen in Zusammenhang mit Waffen.

US-Justizministerin Pam Bondi hatte die Todesstrafe für Luigi Mangione gefordert. Dessen Verteidigung hatte die Einmischung als "unverfroren politisch" kritisiert. Mangione hatte zuvor in allen Anklagepunkten auf nicht schuldig plädiert.

Viele US-Amerikaner feiern Luigi Mangione als Helden

Der 27-Jährige soll im Dezember den Chef des milliardenschweren US-Krankenversicherers United Healthcare, Brian Thompson, gezielt auf einer Straße im New Yorker Stadtteil Manhattan erschossen haben. Thompson war am 4. Dezember nahe dem Times Square aus nächster Nähe niedergeschossen worden und in einem Krankenhaus an seinen Verletzungen gestorben.

Die von Überwachungskameras gefilmte Tat sowie die öffentliche Fahndung machten weltweit Schlagzeilen. Der Schütze floh zunächst auf einem Fahrrad und verschwand dann. Fünf Tage später wurde er in einem Fast-Food-Lokal in der Stadt Altoona im US-Bundesstaat Pennsylvania erkannt und verhaftet.

Nach der Tat hatte es in den USA ungewöhnlich viel Sympathiebekundungen für den Schützen gegeben. Millionen US-Amerikaner verzweifeln an dem teuren Gesundheitssystem ihres Landes.

Quelle: ntv.de, uzh/dpa

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