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Feuer wüten im Mittelmeerraum Deutsch-türkisches Paar stirbt bei Waldbrand

Bei den Bränden in der Türkei sind bislang acht Menschen gestorben.

Bei den Bränden in der Türkei sind bislang acht Menschen gestorben.

(Foto: picture alliance / AA)

Die Hitzewellen in der Türkei und Südeuropa dauern weiter an. In der beliebten Urlaubsregion Antalya stirbt ein in Deutschland geborenes Ehepaar auf der Flucht vor dem Feuer. Auf Sizilien ertappt die Polizei zwei Brandstifter in einem Naturschutzgebiet auf frischer Tat.

Die weiterhin wütenden Waldbrände in der Türkei haben bisher acht Menschen getötet - unter den Todesopfern ist türkischen Medienberichten zufolge auch ein deutsch-türkisches Ehepaar. Der Mann und die Frau seien leblos auf einem Weg in der Nähe ihres Hauses in Manavgat in der Region Antalya gefunden worden, schrieb die regierungsnahe türkische Nachrichtenagentur Demirören Haber Ajansi (DHA). Das Auswärtige Amt bestätigte die Berichte vorerst nicht.

DHA zufolge habe das in Deutschland geborene Paar versucht, zu einem nahe gelegenen Brunnen zu fliehen. Der Hund des seit 15 Jahren in der Türkei lebenden Paares habe das Feuer überlebt und werde nun von Tierschützern betreut.

In der Türkei sind laut der türkischen Kommunikationsdirektion in der vergangenen Woche 156 Brände ausgebrochen. Von denen seien am Morgen 146 unter Kontrolle gebracht worden. Die Brände sind vornehmlich an der Mittelmeerküste des Landes entstanden, besonders betroffen sind die Regionen Antalya, Mugla, aber auch Adana. Etliche Regionen wurden evakuiert, viele Dörfer und Landstriche wurden von den Flammen zerstört, auch zahlreiche Tiere konnten nicht vor den Flammen gerettet werden.

80-jähriger Brandleger gefasst

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Auch in Italien dauern die schweren Waldbrände seit Tagen an. Auf Sizilien haben Polizisten zwei Brandstifter festgenommen. Die Carabinieri hätten die beiden Männer im Alter von 80 und 25 Jahren am Montag auf frischer Tat in der zentralen Provinz Enna ertappt, hieß es in einer Mitteilung. Demnach waren sie dabei, einen Brand im Gebiet des Gebirges Monti Nebrodi zu legen, einem bekannten Natur-Areal Siziliens, das teils unter Naturschutz steht. Die Carabinieri hatten in den vergangenen Tagen nach eigenen Angaben bereits einen Brandstifter andernorts festgenommen.

Der Süden Italiens, die großen Inseln und Teile an der Adriaküste waren in den vergangenen Tagen von heftigen Waldbränden betroffen gewesen. Brandstiftung galt oft als ein Grund für die Flammen. Außerdem herrschen derzeit Hitze und Trockenheit, die die Flammen begünstigen. Vereinzelt wurden Menschen Medienberichten zufolge verletzt. Am Morgen meldete die Feuerwehr landesweit 1130 Einsätze in den zurückliegenden 24 Stunden wegen Buschfeuern. Die Situation bessere sich etwas, hieß es weiter.

Quelle: ntv.de, mdi/dpa

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