Panorama

Tiefststand seit OktoberDeutsche sorgen sich weniger wegen Corona

08.07.2021, 13:42 Uhr
247115729
Spanien statt Sorgen machen - in der Urlaubszeit lässt die Besorgnis der Deutschen wegen des Coronavirus spürbar nach. (Foto: picture alliance / Rupert Oberhäuser)

Vielleicht liegt es an der Urlaubszeit, der EM oder der geringen Inzidenz - Fakt ist, dass die Sorge der Deutsche wegen des Coronavirus deutlich sinkt. So niedrig war der erfasste Wert letztmals im Oktober, vor Beginn der dritten Welle. Auch weltweit nimmt die Sorge deutlich ab. In Asien sieht es teils anders aus.

Trotz der Verbreitung der hochansteckenden Delta-Variante sorgen sich immer weniger Menschen in Deutschland wegen des Coronavirus. Im Juni nannten nur noch vier von zehn Befragten (41 Prozent) Corona als eine ihrer größten Sorgen - das war der niedrigste Wert seit Oktober 2020, wie eine nun veröffentlichte Ipsos-Umfrage zeigt. Noch im Mai hatte jeder Zweite (51 Prozent) Corona als eines der größten Sorgenthemen bezeichnet.

Auf der Sorgenskala der Menschen in Deutschland stehen nach Corona die Themen Armut und soziale Ungleichheit (34 Prozent) und der Klimawandel (29 Prozent). In keinem anderen Land sorgen sich die Menschen demnach mehr um das Klima. Auf den Plätzen vier und fünf verzeichnen sowohl die Sorge wegen Gewalt und Kriminalität (23 Prozent) als auch die Sorge vor Zuwanderung jeweils einen leichten Zuwachs (23 Prozent).

Auch im globalen Vergleich sind es durchschnittlich nur noch 36 Prozent der Befragten (6 Prozent weniger als im Vormonat), die sich große Sorgen wegen Corona machen. Seit Beginn der Pandemie wurde bislang kein niedrigerer Wert gemessen. Weltweit ist die Pandemie aber noch immer die Sorge Nummer eins - vor allem in einigen asiatischen Ländern wie Malaysia (76 Prozent), Japan (63 Prozent) oder Indien (62 Prozent). Zwischen dem 21. Mai und dem 4. Juni wurden rund 19.000 Menschen in 28 Ländern befragt.

Quelle: ntv.de, als/AFP

IndienSchere zwischen Arm und ReichStatistikJapanCorona-KriseKlimawandelArmutMalaysia