Panorama

Mega-Stau bei 37 Grad Deutschland kollabiert bei sengender Hitze

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Der Sommer zeigt sich an diesem Wochenende von seiner erbarmungslosen Seite. Mit Temperaturen bis zu 37 Grad wird der Ferienverkehr zur Tortur. Viele Menschen brechen bei der Hitze zusammen - darunter ein voll besetzter Reisebus mit Jugendlichen.

Der brennende Lastwagen auf der Autobahn 3 bei Niedernhausen (Hessen) löste einen riesigen Stau aus und das bei 37 Grad Außentemperatur.

Der brennende Lastwagen auf der Autobahn 3 bei Niedernhausen (Hessen) löste einen riesigen Stau aus und das bei 37 Grad Außentemperatur.

(Foto: dpa)

Eine Hitzewelle mit Temperaturen von bis zu 37 Grad hat ganz Deutschland im Griff. Besonders hart getroffen hat es auf der A3 in Hessen am Freitagabend allerdings rund 4000 Autoinsassen. Sie steckten zum Start ins Wochenende in sengender Hitze in einem Mega-Stau fest. Ein brennender Lastwagen hatte den fast 30 Kilometer langen Stau ausgelöst, der nach Angaben eines Sprechers der Feuerwehr in Wiesbaden bis zum Frankfurter Flughafen reichte.

Die Fahrzeuginsassen bekamen während der Bergungsarbeiten von den Einsatzkräften Getränke. Fünf von ihnen mussten wegen Kreislaufproblemen vom Rettungsdienst versorgt werden. Der Lkw war aus noch ungeklärter Ursache kurz vor der Abfahrt Niedernhausen in Brand geraten. Er hatte nach Angaben der Feuerwehr Hofheim orangefarbenes Farbgranulat geladen.

Ebenfalls auf der A3 haben mehrere Jugendliche bei Leverkusen in einem überhitzten Reisebus einen Kreislaufkollaps erlitten. Nach Angaben der Feuerwehr war der Bus mit defekter Klimaanlage am Kreuz Leverkusen in einen Stau geraten. Daraufhin seien elf der Jugendlichen im Alter von zwölf bis 15 Jahren kollabiert. Sie kamen ins Krankenhaus. Die Gruppe kam von einer Segelfreizeit in Holland und war auf dem Rückweg nach Koblenz.

Waldbrände befürchtet

In einzelnen Gebieten wächst wegen der Hitze derzeit die Waldbrandgefahr. In der Uckermark in Brandenburg ist laut der Internetseite der Wald und Forstwirtschaft des Landes bereits die höchste Waldbrandstufe 5 ausgerufen. Bis Sonntag sei nicht mit Regen zu rechnen. Auch in der Altmark und der Dübener Heide in Sachsen-Anhalt sei Vorsicht geboten, hieß es.

So heiß wie an diesem Wochenende war es zuletzt an Pfingsten gewesen. Doch weiten Teilen der Republik droht am Sonntag bereits eine Abkühlung: Vor allem im Süden und Südwesten beenden kräftige Schauer und Gewitter zunächst das hochsommerliche Wetter. Die Wetterredaktion von n-tv warnt vor Unwettern und Starkregen.

Abkühlung naht

In einigen Regionen bleibt es jedoch heiß. So gibt es am Sonntag im Osten und Nordosten Sonne pur, die Temperaturen steigen bis auf 34 Grad. In den anderen Gebieten sind dagegen viele Wolken am Himmel, es kann heftig regnen und gewittern. In der Nacht zum Montag breiten sich die dunklen Wolken dann auch in Richtung Osten aus, die Temperaturen liegen zwischen 14 und 20 Grad.

Vor allem in der Mitte und im Süden ist es am Montag bei Werten zwischen 20 und 27 Grad wolkig. Wieder kann es regnen und kräftig gewittern. In Richtung Nordosten lassen sich nur wenige Wolken blicken, hier können die Temperaturen erneut bis auf 30 Grad steigen. Am Dienstag präsentiert sich das Wetter zweigeteilt: Im Nordwesten und im Norden gibt es erneut Badewetter mit Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad. Südlich der Linie Düsseldorf-Berlin sind wieder viele Wolken am Himmel und es wird mit Höchsttemperaturen von nur noch 22 Grad deutlich kühler. Vor allem über der Mitte Deutschlands kann es wieder Unwetter geben.

Quelle: ntv.de, lsc/dpa

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