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Verkehrsunfall in Kolumbien Flusspferd von Drogenbaron Escobar getötet

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Kolumbiens Nilpferde zerstören Felder, bringen das Ökosystem durcheinander und gefährden Menschen (Archivbild).

Kolumbiens Nilpferde zerstören Felder, bringen das Ökosystem durcheinander und gefährden Menschen (Archivbild).

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Bei einem Verkehrsunfall in Kolumbien kommt ein Flusspferd ums Leben. Die Tiere wurden einst vom Drogenboss Pablo Escobar ins Land geholt. Mittlerweile sind die Dickhäuter dort aber zu einem echten Problem geworden und sollen umgesiedelt werden.

Bei einem Verkehrsunfall in Kolumbien ist ein Nachkomme der Flusspferde des Drogenbarons Pablo Escobar getötet worden. Das Tier wurde auf der Autobahn zwischen Medellín und der Hauptstadt Bogotá von einem Auto erfasst, wie der Fernsehsender Caracol berichtete. Zwei Menschen in dem Fahrzeug wurden leicht verletzt. "Das ist eine der Gefahren, die die Präsenz dieser Spezies darstellt", sagte David Echeverry von der staatlichen Umweltorganisation Conare.

Der Drogenbaron Escobar brachte einst vier afrikanische Flusspferde auf seine Hacienda Nápoles, zuletzt streiften geschätzt zwischen 65 und 80 Tiere durch die Region. Sie zerstören Felder, bringen das Ökosystem aus dem Gleichgewicht und Anwohner in Gefahr. Experten fürchten, dass sich die vermehrungsfreudigen Tiere in größeren Teilen Kolumbiens niederlassen.

Die Nilpferde sollen nun in Tierparks in Mexiko und Indien gebracht werden. Derzeit bemüht sich das Umweltministerium um die entsprechenden Genehmigungen gemäß den internationalen Abkommen zum Handel mit geschützten Arten. "Dieser Unfall macht klar, wie wichtig es ist, die Flusspferde nach Mexiko und Indien zu bringen", schrieb der Gouverneur des Departments Antioquia, Aníbal Gaviria, auf Twitter.

Quelle: ntv.de, lar/dpa

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