#YesAllWampenFrauen feiern ihren Bauchspeck
Das Leben ist zu kurz, um den Bauch einzuziehen! Ein feministisches Magazin plädiert für weniger Diäten-Wahnsinn und mehr Selbstakzeptanz. Unter dem Hashtag #YesAllWampen rufen die Autorinnen alle Frauen auf, ihre Wampen zu feiern.
Zum heutigen Internationalen Anti-Diät-Tag hat das Missy Magazin den Hashtag #YesAllWampen gestartet. Die Autorinnen wollen ein Zeichen gegen Diäten-Wahnsinn und den Hass auf den eigenen Körper und für mehr Selbstakzeptanz setzen.
Frauen werden dazu aufgerufen, ihre Erfahrungen mit Diäten und Körperwahn mit der Öffentlichkeit zu teilen. "Weil alle Wampen eine Daseinsberechtigung haben. Ohne wenn und aber", schreibt die Missy-Redaktion und fügt gleich die dümmsten Diättipps und "Ratschläge" hinzu, die sich Frauen in ihrer Jugend anhören mussten:
"10 Kilo weniger und du wärst eine wunderschöne Frau."
"Jetzt musst du schon langsam anfangen, aufzupassen."
"Du hast halt ein gebärfreudiges Becken. Da kann man nix machen."
"Mit deinen Oberschenkeln kannst du niemals kurze Röcke anziehen."
"Meine Exfreundin hätte in dieser Situation jetzt nur einen Salat gegessen. Wir haben doch schon Mittag gegessen?"
"Für ein Mädchen hast du echt einen ordentlichen Zug beim Bier. Das setzt an, weißt du eh?"
"Gut, dass du abgenommen hast. Jetzt bist du nur noch dick und nicht mehr fett." (in der 7. Klasse)
"Findest du nicht, du solltest mal wieder auf den Stepper gehen?"
"Machst du eigentlich irgendeinen Sport? Ich meine, irgendeinen?"
Sich selbst und seinen Körper zu lieben, das sollte jedem schon früh beigebracht werden. "Die besten Diät-Tipps sind jene, die dabei helfen, Diäten abzuschaffen", heißt es im Missy-#YesAllWampen-Manifest (in elf Punkten zu einem besseren Körperbild). Und "Verliere lieber deine Selbstzweifel anstatt der Kilos – davon hast du länger was." Ein weiterer Punkt des Manifests heißt: "Je mehr du über deine Ernährung nachdenkst, desto unglücklicher wirst du. Die Welt ist zu spannend, um deine ganzen Gedanken in deinen Körper und dein Aussehen zu stecken."
Dass Bodyshaming - egal, ob Frauenkörper zu dick, zu dünn oder sonstiges sind - in keine Richtung in Ordnung ist und wie sich Frauen dagegen wehren können, darauf weist das feministische Magazin in seinem Themenschwerpunkt hin. Im Laufe der Woche wollen sich die Autorinnen verstärkt mit dem Themenfeld "Körperpolitik, Diäten, Dicksein, Essverhalten und Selbstakzeptanz" auseinandersetzen. Auf Twitter haben bereits einige Frauen ihre eigenen Erfahrungen dazu geteilt: