Corona-Infektion bei ChinesinMutter steckt Ungeborenes wohl mit Virus an

Für eine chinesische Frau mündet die Geburt ihres Kindes in einem Schock: Nach einem Tag stellen Ärzte das derzeit grassierende Coronavirus bei dem Baby fest. Mediziner haben nun einen bestürzenden Verdacht.
Das Coronavirus könnte nach Erkenntnissen von Medizinern von schwangeren Frauen auf ihre ungeborenen Kinder übertragen werden. Ein solcher Infektionsfall sei bei einem Säugling nur 30 Stunden nach der Geburt festgestellt worden, berichten mehrere chinesische Medien unter Berufung auf den Chef der Neugeborenenabteilung des Kinderkrankenhauses von Wuhan, Zeng Lingkong. Damit sei das Baby der jüngste Mensch mit einer nachgewiesenen 2019-nCoV-Infektion.
Die Mutter, die vor der Entbindung positiv auf das Virus getestet worden war, könnte es den Berichten zufolge während Schwangerschaft, Geburt oder unmittelbar danach auf ihr Kind übertragen haben. Demnach habe sie ihr Kind am 2. Februar zur Welt gebracht. Das Baby zeige stabile Lebenszeichen, habe aber eine Entzündung der Lungen und eine leicht abnormale Leberfunktion. Zuvor seien allerdings Kinder von infizierten Müttern zur Welt gebracht worden, bei denen der Test auf den Erreger negativ gewesen sei. Die jetzt zur Verfügung stehenden Daten zeigten jedoch, dass Neugeborene nicht von einer Ansteckung ausgenommen seien.
In China steckten sich nach Behördenangaben bislang mehr als 24.000 Menschen an. Etwa 490 Infizierte starben. Nach Angaben von Chinas Nationaler Gesundheitskommission waren rund 80 Prozent der Todesopfer mindestens 60 Jahre alt.