Viele Unfälle in Bayern Nach Schneesturm kracht es mehr als 500 Mal
01.12.2021, 12:01 Uhr
Angesichts der starken Schneefälle kam es in den letzten Tagen vermehrt zu Unfällen, wie etwa der Kollision eines Autos und eines Schneepflugs auf der B19.
(Foto: picture alliance/dpa)
Wegen winterlicher Straßenverhältnisse kam es in den vergangenen Tagen im Süden Deutschlands zu mehr als 500 Rettungseinsätzen. Mehrere Unfälle endeten tödlich. Eine baldige Entspannung der Wetterlage ist nicht in Sicht: Es sei weiter mit "Sturm- bis Orkanböen" zu rechnen, so ntv-Meteorologe Björn Alexander.
Wegen des Wintereinbruchs sind Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste im Süden und Osten Bayerns zu über 500 Einsätzen gerufen wurden. Alleine in Nieder- und Oberbayern gab es am Dienstag und in der Nacht zum Mittwoch 430 Einsätze, wie die Polizei mitteilte.
In Ingolstadt kam es zu einem tödlichen Unfall, als zwei Fahrzeuge frontal kollidierten, ein Mann starb. Im benachbarten Landkreis Neuburg-Schrobenhausen verunglückte ein 80-Jähriger und prallte gegen einen Baum. Der Mann erlag später seinen Verletzungen. In Schwaben wurden laut Polizei weit über hundert Unfälle gemeldet.
Der ntv-Wetterexperte Björn Alexander erwartet mit der Ankunft des Tiefdruckgebiets "Daniel" auch weiterhin eine "brisante Wetterlage, die mit Sturm- bis Orkanböen einhergeht". Gerade an der Küste und auf den Mittelgebirgen seien heftige Windstöße zu erwarten. Die Vorderseite des Sturmtiefs bringe zunächst milde Temperaturen und "reichlich Regen", auf der Rückseite sei jedoch mit kalter Polarluft zu rechnen, sodass die Schneefallgrenze erneut sinke, so Alexander.
Quelle: ntv.de, mbu/dpa