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Schmuck wieder aufgetauchtÖsterreich tritt Streit um Habsburg-Juwelen los

05.12.2025, 18:54 Uhr
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Schmuckstücke der Habsburg-Dynastie wurden jahrzehntelang in einer kanadischen Bank aufbewahrt. (Foto: picture alliance/dpa/Nasuna Stuart-Ulin/FTI Consulting, München)

Auf der Flucht vor den Nazis verstecken Habsburger 1940 wertvolle Schmuckstücke in Kanada. Erst in diesem Jahr wird deren Verbleib öffentlich bekannt. Ein Enkel des letzten österreichischen Kaisers sieht die Juwelen als Privatvermögen seiner Familie an. Wien hat Zweifel.

Österreich lässt einen möglichen staatlichen Anspruch auf die jüngst aufgetauchten Juwelen der Habsburger prüfen. Eine Kommission aus Juristen und Historikern wurde eingesetzt, um den rechtlichen Status des Schatzes zu klären, der jahrzehntelang in einer Bank in Kanada gelagert worden war, teilte Vizekanzler und Kulturminister Andreas Babler mit. Zu den Juwelen gehört unter anderem der 137 Karat schwere "Florentiner"-Diamant.

Österreichs ehemalige Kaiserfamilie hatte den Aufbewahrungsort der Schmuckstücke Anfang November enthüllt. Mitglieder der Herrscherdynastie hatten die historisch bedeutenden Stücke 1940 auf der Flucht vor den Nationalsozialisten ins kanadische Quebec gerettet.

Karl Habsburg, der Enkel des letzten Habsburger-Kaisers Karl I., hat in einem Interview mit den Sender ORF betont, dass es sich dabei um Privatvermögen seiner Familie handle. Babler sagte hingegen, dass rechtliche Fragen zu den Diamanten noch immer ungeklärt seien. "Ob vonseiten der Republik Österreich etwaige Ansprüche geltend gemacht werden, hängt von den Ergebnissen der Kommission ab", teilte der Sozialdemokrat mit. Mit einer Einschätzung der Fachleute sei bis Herbst 2026 zu rechnen, hieß es.

Quelle: ntv.de, lar/dpa

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