Lieblingshits aus den FünfzigernPole-Tänzerinnen erfreuen betagte Senioren
Ein Altersheim will seinen Bewohnern eine besondere Freude machen und lädt sechs Tänzerinnen samt Stange ein. Den älteren Herrschaften gefällt, was sie im Pausenraum zu sehen bekommen - doch Ärger gibt es auch.
Mit einer Freizeitshow der besonderen Art hat das Seniorenheim "Fairmile Grange" in Christchurch, Großbritannien, seine Bewohner überrascht. Weil sich die älteren Herrschaften ein wenig "Abwechslung" bei ihren Aktivitäten wünschten, luden die Verantwortlichen kurzerhand Pole-Tänzerinnen ins Altersheim ein.
Im Pausenraum wurde eine Stange installiert, an der sich am Nachmittag sechs Frauen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren abwechselten. Gedreht und getanzt wurde zu den Lieblingshits der Bewohner, Melodien aus den Fünfzigern und Sechzigern. Am Ende der Aufführungen klatschten die älteren Bewohner herzlich, da sie eine Abwechslung zu den üblichen Tätigkeiten des Gartenbaus und des Kunsthandwerks deutlich zu schätzen wussten, wie der "Mirror" berichtet.
Kritik kam jedoch von den Bewohnern des Ortes. Der Gemeinderat bezeichnete die Veranstaltung als "höchst unangemessen" für ein Pflegeheim. "Ich bin ein wenig verblüfft darüber. Ich freue mich zwar immer, wenn sich die Horizonte älterer Menschen erweitern, aber ich bin mir nicht sicher, ob das Pole Dance beinhaltet", zitiert die "Metro.uk." Stadträtin Denise Jones.
Die Verantwortlichen des Heimes verteidigten ihre Entscheidung indes und versicherten, dass den Bewohnern mehrere Optionen vorgeschlagen wurden. Sie hätten sich mit einer deutlichen Mehrheit für den Pole Dance entschieden. Auch die Pole-Tänzerinnen stellten klar, dass an der Show nichts Anzügliches gewesen sei.
"Es gibt verschiedene Stile des Pole Dance, aber der Stil, der bei Fairmile Grange aufgeführt wurde, war gymnastisch. Pole Dance ist eine sehr beliebte Sportart, die den Teilnehmern Vertrauen gibt und niemanden diskriminiert", sagte eine der Tänzerinnen gegenüber "Metro.uk", eine andere fügte hinzu: "Pole Dance ist das, was man daraus macht."