Bei Einsatz in Recklinghausen Polizei erschießt mutmaßlichen Messerangreifer
28.08.2024, 22:07 Uhr Artikel anhören
Erneut kommt es in Nordrhein-Westfalen zu einem tödlichen Polizeieinsatz: Die Beamten werden in ein Mehrfamilienhaus in Recklinghausen gerufen. Dort kommt es offenbar zu einer Bedrohungssituation durch einen 33-Jährigen - infolgedessen ein Schuss abgegeben wird.
In Recklinghausen ist bei einem Schusswaffeneinsatz der Polizei ein mutmaßlicher Messerangreifer tödlich getroffen worden. Nach ersten Erkenntnissen randalierte ein 33-jähriger Mann in einem Mehrfamilienhaus, wie die Polizei in Dortmund mitteilte. "Laut Zeugenangaben führte er hierbei auch ein Messer bei sich."
Als die alarmierten Beamten eintrafen, entwickelte sich den Angaben zufolge eine Bedrohungssituation für die Einsatzkräfte. "Infolgedessen kam es zu einem Schusswaffengebrauch gegen den 33-Jährigen." Dabei habe er tödliche Verletzungen erlitten.
Ein Sprecher der Polizei in Dortmund sagte, wie viele Polizeibeamte bei dem Einsatz vor Ort waren und wer von der Waffe Gebrauch gemacht habe, könne man noch nicht sagen. Die Kripo in Dortmund übernahm aus Neutralitätsgründen die Ermittlungen.
Auch mutmaßlicher Messerangreifer in Moers erschossen
Erst am Dienstag war ein mit Messern bewaffneter mutmaßliche Angreifer in Moers am Niederrhein durch Polizeischüsse ums Leben gekommen. Laut Staatsanwaltschaft Kleve war der 26 Jahre alte Deutsche erheblich psychisch auffällig und nach bisherigen Ermittlungen mit zwei Messern in den Händen auf die Polizeibeamten losgerannt. Daraufhin hätten die Polizisten geschossen und den Mann tödlich getroffen. Zuvor waren mehrere Notrufe eingegangen, weil der Mann mehrere Passanten angegriffen und bedroht haben soll.
Der neuerliche Vorfall nun in Recklinghausen ereignete sich fünf Tage nach dem mutmaßlich islamistischen Anschlag mit drei Toten in Solingen. Dabei hatte ein Angreifer am Freitagabend auf einem Stadtfest drei Menschen mit einem Messer getötet und acht weitere verletzt. Mutmaßlicher Täter ist ein 26-jähriger Syrer, der in Untersuchungshaft sitzt.
Quelle: ntv.de, spl/dpa