Panorama

Fotos gegen Vergewaltigungskultur"Still Not Asking For It" macht Opfern Mut

01.02.2016, 08:11 Uhr
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still not asking for it rory banwell (Foto: Rory Banwell/still-notaskingforit.tumblr.com)

Sex ist eine großartige Sache - sofern sie denn im gegenseitigen Einvernehmen aller Beteiligten geschieht. Damit sich Opfer nie wieder selbst die Schuld für ihr Leid geben, startet eine Fotografin das Projekt "Still Not Asking For It".

Nur weil eine Frau am Morgen zum Rock anstatt zur Hose gegriffen hat, ist das noch lange kein Grund, sie zu belästigen, gar zu vergewaltigen. Eigentlich gesellschaftlicher Konsens, sollte man meinen. Stimmt aber nicht.

Seit es in Köln während der Silvesternacht massenhaft zu sexuellen Übergriffen gekommen ist, häufen sich in Politik und Öffentlichkeit strenge bis verzweifelte Kommentare ob der Regelmäßigkeit und Intensität, mit welcher Frauen auch heutzutage bedrängt werden.

Das Problem ist aber nicht neu. Die australische Fotografin Rory Banwell beschäftigte sich schon vor dem deutschen Medienwirbel mit der Frage nach sexueller Einvernehmlichkeit. "Still Not Asking For It" heißt ihr Projekt, mit dem sie ein für alle Mal klarstellen will, dass an sexuellen Übergriffen einzig und allein der Täter die Schuld trägt. Gemeinsam mit denen, die sie unterstützen, hofft Banwell auf eine Welt, in der sich Menschen unabhängig von ihrem Verhalten, ihrem Geschlecht, ihrer Hautfarbe oder ihrer sexuellen Orientierung sicher fühlen können.

Quelle: ntv.de, ame

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