"Streichen Sie Aktivitäten" 44 Grad in L.A., 48 in Las Vegas, 51 im Death Valley
11.07.2023, 10:33 Uhr Artikel anhören
Unerbittlich heizt die Sonne Teile der USA auf. Hier in Phoenix ist es seit knapp zwei Wochen extrem heiß.
(Foto: AP)
Ein sogenannter Hitzedom sorgt in mehreren Bundesstaaten der USA in den kommenden Tagen für extreme Temperaturen. In Los Angeles etwa soll es mehr als 40 Grad heiß werden. Einige Behörden warnen vor Aktivitäten unter freiem Himmel.
Mehr als 50 Millionen Menschen im Süden der USA steht in den kommenden Tagen eine Hitzewelle mit äußerst hohen Temperaturen bevor - von Kalifornien im Südwesten über Texas bis nach Florida im Südosten. Nach Angaben des Nationalen Wetterdienstes (NWS) hat sich über den südwestlichen Bundesstaaten ein sogenannter Hitzedom gebildet, weshalb in Teilen von Kalifornien, Arizona, Nevada und New Mexico das Thermometer auf über 37 Grad Celsius steigen wird.
Für den Süden und das Zentrum von Kalifornien warnte der Wetterdienst vor extremer Hitze. Im Laufe der Woche könnten die Temperaturen in Teilen des Bezirks Los Angeles auf bis zu 44 Grad steigen.
Weiter östlich in Las Vegas wird es den Modellen zufolge noch heißer. So könnten dort am Sonntag und auch am Montag 48 Grad erreicht werden. "Streichen Sie Aktivitäten unter freiem Himmel zwischen 10 und 16 Uhr", riet der Wetterdienst in der Wüstenmetropole Las Vegas und erinnerte daran, dass "Hitze das tödlichste Wetterphänomen" in den Vereinigten Staaten sei. Diese extreme Hitze mit "keiner oder nur wenig Unterbrechung in der Nacht" betreffe jede Person, "die nicht über eine wirksame Klimaanlage und/oder angemessene Wasserversorgung verfügt", warnte der Wetterdienst. Im Death Valley, zwei Autostunden nordwestlich von Las Vegas, könnte auch die Marke von 50 Grad überschritten werden. Das "Tal des Todes" ist einer der heißesten Orte der Welt. Hier wurden 1913 mit knapp 57 Grad und 2021 mit 54,4 Grad die bisher höchsten Lufttemperaturen auf der Erde gemessen.
Abgesehen von den hohen Temperaturen ist es vor allem die Dauer der Hitzewelle, die den Experten Sorge bereitet: In Phoenix, der Hauptstadt des Bundesstaates Arizona, war es bereits zehn Tage lang über 43 Grad heiß.
Auch Texas bekommt schon seit Längerem die Auswirkungen des Hitzedoms zu spüren. Bei diesem Wetterphänomen ist die Hitze wie unter einer riesigen Kuppel gefangen und kann nicht entweichen. Die texanische Stadt El Paso an der Grenze zu Mexiko stellte mit 24 Tagen in Folge mit mehr als 37,7 Grad Celsius einen neuen Rekord auf, wie die örtlichen Wetterdienste am Sonntag mitteilten. Auch im Großraum Miami im Süden des Bundesstaates Florida gilt bis Mittwoch eine Hitzewarnung.
Quelle: ntv.de, mli/AFP