Zwei Todesopfer in SchwedenTausende in Skandinavien nach Sturm ohne Strom
Ein heftiger Wintersturm fegt über Skandinavien und legt die Stromversorgung vielerorts lahm. Zahlreiche Flugzeuge, Züge und Fähren stehen still. In Schweden werden zwei Männer von umstürzenden Bäumen tödlich getroffen.
Wintersturm Johannes hat zahlreiche Haushalte in Schweden und Norwegen vom Strom abgeschnitten. In Sandviken kam ein Mann ums Leben, nachdem er von einem Ast getroffen worden war, wie die schwedische Nachrichtenagentur TT berichtete. Sandviken liegt rund 200 Kilometer nördlich von Stockholm.
In Schweden wurden zeitweise Windgeschwindigkeiten in der Größenordnung eines Hurrikans gemessen. Ein Mitarbeiter des schwedischen Energieversorgers Hemab kam bei einem Außeneinsatz ums Leben, wie das Unternehmen mitteilte. Laut einem Bericht des Senders SVT wurde der Mann ebenfalls von einem umstürzenden Baum erfasst.
Das frostige Wetter führte zudem zu zahlreichen Verkehrsbehinderungen und Problemen bei Fährfahrten, wie die Nachrichtenagentur Ritzau berichtete. Laut der Nachrichtenagentur TT sei von den wetterbedingten Verkehrsbeeinträchtigungen über die Hälfte von Schweden betroffen. 40.000 Haushalte seien ohne Strom, etliche Zugverbindungen fielen aus. Finnland war ebenfalls von dem Sturm betroffen. Der starke Wind führte zu Beeinträchtigungen - beispielsweise im Flugverkehr.
Auch in Deutschland beschert eine Kältewelle das frostigste Weihnachtsfest seit 2010. Die Ursache für den plötzlichen Kälteeinbruch ist ein Hochdruckgebiet aus dem Nordosten. Zum Wochenstart rechnen die Wetterexperten in Deutschland wieder regional mit Glätte.