Panorama

Sorge vor Radikalisierung Tausende protestieren gegen Corona-Regeln

Nach Einschätzung von Experten mischen bei den Protesten auch rechtsextreme Gruppen mit, die gegen Migration und staatliche Strukturen mobilisieren.

Nach Einschätzung von Experten mischen bei den Protesten auch rechtsextreme Gruppen mit, die gegen Migration und staatliche Strukturen mobilisieren.

(Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild)

In mehreren deutschen Städten gehen Tausende Menschen gegen die Corona-Maßnahmen auf die Straße. Dabei kommt es auch zu heftigen Auseinandersetzungen mit der Polizei. Mehrere Beamte werden verletzt. Politiker und Verfassungsschützer befürchten eine Radikalisierung.

Tausende Menschen haben in deutschen Städten gegen Corona-Maßnahmen protestiert. In Rostock etwa gingen nach Angaben der Polizei knapp 3000 Menschen auf die Straße. Abstandsgebote und Maskenpflicht wurden bei einem Marsch durch die Innenstadt kaum eingehalten. In Magdeburg versammelten sich etwa 3500 Menschen, in Gummersbach rund 500.

In Thüringen waren der Polizei rund 14 Versammlungen mit Hunderten Teilnehmern bekannt. Ein Sprecher sagte, an verschiedenen Orten seien der Einsatz von Pyrotechnik sowie Rangeleien festgestellt worden. Am Wochenende war es in Thüringen teils zu gewaltsamen Protesten gekommen.

In Greiz etwa wurden 14 Polizisten verletzt. Teils werden Proteste von Gegnern staatlicher Maßnahmen zur Corona-Bekämpfung angemeldet und Auflagen eingehalten. Teils werden Verbote und Regeln aber auch gezielt missachtet.

Politiker, Polizei und Verfassungsschützer hatten sich zuletzt besorgt über eine Radikalisierung gezeigt, insbesondere im extremistischen Teil der Protestierenden. Nach Einschätzung von Experten mischen bei den Protesten auch rechtsextreme Gruppen mit, die seit Jahren auch gegen Migration und staatliche Strukturen mobilisieren. Bei solchen Protesten waren in den vergangenen Wochen wiederholt auch Journalisten beschimpft oder attackiert worden.

Quelle: ntv.de, can/dpa

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