500 Menschen aus Zug evakuiertZugausfälle und Verspätungen nach Oberleitungsstörung auf NRW-Bahnstrecke
Eine defekte Oberleitung stoppt einen Regionalzug nahe Düsseldorf. Rund 500 Fahrgäste müssen stundenlang auf die Evakuierung warten. Die viel befahrene Strecke nach Köln bleibt vorerst gesperrt - die Reparatur dauert laut Bahn noch einige Stunden. Züge werden umgeleitet oder fallen aus.
Eine Oberleitungsstörung hat die Hauptstrecke der Bahn zwischen Köln und Düsseldorf lahmgelegt. Direkt betroffen war ein Regionalzug der Linie RE1, der im Düsseldorfer Süden gestrandet ist. Dieser konnte erst nach Stunden evakuiert werden, bestätigte ein Bahnsprecher. Er verwies auf Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz der Fahrgäste. Außerdem habe der Regionalzug an einer schwer zugänglichen Stelle gestanden, zu der die Feuerwehr erst Zugänge habe schaffen müssen.
Der Regionalzug der Linie RE1 (RRX) wird vom privaten Unternehmen National Express betrieben. Rund 500 Menschen mussten in dem gut besetzten Zug ausharren, bis die Oberleitung stromlos geschaltet, geerdet und Busse an den Unfallort gebracht worden waren. Der Fernverkehr werde in den kommenden Stunden weiträumig umgeleitet, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn NRW. Im Regionalverkehr gebe es teilweise Umleitungen, teilweise Schienenersatzverkehr und teilweise sogar Ausfälle.
Die Reparatur der Oberleitung laufe. "Das wird bis in den Abend hinein gehen", sagte ein Bahnsprecher am späten Nachmittag. Eine Uhrzeit, wann der Zugverkehr wieder aufgenommen werden kann, nannte er nicht. Auf der Hauptstrecke zwischen Düsseldorf und Köln verkehren normalerweise Hunderte Züge pro Tag. Die Ursache für den Schaden an der Oberleitung sei bisher nicht bekannt.