Politik

Israel-Krieg im Liveticker +++ 23:31 Israelischer Armeesprecher beschreibt Struktur der "kleinen Terrorzellen" +++

Der Sprecher der israelischen Armee, Arye Shalicar, hat das umstrittene israelische Vorgehen im Gazastreifen mit vielen palästinensischen Opfern mit der Struktur der Hamas und ihren "kleinen Terrorzentralen" in zivilen Einrichtungen begründet. So würden zum Beispiel in einem Krankenhauskomplex von mehreren Dutzend Gebäuden zwei oder drei als Terrorzentralen genutzt, dabei über mehrere Stockwerke verteilt "und dann natürlich unterirdisch", schilderte Shalicar die Lage im ZDF-"heute journal". "Und das natürlich nicht in einem Krankenhaus, sondern in vielen Krankenhäusern."

+++ 22:22 Kommunikationsnetze im Gazastreifen teilweise wiederhergestellt +++
Die Kommunikationsnetze im Gazastreifen sind nach Angaben des Anbieters am Abend in einigen Gebieten des Küstengebiets wiederhergestellt worden. Grund dafür sei, dass das UN-Hilfswerks für Palästinenser (UNRWA) eine begrenzte Menge Treibstoff für den Betrieb der Hauptgeneratoren des Unternehmens bereitgestellt habe, teilte Paltel mit. Das im Westjordanland ansässige palästinensische Unternehmen hatte am Abend zuvor den Zusammenbruch seiner Netze gemeldet.

+++ 22:11 Gaza-Grenzbehörde: 17.000 Liter Treibstoff in Gazastreifen geliefert +++
In den Gazastreifen sind 17.000 Liter Treibstoff geliefert worden. Wie die zuständige palästinensische Grenzbehörde am Abend mitteilte, wurde der Treibstoff aus Ägypten über den Grenzübergang Rafah gebracht. Mit ihm sollen demnach Stromgeneratoren versorgt werden, die der Aufrechterhaltung der Telekommunikation in dem dicht besiedelten Gebiet dienen. Am Donnerstag hatte das Telekommunikationsunternehmen Paltel die "Unterbrechung aller Telekommunikationsdienstleistungen" im Gazastreifen verkündet und dies mit Treibstoffmangel begründet. Heute hieß es aus israelischen Regierungskreisen, das Kriegskabinett des Landes habe eine Treibstofflieferung in den Gazastreifen genehmigt und damit "der Bitte der USA entsprochen".

Zu dem Protestmarsch hatte das Forum der Familien von Geiseln und Verschwundenen aufgerufen.

Zu dem Protestmarsch hatte das Forum der Familien von Geiseln und Verschwundenen aufgerufen.

(Foto: picture alliance/dpa)

+++ 21:43 Marsch der Angehörigen von Hamas-Geiseln kurz vor Jerusalem +++
Nach mehrtägigem Marsch wollen am morgigen Samstag Angehörige und Freunde der von der radikalislamischen Hamas verschleppten Geiseln Jerusalem erreichen. Vor dem Büro von Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu ist am Nachmittag eine Kundgebung geplant. Der Demonstrationszug für die Freilassung der Geiseln war am Dienstag in Tel Aviv gestartet, die Teilnehmer legten die 63 Kilometer zwischen den beiden Städten zu Fuß zurück.

+++ 21:18 Netanjahu bestätigt US-Sender Fund einer Hamas-Zentrale unter Klinik +++
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat US-Medien gegenüber den Fund einer unterirdischen Hamas-Kommandozentrale in der größten Klinik des Gazastreifens bestätigt. Die Armee habe im zweiten Untergeschoss des Schifa-Krankenhauses eine Kommando- und Kontrollzentrale gefunden, sagte er dem Radiosender NPR. Terroristen seien vor der Ankunft der Soldaten aus der Klinik geflüchtet. Die Armee habe dort auch Waffen und Bomben entdeckt. Israels Armee hatte zuvor mitgeteilt, bei ihrem Einsatz in dem Krankenhaus auch Kommando- und Kontrollzentren gefunden zu haben. Unklar war zunächst, ob es sich dabei auch um die unter dem Krankenhaus vermutete Hamas-Kommandozentrale handelte.

+++ 20:54 Totenzahl nach Massaker auf Festival steigt auf 364 +++
Nach dem Massaker der Hamas im israelischen Grenzgebiet ist Berichten zufolge die Zahl der Todesopfer auf einem Festival auf 364 gestiegen. Dies habe eine polizeiliche Untersuchung ergeben, meldeten israelische Medien. Zuvor war die Zahl mit 270 angegeben worden. Dem Bericht zufolge soll die Islamistenorganisation aus dem Gazastreifen vor ihren Terrorangriffen nichts von dem Festival gewusst haben.

+++ 20:32 Komiker Sacha Baron Cohen macht Tiktok schwere Vorwürfe +++

Der britische Komiker Sacha Baron Cohen wirft der Kurzvideo-Plattform Tiktok vor, seit dem Überfall der Hamas auf Israel die größte antisemitische Bewegung seit der Zeit des Nationalsozialismus geschaffen zu haben. Bei einem virtuellen Video-Meeting konfrontiert der "Borat"-Darsteller führende US-Manager der Plattform mit Beispielen für Judenhass, die derzeit Tiktok fluten. Cohen sagt laut einem Bericht der "New York Times", Tiktok könne jederzeit den Schalter umlegen und den Antisemitismus stoppen. "Schämt euch", ruft er den Managern zu.

+++ 20:08 Hamas veröffentlicht neues Video einer Geisel +++
Die Terrororganisation Hamas hat ein weiteres Video einer Geisel veröffentlicht. Der darin zu sehende Mann soll nach Darstellung des bewaffneten Arms der Islamistenorganisation inzwischen tot sein. Die Echtheit des Videos, das im Telegram-Kanal der Kassam-Brigaden veröffentlicht wurde, konnte zunächst nicht überprüft werden. Zu Beginn des Clips sagt der alte Mann, der nach Darstellung der Hamas chronisch krank war und zeitweise auf einer Intensivstation behandelt wurde, er fühle sich nicht gut. Das Video soll ihn zunächst in einer Klinik zeigen. Später zeigt das Video einen Mann mit geschlossenen Augen und geöffnetem Mund in ein Leichentuch gehüllt. Dabei handelt es sich mutmaßlich um dieselbe Person.

+++ 19:43 Ärzte ohne Grenzen hat nur "unregelmäßig" Kontakt zu Mitarbeitern im Al-Shifa-Krankenhaus +++

Ärzte ohne Grenzen hat nach eigenen Angaben seit dem Eindringen der israelischen Streitkräfte in das Al-Shifa-Krankenhaus im Gazastreifen am Mittwoch keine aktuellen Informationen über den Verbleib seiner Mitarbeiter. In einer Erklärung teilte Ärzte ohne Grenzen mit, dass sich am Donnerstag noch mindestens ein Mitarbeiter in Shifa aufhielt, der Kontakt zu ihm jedoch "unregelmäßig" war. Seit dem Einmarsch der israelischen Streitkräfte in das Krankenhaus am 15. November habe die Wohltätigkeitsorganisation von seinen Mitarbeitern keine aktuellen Informationen über die Situation im Krankenhaus erhalten. "Als wir das letzte Mal mit unseren Kollegen sprechen konnten, versuchte das verbliebene medizinische Personal noch immer, Patienten und vertriebene Zivilisten zu behandeln und ihnen zu helfen, die in al-Shifa Zuflucht gefunden hatten, obwohl sie seit Tagen keinen Strom, keine Nahrung und kein Wasser hatten", zitiert der Guardian aus der Mitteilung.

+++ 19:14 IDF-Chef des Südkommandos: Hamas nutzt Krankenhäuser auf zynische Weise aus +++
Der Chef des IDF-Südkommandos, Generalmajor Yaron Finkelman, hat sich heute im Shifa-Krankenhaus im Gazastreifen ein Bild gemacht, so das Militär. "Wir sehen die Präsenz der Hamas in allen Krankenhäusern, es ist eine klare Präsenz. Sie nutzt die Krankenhäuser auf zynische Weise aus, wie hier im Herzen des Shifa-Krankenhauses", zitiert die "Times of Israel" Finkelman zu den Truppen vor Ort.

+++ 18:49 Erdogan erkennt Existenzrecht von Israel indirekt an +++

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat nach seiner scharfen Kritik an Israel das Existenzrecht des jüdischen Staates indirekt anerkannt. Nötig sei eine Zweistaaten-Lösung in den Grenzen von 1967, sagt er vor einem Treffen mit Kanzler Olaf Scholz im Kanzleramt. Das Ziel müsse sein, dass Israelis und Palästinenser "Seite and Seite in Frieden leben können".

+++ 18:32 Israel will auch Islamischen Dschihad zerschlagen +++
Der Krieg im Gazastreifen hat nach israelischen Angaben auch die Zerschlagung des Palästinensischen Islamischen Dschihads (PIJ) zum Ziel. Israel werde den Krieg nicht beenden, bevor die militärische und politische Führung dieser Terrororganisationen ausgeschaltet sei - so wie auch der islamistischen Hamas, sagte der israelische Sicherheitsberater Tzachi Hanegbi. Seinen Angaben nach wurden bislang Tausende mutmaßliche Terroristen getötet, darunter auch Mitglieder der Hamas-Führung. Der PIJ war am 7. Oktober auch an dem Massaker in israelischen Grenzorten und einem Musikfestival beteiligt. In der vergangenen Woche veröffentlichte der Islamische Dschihad ein Video zweier israelischer Geiseln.

+++ 17:58 Familien der Opfer reichen Klage beim Internationalen Strafgerichtshof ein +++
Eyal Waldman, dessen Tochter und ihr Freund bei dem Angriff der Hamas ermordet wurden, und andere Vertreter von Familien der Toten und Entführten, haben eine Klage beim Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag eingereicht. Das berichtet die "Times of Israel". Gegenüber dem TV-Sender Channel 12 wirft Waldman der Hamas und anderen Personen aus dem Gazastreifen vor, sie hätten am 7. Oktober Verbrechen gegen die Menschlichkeit verübt. Laut dem erfahrenen Tech-Unternehmer haben Vertreter der Familien das Gericht auch gebeten, Haftbefehle gegen Hamas-Führer zu erlassen, damit sie an der Ausreise gehindert werden.

+++ 17:42 Raketen-Alarm in Tel Aviv+++
Extremistische Palästinenser im Gazastreifen haben wieder Raketen Richtung Tel Aviv abgefeuert. In der israelischen Küstenmetropole und im Zentrum des Landes wurde am Abend Raketenalarm ausgelöst. Im Stadtzentrum waren mehrere dumpfe Explosionen zu hören. Zuvor gab es auch in Orten in der Nähe des Gazastreifens mehrmals Raketenalarm, wie die israelische Armee mitteilte. Es gab zunächst keine Berichte über Opfer.

+++ 17:21 Diesellieferung nach Gaza sorgt für Ärger unter israelischen Ministern +++
Israels Genehmigung für die Einfuhr kleiner Mengen Diesel in den Gazastreifen für humanitäre Zwecke sorgt für Ärger in der israelischen Koalition. Die Entscheidung sei illegal, betonte der rechtsextreme Finanzminister Bezalel Smotrich auf der Plattform X. Er forderte eine Umbesetzung des Kriegskabinetts, das den Beschluss getroffen hatte. Smotrich forderte, dass alle Parteien der Regierung - es ist die am weitesten rechts stehende in der Geschichte Israels - vertreten sein sollten. Auch Israels rechtsextremer Polizeiminister kritisierte den Beschluss für die Treibstofflieferungen - genehmigt wurden zwei Tankwagen täglich. Israel mache dem Feind "humanitäre Geschenke", sagte er mit Blick auf die islamistische Hamas. Auch der israelische Oppositionspolitiker Avigdor Lieberman monierte die einseitige Maßnahme, während es zugleich keine humanitäre Geste der Entführer gegenüber den im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln gebe.

+++ 16:51 Hamas: Geiseln sind nicht in Krankenhäusern +++
Die Geiseln der Hamas befinden sich nach Angaben der Al-Kassam-Brigaden nicht in den Krankenhäusern in Gaza. Sie würden wegen ihrer schweren Verletzungen in eigenen Zentren behandelt, teilt der bewaffnete Arm der Hamas mit.

+++ 16:34 Mehr als 70 Verletzte aus Gazastreifen erreichen Ägypten +++
Mehrere Dutzend verletzte Menschen aus dem Gazastreifen sind nach Angaben des Ägyptischen Roten Halbmonds (ERC) in Ägypten angekommen. 73 verletzte Palästinenser hätten das abgeriegelte Küstengebiet über den Grenzübergang Rafah verlassen, sagte der ERC-Leiter im Nord-Sinai, Khaled Zayed. Gemeinsam mit Begleitpersonen seien sie in Krankenhäuser im Nord-Sinai gebracht worden. Aus ägyptischen Sicherheitskreisen hieß, dass in der grenznahen Stadt Al-Arisch Krankenwagen für den Transport von 35 Frühgeborenen aus dem Gazastreifen vorbereitet würden. Auch sie sollten in Krankenhäuser in Nord-Sinai gebracht werden.

+++ 16:10 Hangebi: "Das Ende des Kampfes wird das Ende der Hamas sein" +++
Der Vorsitzende des Nationalen Sicherheitsrates, Tzachi Hanegbi, erklärt, dass die IDF drei Wochen nach Beginn ihrer Bodenoffensive im Gazastreifen nun im Herzen von Gaza-Stadt operieren und jedes angestrebte Ziel angreifen. Tausende von Terroristen seien getötet worden, darunter auch hochrangige Mitglieder der Hamas-Führung, zitiert die "Times of Israel" Hangebi. "Alle vom Sicherheitskabinett gesetzten Ziele wurden erreicht, und wie der Premierminister sagte: 'Das ist erst der Anfang'". Wir sind entschlossen, das Ende des Kampfes zu erreichen, und das Ende des Kampfes wird das Ende der Hamas sein", sagt er. "Wir werden nicht aufhören, bis alle militärischen und führungsmäßigen Kapazitäten der Hamas und des Palästinensischen Islamischen Dschihad ausgelöscht sind", so Hanegbi weiter.

+++ 15:17 Arzt: In Al-Shifa-Klinik gehen die Vorräte zur Neige +++
Im Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt gehen nach Angaben eines Arztes die Vorräte an Nahrungsmitteln und Wasser aus. Die vom israelischen Militär bereitgestellten Hilfsgüter seien "sehr sehr minimal", sagt Ahmed El Mochallalati der Nachrichtenagentur Reuters am Telefon. Israelische Soldaten durchsuchten den Gebäude-Komplex nach wie vor, hätten aber "nichts gefunden". Neugeborene seien seit dem Vordringen der Soldaten in die Klinik nicht gestorben.

+++ 14:55 Tausende Menschen in arabischen Ländern beteiligen sich an "Solidaritätsmärschen" für Gaza +++

Demonstration in Amman

Demonstration in Amman

(Foto: REUTERS)

In verschiedenen arabischen Ländern sind erneut Tausende Menschen in Solidarität mit den Menschen im Gazastreifen auf die Straße gegangen. In Jordanien fanden sich sechs Wochen nach Beginn des Gaza-Kriegs die Teilnehmer nach dem Gebet zu einem "Solidaritätsmarsch" in der Hauptstadt Amman zusammen, wie die staatliche Nachrichtenagentur Petra berichtete. Auf Bildern waren Hunderte Demonstranten zu sehen. Auch im Libanon gingen Augenzeugen zufolge Hunderte Demonstranten in der Hauptstadt Beirut in "Solidarität mit dem palästinensischen Volk" auf die Straße. Sie zeigten in Tücher gewickelte Puppen, die die bei israelischen Militäreinsätzen getöteten Kinder in Gaza symbolisieren sollten.

+++ 14:36 UN warnen vor Hungersnot im Gazastreifen +++
Internationale Organisationen schlagen Alarm wegen einer immer prekäreren humanitären Lage im Gazastreifen. Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen warnte, dass die Zivilbevölkerung wegen Nahrungsmittelknappheit von Hunger bedroht sei. Die Weltgesundheitsorganisation WHO erklärte, sie sei extrem besorgt wegen der Ausbreitung von Krankheiten. UN-Hilfslieferungen in den dicht besiedelten Küstenstreifen wurden erneut ausgesetzt. Treibstoffknappheit und der Zusammenbruch der Kommunikationswege über Handy, Telefon und Internet wurden als Grund dafür genannt.

+++ 13:54 Papst will sich anscheinend mit Geisel-Angehörigen treffen +++
Papst Franziskus hat vor, sich nächste Woche mit Angehörigen von durch die Hamas verschleppten Geiseln zu treffen. Das meldet laut der israelischen Zeitung "Haaretz" die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf eine anonyme Quelle.

+++ 13:28 Israel erlaubt offenbar zwei Tanklaster pro Tag nach Gaza +++
Israel genehmigt für humanitäre Zwecke die Einfuhr von Diesel mit zwei Tanklastwagen pro Tag aus Ägypten in den Gazastreifen. Das Kriegskabinett habe einer entsprechenden Empfehlung des Militärs sowie des Inlandsgeheimdiensts zugestimmt, bestätigt ein hochrangiger israelischer Vertreter.

+++ 13:24 Neue Gefechte an Grenze zu Libanon +++
An der Grenze zwischen Israel und dem Libanon hat es wieder Gefechte gegeben. Das israelische Militär meldet, mehrere "Terrorziele der Hisbollah" angegriffen zuhaben. Darunter sei auch ein Waffenlager gewesen. Darüber hinaus sei im Grenzgebiet eine "im Libanon identifizierte Terrorzelle angegriffen" worden. Das Militär habe mehrere Abschüsse aus der Grenzregion identifiziert. Die pro-iranische Hisbollah erklärte, israelische Ziele mit "angemessenen Waffen" attackiert zu haben und "direkte Treffer" erzielt zu haben.

+++ 12:55 Mutter von geborgener 19-Jähriger verzweifelt bei Beerdigung +++
Für die verschleppte junge Soldatin, von der die israelische Armee am Morgen den Fund ihrer Leiche bekannt gegeben hat, findet bereits die Beerdigung statt. Auf Fotos ist der Mutter von Noa Marciano die Verzweiflung über den Tod ihrer Tochter ins Gesicht geschrieben. Die 19-Jährige war eine der rund 240 Geiseln, die die Hamas am 7. Oktober in den Gazastreifen entführt hatte. Der israelischen Zeitung Haaretz zufolge kamen Hunderte Besucher zu der Trauerfeier.

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(Foto: REUTERS)

+++ 12:30 Hochrangiges Hamas-Mitglied offenbar getötet +++
Ein hochrangiges Mitglied des politischen Flügels der Hamas, Ahmed Bahar, ist einem Bericht zufolge tot. Er sei bei Kämpfen mit der israelischen Armee im Gazastreifen umgekommen, meldet die israelische Zeitung "Haaretz" unter Berufung auf Berichte aus dem Westjordanland. Demnach war Bahar im Jahr 2006 Sprecher des Hamas-Parlaments in Gaza.

+++ 12:00 WHO plant Feldlazarette im Gazastreifen +++
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) will nach den schweren Zerstörungen durch israelische Angriffe im Gazastreifen Feldlazarette einrichten. Das kündigt der WHO-Vertreter für die besetzten Palästinensergebiete, Richard Peeperkorn, in Jerusalem an. Vor Beginn des Kriegs habe es dort rund 3500 Krankenhausbetten gegeben, heute stünden nur noch 1400 zur Verfügung. Der Bedarf liege aber wegen der vielen Verletzungen bei 5000. Zudem müssten so bald wie möglich 50 bis 60 schwer kranke Patientinnen und Patienten pro Tag aus dem Gazastreifen gebracht werden, um in Ägypten adäquat versorgt werden zu können.

+++ 11:51 Palästinenser melden Todesopfer bei Rafah +++
Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtet, bei einem israelischen Luftangriff in der Nähe des Grenzübergangs Rafah zwischen Ägypten und dem Gazastreifen seien mehrere Palästinenser getötet und verletzt worden. Getroffen worden sei eine Gruppe Geflüchteter. Der arabische TV-Sender Al-Jazeera meldet unter Berufung auf Insider, neun Menschen seien bei dem Angriff getötet worden. Die Angaben lassen sich nicht überprüfen.

+++ 11:41 Gazastreifen von Kommunikation abgeschnitten +++
Der Zusammenbruch der Kommunikationsnetze im Gazastreifen dauert an. Palästinensische Medien im Westjordanland berichteten am Morgen von erheblichen Problemen, Bewohner des Küstenstreifens zu erreichen. Anrufe gingen nicht durch, Nachrichten würden nicht zugestellt. Das im Westjordanland ansässige palästinensische Unternehmen Paltel hatte gestern Abend den Zusammenbruch seiner Netze gemeldet. Auch die Organisation Netblocks, die für die Beobachtung von Internetsperren bekannt ist, bestätigte auf der Plattform X die Unterbrechung der Internetverbindungen. Grund soll fehlender Treibstoff für die Stromerzeugung der Kommunikationsinfrastruktur sein. In der Folge sind auch Hilfslieferungen der Vereinten Nationen ausgesetzt. Die Direktorin des UN-Welternährungsprogramms (WFP), Cindy McCain, erklärt, eine Versorgung mit Nahrungsmitteln und Wasser gebe es in Gaza praktisch nicht.

+++ 11:32 WHO alarmiert wegen Ausbreitung von Krankheiten in Gazastreifen +++
Die Weltgesundheitsorganisation WHO warnt vor der Ausbreitung von Krankheiten im Gazastreifen. Man sei deswegen "extrem besorgt", sagt der WHO-Gesandte für die Palästinensischen Gebiete, Richard Peeperkorn. In dem dicht besiedelten Küstengebiet seien mehr als 70.000 Fälle von akuten Atemwegsinfektionen und über 44.000 Fälle von Durchfall registriert worden. Die Zahlen seien deutlich höher als erwartet.

+++ 11:27 Israel kündigt humanitäre Feuerpause für Süden an +++
Israels Armee fordert erneut Bewohner in mehreren Stadtvierteln Gazas zur Evakuierung auf. Bis 16 Uhr Ortszeit (15 Uhr MEZ) sollten die drei Wohngebiete unverzüglich verlassen werden, schreibt ein Sprecher auf Arabisch auf der Plattform X. Zudem kündigt er für den Süden des Gazastreifens für mehrere Stunden eine "taktische Pause" westlich der Stadt Rafah für "humanitäre Zwecke" an. In der Gegend liegt auch der Grenzübergang nach Ägypten.

+++ 11:17 Im nördlichen Gaza-Streifen sollen sich noch 800.000 Menschen aufhalten +++
Im Norden des Gazastreifens halten sich nach palästinensischen Angaben immer noch rund 800.000 Menschen auf. Das berichtet das UN-Nothilfebüro OCHA unter Berufung auf die palästinensische Statistikbehörde im Westjordanland. Auf welcher Erhebung diese Schätzung beruht - inmitten von Kriegschaos und angesichts der Präsenz des israelischen Militärs im Norden des abgeriegelten Küstengebiets - ist teils unklar. Die Behörde spricht davon, sich unter anderem auf Daten der Telekommunikationsunternehmen zu stützen. Unabhängig überprüfen lassen sich die Informationen nicht. Die Angaben würden bedeuten, dass nur ein Drittel der Bevölkerung, die dort vor dem 7. Oktober lebte, das Gebiet verlassen hat, also rund 400.000 Menschen.

+++ 11:02 Großeltern von Geiseln bieten sich zum Austausch an +++
Neun Großeltern von durch die Hamas verschleppten Geiseln haben gestern an der Grenze zum Gazastreifen gefordert, mit ihren Enkeln ausgetauscht zu werden. Das berichtet die israelische Zeitung "Haaretz". Sie fuhren demnach mit Motorrädern, weil ihre Enkel auf solchen entführt wurden.

+++ 10:41 Politologe: Hamas kommt an den Rand der Zerstörung +++
Die während des Massakers vom 7. Oktober gefangen genommenen Geiseln werden für die Hamas zum "letzten Pfand", wie Politologe Thomas Jäger erklärt. Israel hat die Terrororganisation militärisch in die Ecke gedrängt. Dennoch sieht der Experte auch auf Seiten Israels "enormen Zeitdruck":

+++ 10:28 Militante Palästinenser im Westjordanland getötet +++
Bei einem israelischen Militäreinsatz in Dschenin im Westjordanland sind nach palästinensischen Angaben mehrere militante Palästinenser getötet worden. Drei Menschen seien bei einem israelischen Luftangriff ums Leben gekommen, teilt das Gesundheitsministerium in Ramallah mit. 15 weitere seien bei dem mehrstündigen Militäreinsatz verletzt worden. Bei den Toten handelt es sich palästinensischen Berichten zufolge um Mitglieder der Dschenin-Brigaden, die der Terrororganisation Islamischer Dschihad nahestehen. Israels Militär spricht von "mindestens fünf getöteten Terroristen". Eine bewaffnete Terrorzelle sei bei dem Einsatz aus der Luft angegriffen worden. Zudem sei auf Angreifer geschossen worden, die Sprengsätze geworfen sowie auf die Soldaten geschossen hätten.

+++ 10:13 Seibert zu Geisel-Angehörigen: Wir beten Tag und Nacht +++
Der deutsche Botschafter in Israel, Steffen Seibert, spricht protestierenden Angehörigen der von der Hamas verschleppten Geiseln tiefe Anteilnahme aus. "Wir beten und hoffen Tag und Nacht für die Befreiung von jedem", sagte er am Morgen bei einer Demonstration von Angehörigen und Freunden in der Nähe von Jerusalem. "Wir spüren den Schmerz, den Sie und Ihre Familien spüren." Man arbeite auf allen politischen und diplomatischen Ebenen an der Freilassung.

+++ 09:57 Israels Militärchef in Gaza: Werden in anderen Gebieten weitermachen +++
Israels Generalstabschef Herzi Halevi kündigt eine Ausweitung der Einsätze im Gazastreifen an. "Wir sind kurz davor, das militärische System im nördlichen Gazastreifen zu zerschlagen (...), wir werden in anderen Gebieten weitermachen", sagte Halevi laut Mitteilung bei einem Truppenbesuch im Gazastreifen. "Es bleibt zwar noch einiges zu tun, aber wir sind auf dem besten Weg." Kommandeure der islamistischen Hamas müssten "systematisch" ausgeschaltet und Infrastruktur zerstört werden. Dazu würden "immer mehr Regionen ins Visier" genommen. Bislang konzentrierten sich Israels Bodentruppen auf den nördlichen Teil des Gazastreifens. Experten gehen aber von einer möglichen Ausweitung der Einsätze auch im Süden aus.

+++ 09:41 Israel verkündet zahlreiche Festnahmen im Westjordanland +++
Die israelische Armee hat im Westjordanland 21 gesuchte Palästinenser verhaftet, darunter sechs Hamas-Mitglieder. Das meldet die israelische Zeitung "Haaretz" unter Verweis auf eine gemeinsame Erklärung von IDF, Grenzpolizei und Geheimdienst.

+++ 09:12 ntv-Reporterin: "Israel befürchtet, dass dritte Front droht" +++
Vier Menschen sterben nach einer Schießerei an einer Kontrollstelle im Westjordanland, darunter die drei Angreifer der Hamas sowie ein Sicherheitsmann. ntv-Reporterin Nadja Kriewald spricht über die Gefahr einer dritten Front und Hinweise auf Geiseln im Al-Schifa-Krankenhaus:

+++ 08:42 Berichte über Tod von einst führendem Fatah-Mitglied +++
Berichten aus dem Gazastreifen zufolge hat das israelische Militär Khaled Abu Halal getötet, ein ehemaliges hochrangiges Mitglied des bewaffneten Arms der Fatah. Das meldet die israelische Zeitung "Haaretz". Abu Halal hatte sich demnach in den vergangenen Jahren der Hamas angeschlossen.

+++ 08:11 Israel durchsucht Flüchtlingslager im Westjordanland +++
Die israelische Armee hat in der Nacht eine Razzia im Flüchtlingslager von Dschenin im Westjordanland durchgeführt. Das berichten britische Medien unter Berufung auf die Nachrichtenagentur AFP.

+++ 07:40 Israels Militär meldet Lieferung von Wasser und Essen an Schifa-Klinik +++
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben 4000 Liter Wasser und 1500 Fertigmahlzeiten ans Al-Schifa-Krankenhaus geliefert, wie sie bei X mitteilt. Das Wohl von Zivilisten wie Patienten und Mitarbeitern zähle weiterhin zu den Prioritäten.

+++ 07:11 Israel meldet Fund von Leiche entführter 19-jähriger Soldatin +++
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben die Leiche von Noa Marciano geborgen. Die Hamas habe die Soldatin in einem Gebäude in der Nähe des Al-Schifa-Krankenhauses in Gaza-Stadt festgehalten, teilt das Militär mit. Am Dienstag hatte es den Tod der 19-Jährigen bestätigt, nachdem die Hamas zunächst ein Video veröffentlicht hatte, das die Soldatin lebend zeigte. Es folgten Bilder, die nach Angaben der Hamas die Leiche der Soldatin zeigten.

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+++ 06:51 Blinken fordert von Israel Maßnahmen gegen Siedler-Gewalt +++
US-Außenminister Antony Blinken verlangt von Israel Maßnahmen zur Bekämpfung der Gewalt durch Siedler gegenüber Palästinensern im Westjordanland. In einem Telefonat mit dem israelischen Oppositionsführer Benny Gantz betonte Blinken nach Angaben eines Außenministeriumssprechers "die dringende Notwendigkeit konkreter Maßnahmen zur Entschärfung der Spannungen im Westjordanland - insbesondere durch die Bekämpfung der zunehmenden Gewalt durch extremistische Siedler". Gantz gehört dem nach dem Großangriff der Hamas gegründeten dreiköpfigen Kriegskabinett von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu an.

+++ 06:40 USA melden insgesamt 58 Angriffe auf ihre Truppen in Irak und Syrien +++
Proiranische Milizen haben nach Angaben des Pentagons seit Mitte Oktober 58 Angriffe auf US-Militärstützpunkte verübt, davon 27 im Irak und 31 in Syrien. Die Angriffe mit Drohnen und Raketen seit dem 17. Oktober seien aber erfolglos gewesen, sagt Pentagon-Sprecherin Sabrina Singh. "Sie haben keine nennenswerten Schäden an der Infrastruktur verursacht, und sie haben keinen unserer Soldaten schwerwiegend verletzt." Die USA hatten zuletzt mit Angriffen auf Ziele im Osten Syriens auf die Attacken reagiert.

+++ 06:29 Weitere 144 Laster liefern Hilfsgüter in Gazastreifen +++
Im Gazastreifen sind weitere 144 Lastwagen mit dringend benötigten Hilfsgütern eingetroffen. Sie hätten unter anderem Essen, Wasser und Arzneimittel von Ägypten über die Grenze gebracht, teilt die für Kontakte mit den Palästinensern zuständige israelische Cogat-Behörde mit. Die Vereinten Nationen betonen immer wieder, dass die Lieferungen angesichts der dramatischen humanitären Lage in Gaza bei Weitem nicht reichen. Demnach werden täglich 100 Lastwagenladungen benötigt, um die 2,2 Millionen Menschen mit dem Nötigsten zu versorgen. Vor Kriegsbeginn kamen dem UN-Nothilfebüro OCHA zufolge im Durchschnitt unter der Woche täglich 500 LKW in den Gazastreifen.

+++ 06:08 Palästinenser melden israelischen Drohnenangriff mit Todesopfern +++
Laut Angaben des palästinensischen Rettungsdienstes sind bei einem israelischen Drohnenangriff auf Dschenin im Westjordanland drei Palästinenser getötet worden.

+++ 05:26 Netanjahu: Vermeidung ziviler Opfer "leider nicht gelungen" +++
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu drückt in einem Interview des US-Fernsehsenders CBS sein Bedauern aus, dass es Israel nicht gelungen sei, Opfer unter der zivilen Bevölkerung im Gazastreifen zu vermeiden. "Wir versuchen, diesen Job mit minimalen zivilen Opfern zu beenden. Aber leider ist uns das nicht gelungen", sagte Netanyahu. Jeder zivile Tod sei eine Tragödie. Israel tue alles, um die Zivilisten zu schützen. "Also wir werfen Flugblätter ab, wir rufen sie auf ihren Handys an und sagen: 'Geht'. Und viele sind gegangen", sagte Netanjahu weiterhin.

+++ 04:15 Syrien meldet mehrere abgewehrte israelische Raketen +++
Die syrische Armee hat nach eigenen Angaben mehrere israelische Raketen abgefangen, die von den Golanhöhen aus auf die Umgebung der Hauptstadt Damaskus abgefeuert worden seien. Einige der Raketen hätten Sachschaden verursacht. Das israelische Militär hat eine Stellungnahme dazu abgelehnt.

+++ 03:27 Südafrikas Regierungspartei will diplomatische Beziehungen zu Israel aussetzen +++
Die Regierungspartei ANC in Südafrika unterstützt einen Vorstoß im Parlament, die diplomatischen Beziehungen zu Israel wegen des Krieges im Gazastreifen auszusetzen. Der ANC sei auch dafür, die israelische Botschaft in Pretoria zu schließen, solange Israel eine Waffenruhe im Gazastreifen ablehne, teilt die Partei mit. Pretoria ist seit langem ein Unterstützer der Palästinenser, der ANC - die Partei des späteren Präsidenten Nelson Mandela - fühlt sich ihnen wegen seines eigenen Kampfes gegen die Apartheid verbunden. Die Parlamentsvorlage, die nun vom ANC unterstützt wird, kam von der linken Oppositionspartei EFF. Sie ist nicht bindend und müsste von der Regierung umgesetzt werden.

+++ 03:01 Direktor: Krankenhaus in Gaza stellt Betrieb ein +++
Das Indonesische Krankenhaus in Gazastreifen hat ihrem Direktor Atef al-Kahlut zufolge den Betrieb komplett eingestellt. In der Aufnahme des Hospitals befänden sich etwa 45 Patienten, die eigentlich dringend operiert werden müssten, sagt er dem Sender Al-Jazeera.

+++ 02:05 Ägypten: Werden wohl keine Babys aus Schifa-Krankenhaus aufnehmen +++
Ägypten wird voraussichtlich keine Neugeborenen aus dem Schifa-Krankenhaus im umkämpften Gazastreifen aufnehmen. "Wenn wir die Fähigkeit haben, uns dieses Problems anzunehmen, und wenn wir uns in irgendeiner Art um (die Neugeborenen) kümmern können, würden wir es tun", sagt Ägyptens Außenminister Samih Schukri zu Journalisten am Donnerstag in Kairo. "Aber wegen ihrer Anzahl und der Frage, wie sie (nach Ägypten) gebracht werden können, ist es logistisch schwierig", sagt Schukri. Für solch einen Transfer seien "spezielle Fähigkeiten und Ausrüstung" nötig.

+++ 00:50 Israel: Kurz vor Zerstörung des Militärsystems der Hamas im Norden +++
Nach Angaben des israelischen Militärs ist Israel kurz davor, das militärische System der radikal-islamischen Palästinenser-Gruppe Hamas im nördlichen Gazastreifen zu zerstören. Israel hat Flugblätter verteilt, in denen die Zivilbevölkerung aufgefordert wurde, nun auch vier Städte im südlichen Gazastreifen zu verlassen.

+++ 00:32 Bericht: Netanjahu sieht Hinweise für Geisel-Aufenthalt in Klinik +++
Israels Regierungschef sieht einem US-Medienbericht zufolge "starke Hinweise" darauf, dass Geiseln von der Hamas im größten Krankenhaus des Gazastreifens festgehalten werden. Das sei einer der Gründe für den Einmarsch israelischer Soldaten in die Schifa-Klinik gewesen, sagt Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am Donnerstag (Ortszeit) dem amerikanischen Fernsehsender CBS. Falls sie in dem Krankenhaus gewesen seien, seien sie herausgeholt worden. Die Armee hatte bislang keine Geiseln bei ihrem Einsatz in dem Krankenhaus gefunden.

+++ 00:14 WFP fürchtet Hungersnot im Gazastreifen +++
Das Welternährungsprogramm WFP warnt vor einer Hungersnot im Gazastreifen. "Die Versorgung mit Nahrungsmitteln und Wasser existiert im Gazastreifen praktisch nicht mehr", erklärt Exekutiv-Direktorin Cindy McCain. Nur ein Bruchteil des Benötigten gelange in das palästinensische Gebiet. Den Bewohnern drohe die "unmittelbare Möglichkeit des Verhungerns".

+++ 23:27 Paris mobilisiert mehr Geld gegen Antisemitismus +++
Nach einer Häufung antisemitischer Vorfälle im Großraum Paris stellt die Hauptstadtregion einen Notfallfonds von einer Million Euro zum Schutz jüdischer Einrichtungen und Einwohner bereit. Mit dem Geld sollen Schulen, kulturelle Einrichtungen, Geschäfte und Wohnungen von Menschen besonders geschützt werden, die durch Antisemitismus bedroht seien, beschließt die Region Île-de-France. Die Polizei hat ohnehin bereits ihre Schutzmaßnahmen hochgefahren.

+++ 22:20 Roter Halbmond: Israelische Panzer greifen Al-Ahli-Krankenhaus an +++
Das Al-Ahli-Krankenhaus im Gazastreifen ist nach Angaben des Palästinensischen Roten Halbmonds von israelischen Panzern angegriffen worden. Die Panzer belagerten das Krankenhaus, erklärt die das Krankenhaus betreibende Organisation im Onlinedienst X. Ihre Rettungsteams seien "nicht in der Lage, sich zu bewegen und zu den Verletzten zu gelangen", hieß es weiter. Israel wirft der Hamas vor, unter anderem Krankenhäuser als Verstecke für Waffen und als Kommandozentralen zu nutzen. Die im Gazastreifen herrschende radikalislamische Palästinenserorganisation weist dies zurück.

+++ 21:55 IDF: Hamas-Tunnel in Schifa-Klinik gefunden +++
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben im Al-Schifa-Krankenhaus einen Tunnelschacht der radikal-islamischen Hamas gefunden. Zudem sei ein Fahrzeug mit einer großen Menge an Waffen sichergestellt worden. Das Militär veröffentlicht Fotos und Videoaufnahmen, die beides zeigen sollen.

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Quelle: ntv.de, chl/ses/ino/dpa/AFP/rts

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