Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 23:50 US-Kampfjets fangen zwei russische Bomber nahe Alaska ab +++

Nahe des Bundesstaates Alaska haben US-Kampfjets zwei russische Bomber abgefangen. Die Bomber vom Typ Tu-95 seien am Montag in die sogenannte Luftverteidigungsidentifikationszone (Air Defense Identification Zone) von Alaska geflogen, erklärt das Nordamerikanische Luftverteidigungskommando Norad. Die russischen Flugzeuge hätten sich zu dem Zeitpunkt, als sie von den US-amerikanischen F-16-Jets abgefangen worden seien, im internationalen Luftraum befunden und seien nicht in den Luftraum der USA oder Kanadas eingedrungen, hebt Norad hervor. Das russische Vorgehen werde weder als "Bedrohung" noch als "provokativ" eingeschätzt. Es würden "routinemäßig" ausländische Flugzeuge in diesem Gebiet beobachtet und "wenn nötig" heraus eskortiert.

+++ 23:06 Pentagon prüft Alternativen zu Starlink-Satellitensystem +++
Tech-Milliardär Elon Musk hat zwar die weitere Finanzierung des Satelliten-Internets für die Ukraine zugesagt, das US-Verteidigungsministerium verhandelt aber auch mit anderen Anbietern über eine dauerhafte Lösung. Bisher habe man Musks Raumfahrt-Firma SpaceX nichts für den Betrieb des Internet-Dienstes Starlink in der Ukraine bezahlt, sagt ein Pentagon-Sprecher. Das Verteidigungsministerium sei in Gesprächen mit SpaceX sowie anderen Unternehmen, um zu sehen, wie Satelliten-Internet dort am besten bereitgestellt werden könne.

 

+++ 22:21 USA wollen Verkauf von iranischen Drohnen an Russland erschweren +++
Die USA wollen "praktische, aggressive" Schritte unternehmen, um dem Iran den Verkauf von Drohnen an Russland weiter zu erschweren. Es seien bereits Sanktionen und Exportkontrollen eingeführt worden, sagt ein Sprecher des Außenministeriums. Die nach seiner Darstellung sich vertiefende Allianz zwischen den Regierungen in Moskau und Teheran sollte von der Welt als "schwerwiegende Bedrohung" eingestuft werden.

+++ 21:55 Ex-General Kather: Mehrere Möglichkeiten, Drohnen abzuwehren +++
Zur Abwehr von Kamikaze-Drohnen, wie sie zuletzt von Russland für Angriffe auf die Ukraine eingesetzt wurden, gibt es laut Ex-General Roland Kather mehrere Möglichkeiten. Gegen diese sei etwa eine Abwehr durch Laser-Kanonen denkbar, die sich derzeit - auch in Deutschland - in der Entwicklung befänden, sagte Kather dem Sender Welt. Zudem sei es möglich, mit elektronischen Jammern Drohen "dazu zu zwingen, abzustürzen". Dies sei jedoch nicht ohne Risiken, da deren Sprengstoff dabei unkontrolliert in die Luft gejagt würde.

+++ 21:34 Russland hält große diplomatische Präsenz im Westen für verzichtbar +++
Angesichts des Konfliktes mit dem Westen hält das russische Außenministerium die große diplomatische Präsenz in diesen Ländern für verzichtbar. "Unsere Leute arbeiten unter Bedingungen, die man kaum menschlich nennen kann", sagt Sergej Lawrow der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge. "Man bereitet ihnen ständig Probleme, droht mit physischen Übergriffen." Es gebe nichts mehr zu besprechen, seit die europäischen Staaten die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Russland abgebrochen hätten. Lawrow macht allerdings keine konkreten Angaben, ob Russland einen Abbau seines Botschaftspersonals plant.

+++ 21:05 Geheimdienstchef: "Bedeutende Siege" der Ukraine bis Ende des Jahres - "Sie werden es bald sehen" +++
Der Leiter des ukrainische Militärgeheimdienst HUR, Brigadegeneral Kyrylo Budanow, rechnet mit "bedeutenden Siegen" für die Ukraine bis Ende des Jahres. Er ergänzte, dass der Krieg "bis zum nächsten Sommer vorbei sein sollte", sagte Budanow in einem Interview mit dem Online-Nachrichtenportal "Obozrevatel". "Russlands Niederlage ist unvermeidlich. Sie kann nicht aufgehalten werden und wird zu seiner Zerstörung führen", sagte Budanow. "Wir werden bis zum Ende des Jahres bedeutende Fortschritte machen. Das werden bedeutende Siege sein. Sie werden es bald sehen." Die Ukraine beabsichtige, zu ihren Grenzen von 1991 zurückzukehren. Das würde die Rückeroberung der Krim und der seit 2014 besetzten Gebiete in den Regionen Donezk und Luhansk bedeuten.

+++ 20:41 Russischer Verwalter kündigt Teil-Evakuierung in Cherson an +++
Der von Russland eingesetzte Verwalter der Region Cherson kündigt die Evakuierung einiger Zivilisten an. Wladimir Saldo spricht in einem Video von der Gefahr eines ukrainischen Angriffs. Die Bewohner von vier Orten am Dnipro sollten von dem Fluss weg verlegt werden, da ukrainischer Beschuss einen nahegelegenen Damm beschädigen könnte.

+++ 20:18 Russischer Ukraine-Kommandeur: Lage ist angespannt +++
Der neue Kommandeur der russischen Streitkräfte in der Ukraine, Sergej Surowikin, bezeichnet einem Medienbericht zufolge die Lage dort als angespannt. Dies gelte insbesondere für die Region um die Stadt Cherson, sagt er dem Sender Rossija 24 zufolge. Das weitere Vorgehen dort hänge von der gegenwärtigen militärischen und taktischen Lage ab. Schwierige Entscheidungen könnten nicht ausgeschlossen werden. Surowikin sprach von "dem Gebiet des militärischen Sondereinsatzes", die Bezeichnung der Regierung in Moskau für den Krieg in der Ukraine. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 19:45 Habeck: Haben gute Chance, den Wirtschaftskrieg gegen Russland zu gewinnen +++
Deutschland hat laut Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck eine gute Chance, die Wirtschaftsauseinandersetzungen gegen Russland zu gewinnen. "Wir müssen sie gewinnen", sagt der Grünen-Politiker. Die Regierung habe bereits vieles geändert, etwa den Aufbau neuer Terminals für LNG-Flüssiggas. Man sei aber noch nicht durch. Die Wirtschaft in Russland stehe aber wesentlich schlechter da - die Inflation sei höher, die Investitionen seien eingebrochen. Ziel sei es, die Substanz der deutschen Wirtschaft zu erhalten.

+++ 19:21 Zahl ukrainischer Schüler in Deutschland steigt auf mehr als 195.000 +++
Die Zahl der ukrainischen Schülerinnen und Schüler an deutschen Schulen steigt auf mehr als 195.000. Die Bundesländer melden für die am Sonntag zu Ende gegangene 41. Kalenderwoche 195.015 Kinder und Jugendliche aus der Ukraine an den Schulen, wie die Kultusministerkonferenz (KMK) mitteilt. Im Vergleich zur Vorwoche stieg die Zahl damit um 1213 an. Die von der KMK angegebenen Schülerzahlen beziehen sich auf allgemeinbildende Schulen und Berufsschulen.

+++ 18:58 Ölgigant ExxonMobil verlässt Russland nach "Zwangsenteignung" +++
Der US-amerikanische Ölkonzern ExxonMobil verlässt Russland nach eigenen Angaben vollständig. Zuvor hatte Moskau den Konzern aus dem russischen Öl- und Gasprojekt Sakhalin-1 gedrängt. Wie ExxonMobil mitteilt, wurde sein Anteil an dem Projekt an ein russisches Unternehmen übertragen. Moskau hatte Exxons Versuche, seinen 30-Prozent-Anteil zu verkaufen zuvor monatelang blockiert. Nun wurde Exxons Anteil komplett getilgt. Der Konzern sprach von einer Zwangsenteignung.

+++ 18:25 NATO: Ukraine bekommt Abwehr gegen iranische Drohnen binnen Tagen +++
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg erklärt, das Bündnis werde der Ukraine "in den kommenden Tagen" Systeme zur Drohnenabwehr liefern. Damit solle das Land bei der Verteidigung gegen Drohnen aus iranischer Produktion unterstützt werden, mit denen Russland kritische Infrastruktur in der Ukraine angreife.

+++ 17:57 Ukrainischer Militärgeheimdienst: Russische Raketenvorräte erreichen kritisches Niveau +++
Der ukrainische Militärgeheimdienst HUR geht davon aus, dass der russische Vorrat an vielen Raketentypen ein kritisch niedriges Niveau erreicht hat. "Die russische Rüstungsindustrie kann nicht genügend neue Raketen produzieren, und die, mit denen sie am 24. Februar in den Krieg gezogen sind, gehen bereits zur Neige", sagte der HUR-Leiter, Brigadegeneral Kyrylo Budanow, laut einer Mitteilung. "Bei vielen Gütern ist diese Zahl bereits unter das kritische Niveau gesunken. Ich meine das Niveau von 30 Prozent", fügte er hinzu. Budanow sagte, dass die russischen Lieferungen von "Iskander"-Marschflugkörpern beispielsweise auf 13 Prozent des normalen Niveaus gefallen seien.

+++ 17:44 UN: Russen für die meisten Menschenrechtsverletzungen verantwortlich +++
Russische Streitkräfte sind einer UN-Kommission zufolge für die "überwiegende Mehrheit" der Menschenrechtsverletzungen in den ersten Wochen des Ukraine-Kriegs verantwortlich. Dazu zählten auch Angriffe auf Zivilisten, was potenzielle Kriegsverbrechen darstelle. In einem Bericht über die Ereignisse in vier nördlichen Provinzen stellt die Unabhängige Internationale Untersuchungskommission für die Ukraine fest, dass russische Truppen wahllos Gebiete beschossen, die sie einzunehmen wollten, und "Zivilisten angegriffen haben, die zu fliehen versuchten". Aber auch die ukrainischen Streitkräfte haben in einigen Fällen Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht begangen, darunter zwei Vorfälle, die als Kriegsverbrechen einzustufen seien, heißt es in der Zusammenfassung des Berichts.

+++ 17:32 "Keine Informationen an Feinde" - Live-Schalten aus russischem Parlament gestoppt +++
Die russische Staatsduma stellt Live-Übertragungen von Plenarsitzungen auf unbestimmte Zeit ein. Damit solle verhindert werden, dass Informationen an Feinde gelangten, sagt Wladimir Wassiljew, Fraktionschef der Partei "Einiges Russland", dem Sender Zvezda TV. Das gelte etwa für Themen im Zusammenhang mit der Ukraine. So sollten die Abgeordneten auch über einen Gesetzentwurf beraten, der es dem Verteidigungsministerium erlauben würde, Personen, die schwere Verbrechen begangen haben, in die Streitkräfte einzuberufen. Damit würde ein bestehendes Verbot der Einberufung von Kriminellen aufgehoben. Der Parlamentarier Andrej Swintsow, sagte, Abgeordneten würden Fragen stellen "und erhalten recht offene Antworten". Dabei könne es sich um sensible Informationen handeln.

+++ 17:17 Wladimir Klitschko fordert Luftabwehr von Deutschland: "Wir brauchen mehr" +++
Wladimir Klitschko fordert die Bundesregierung dazu auf, weitere Luftabwehrsysteme an die Ukraine zu liefern. Im Interview mit RTL/ntv am Rande der Medientage München sagte Klitschko, die Ukraine brauche "Systeme, die uns schützen und unseren Himmel über unserem Kopf". Man sei dankbar für die bisher geleistete Unterstützung aus Deutschland, "aber, wir brauchen mehr", so der ehemalige Boxweltmeister. Bisher hat Deutschland ein Luftabwehrsystem des Typs IRIS-T SLM an die Ukraine geliefert, drei weitere sollen folgen.

+++ 17:08 Zahl der Toten nach Kampfjet-Absturz in Russland gestiegen +++
Nach dem Absturz eines russischen Kampfflugzeugs in einem Wohngebiet in Jejsk im Süden Russlands steigt die Zahl der Toten auf 14. Unter ihnen seien auch drei Kinder, teilten die russischen Behörden mit. Am Nachmittag wurde demnach noch ein Toter in den Trümmern eines Hauses gefunden. Am Montagabend war nach dem Absturz des Kampfjets vom Typ Su-34, der auch im Krieg gegen die Ukraine eingesetzt wird, von sechs Toten die Rede gewesen, am Morgen dann von 13 sowie 19 Verletzten.

Update 18:34: Die Zahl der Toten ist mittlerweile auf 15 gestiegen, teilen russische Behörden mit. 25 Menschen seien verletzt worden.

+++ 16:52 Wladimir Klitschko wünscht sich mehr Medien-Präsenz in der Ukraine +++
Der ukrainische Ex-Boxweltmeister Wladimir Klitschko fordert die Medien angesichts des russischen Angriffskrieges zu mehr Präsenz in der Ukraine auf. Er wünsche sich, mehr Medien der freien Welt in der Ukraine, sagte Klitschko bei den Medientagen München. Der Bruder des Kiewer Bürgermeisters Vitali Klitschko rief die Medien und Deutschland insgesamt auf, bei der Unterstützung nicht müde zu werden. Als früherer Profisportler wisse er: "Ausdauer schlägt Talent und Klasse." Es könne Deutschland nicht gut gehen, wenn in der Ukraine Krieg herrsche.

+++ 16:33 Linksfraktionschef: Chance auf Friedensinitiative nach US-Kongresswahl +++
Linksfraktionschef Dietmar Bartsch sieht angesichts der russischen Angriffe mit iranischen Drohnen in der Ukraine und der westlichen Waffenlieferungen an Kiew eine weitere Eskalation. "Wir sind jetzt schon in einem globalen Krieg", sagte Bartsch und forderte: "Es braucht vor dem Winter eine konzertierte Aktion für einen Waffenstillstand und für Verhandlungen." Spätestens nach den Kongresswahlen in den USA Anfang November gebe es dafür eine Chance. "Und ich wünsche mir, dass das Fenster für den Frieden in der Ukraine aufgemacht wird", fügte der Linken-Politiker hinzu.

+++ 16:12 Insider: Iran sagt Russland weitere Waffenlieferungen zu +++
Der Iran hat Russland nach Angaben aus Regierungs- und diplomatischen Kreisen in Teheran die Lieferung weiterer Drohnen und Boden-Boden-Raketen versprochen. Eine entsprechende Vereinbarung sei bereits am 6. Oktober getroffen worden, als der Erste Vizepräsident Irans, Mohammad Mochber, und weitere Vertreter Teherans in Moskau Gespräche mit der russischen Regierung über Waffenlieferungen geführt hätten, sagen vier mit der Angelegenheit vertraute iranische Vertreter.

+++ 16:01 Sicherheitsexperte Kaim: "Ukrainische Luftabwehr weist erhebliche Schwächen auf" +++
Die russische Militärführung setzt in der Ukraine offenbar zunehmend auf Kamikaze-Drohnen. Trümmerteile deuten auf die Shahed-Modelle aus dem Iran hin. Warum die Ukraine für die neue Gefahr nicht gewappnet ist und welche Bedeutung Teheran für die russische Kriegsführung hat, erklärt Sichereitsexperte Markus Kaim.

+++ 15:46 Kiew: Nach russischen Angriffen mehr als 1100 ukrainische Orte ohne Strom +++
Nach den russischen Angriffen auf die Energie-Infrastruktur sind in der Ukraine nach Angaben aus Kiew mehr als 1100 Orte ohne Strom. "Im Moment sind 1162 Orte von der Stromversorgung abgeschnitten", erklärten die staatlichen Notfalldienste. Russland hatte bei seinen massiven Luftangriffen auf die Ukraine seit über einer Woche verstärkt wichtige Infrastruktur-Einrichtungen ins Visier genommen.

+++ 15:33 Klitschko: Drei Tote nach Beschuss von Kiew +++
Infolge des jüngsten russischen Beschusses auf die ukrainische Hauptstadt Kiew wurden laut Bürgermeister Vitali Klitschko zufolge am Dienstag mindestens drei Menschen getötet. Es handele sich um Mitarbeiter von getroffenen Objekten der kritischen Infrastruktur, schrieb Klitschko auf Telegram. Um welche Objekte es sich genau handelte, teilte er nicht mit.

+++ 15:22 Ende der Teilmobilmachung - Munz: "In russischen Metropolen soll Ruhe einkehren" +++
Russland verkündet das Ende seiner Teilmobilmachung. Das gelte aber hauptsächlich für Moskau und andere große Städte, wie ntv-Reporter Rainer Munz aus der russischen Hauptstadt berichtet. Im Süden und Osten des Landes müssten die Männer weiter mit einer Einberufung rechnen.

+++ 15:03 Ukraine bittet Israel um Luftabwehrsysteme +++
Die Ukraine bittet Israel um militärische Hilfe und die umgehende Lieferung von Luftabwehrsystemen. Ein entsprechendes Ersuchen werde an die israelische Regierung geschickt, sagt der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba auf einer Pressekonferenz. Zudem schlage er seinem Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vor, die diplomatischen Beziehungen zum Iran abzubrechen. Hintergrund sind Vorwürfe der Ukraine, der Iran liefere sogenannte Kamikaze-Drohnen an Russland, die dessen Militär in der Ukraine einsetzt.

+++ 14:42 Estnisches Parlament: "Russisches Regime ist terroristisches Regime" +++
Das estnische Parlament stuft Russland als Terror unterstützenden Staat ein. "Der Riigikogu erklärt das russische Regime zu einem terroristischen Regime und die Russische Föderation zu einem Staat, der den Terrorismus unterstützt, deren Aktionen gemeinsam angegangen werden müssen", heißt in der einstimmig bei drei Enthaltungen angenommenen Entschließung. Die Abgeordneten des baltischen EU- und NATO-Landes forderten darin die internationale Gemeinschaft zu ähnlichen Entschließungen auf. Die Einstufung hat vor allem symbolischen Charakter.

+++ 14:25 Moskau meldet Erfolg im Osten der Ukraine +++
Die russische Armee erzielt eigenen Angaben zufolge einen kleineren Erfolg im Osten der Ukraine. Im Gebiet Charkiw sei die Siedlung Gorobiwka erobert worden, sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow. Unabhängig konnte das zunächst nicht überprüft werden, die Ukraine bestätigte das nicht. Der Generalstab in Kiew berichtete in seinem morgendlichen Lagebericht lediglich von erfolgreich abgewehrten Angriffsversuchen der Russen sowohl im Charkiwer als auch im angrenzenden Donezker Gebiet.

+++ 14:02 "Lage in der ganzen Ukraine kritisch" +++
Nach zahlreichen russischen Angriffen auf die Strom-Infrastruktur in der Ukraine befindet sich das Land nach Angaben der Regierung in Kiew in einer bedenklichen Lage. "Die Lage ist jetzt im ganzen Land kritisch, weil unsere Regionen voneinander abhängen", sagt der stellvertretende Leiter des ukrainischen Präsidialamts, Kyrylo Timoschenko, im ukrainischen Fernsehen. Die ganze Ukraine müsse sich nun so gut es gehe auf Ausfälle der Strom- und Wasserversorgung sowie von Heizungen vorbereiten.

+++ 13:45 Erste Marder in Griechenland angekommen +++
Im Rahmen des Ringtauschs zwischen Athen und Berlin sind die ersten sechs deutschen Schützenpanzer vom Typ Marder 1A3 in Griechenland angekommen. Dies teilt der griechische Generalstab mit. Die Fahrzeuge seien am Vortag geliefert worden. Insgesamt soll Griechenland 40 Marder-Schützenpanzer erhalten. Dafür sollen von dort an die Ukraine 40 Schützenpanzer sowjetischer Bauart des Typs BMP-1 geliefert werden, die Athen einst aus DDR-Beständen erhalten hatte. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 13:26 Kamikazedrohne schlägt neben feuernden Polizisten ein +++
Explosionen, Feuer und Tote - Kiew meldet mehr als 100 Drohnenangriffe in nur einer Woche. Verzweifelt versuchen Polizei und Anwohner der Bedrohung aus der Luft Herr zu werden und greifen dabei sogar zu Handfeuerwaffen. Beamte sollen so mindestens ein Flugobjekt getroffen haben.

+++ 12:57 Masala sieht Wendepunkt im Krieg - ukrainische Offensive "zum Halten gekommen" +++
Nach Einschätzung des Militärexperten Carlo Masala hat der Krieg zwischen Russland und der Ukraine einen weiteren Wendepunkt erreicht. "Der Krieg dreht sich jetzt gerade", sagt der Politikprofessor der Bundeswehruniversität München im "Stern"-Podcast "Ukraine - die Lage". Gleich an mehreren Stellen gerate die Ukraine unter Druck: "Wir haben Kämpfe im Osten, wir haben Kämpfe im Süden, wir haben sozusagen eine zweite belarussische Front, wir haben Beschuss auf die großen Städte", erläutert Masala. "Den Ukrainern ist die Initiative genommen worden", ihre Gegenoffensive in den besetzten Gebieten sei "im Prinzip zum Halten gekommen".

Dies ändere jedoch nichts an den massiven Problemen der russischen Streitkräfte, so Masala. Dass diese jetzt auf einfach konstruierte iranische Drohnen setzten, während die Ukrainer über modernes Gerät verfügten, sei eine paradoxe Situation. Und zudem "ein weiterer Hinweis darauf, dass das Material bei den Russen knapp wird".

+++ 12:12 Britischer Verteidigungsminister auf Überraschungsbesuch in Washington +++

Der britische Verteidigungsminister Ben Wallace reist überraschend nach Washington, was dem "Guardian" zufolge zu Spekulationen über den Grund des plötzlichen Besuchs auslöst. Im Sender Sky News liefert Vizeverteidigungsminister James Heappey eine, wie der "Guardian" schreibt, kryptische Erklärung für die Visite. Heappey sagt, Wallace werde "die Art von Gesprächen führen, die ... wirklich unglaublich sind, dass wir uns in einer Zeit befinden, in der diese Art von Gesprächen notwendig sind".

+++ 11:42 Kreml weiß angeblich nichts vom Drohnen-Terror +++
Die russische Regierung weiß angeblich nicht, ob iranische Kamikaze-Drohnen bei den Angriffen gegen die Ukraine eingesetzt wurden. "Es wird russische Ausrüstung mit russischen Bezeichnungen verwendet", sagt Kremlsprecher Peskow vor der Presse. "Alle weiteren Fragen sind an das Verteidigungsministerium zu richten."

+++ 10:49 Selenskyj: Knapp ein Drittel der ukrainischen Kraftwerke zerstört +++
Präsident Selenskyj sieht derzeit keine Basis für Gespräche über einen Waffenstillstand. Die Angriffe auf die ukrainische Infrastruktur seien eine neue Art der russischen Terroranschläge. Seit dem 10. Oktober seien 30 Prozent der ukrainischen Kraftwerke zerstört worden, was zu massiven Stromausfällen im ganzen Land geführt habe, twittert Selenskyj. Es gebe "keinen Spielraum mehr für Verhandlungen mit Putins Regime".

+++ 10:35 Baerbock: Waffen für Ukraine Bestandteil deutscher Verlässlichkeit +++
Außenministerin Baerbock sieht die Waffenlieferungen für die Ukraine als wichtigen Beitrag, um Zweifel an der internationalen Verlässlichkeit Deutschlands zu zerstreuen. Deutschland werde die Ukraine weiterhin intensiv auch mit Waffen unterstützen, sagt die Grünen-Politikerin bei einem außenpolitischen Forum der Körber-Stiftung in Berlin. "Denn wir liefern eben nicht nur Rüstungsgüter in die Ukraine, um Menschenleben zu retten. Sondern mit diesen Lieferungen, hoffe ich, geht auch ein Schub Vertrauen und Solidarität einher."

+++ 10:23 Kiewer verteidigen sich mit Gewehren gegen Drohnen +++
Explosionen, Feuer und Tote - Kiew meldet mehr als 100 Drohnenangriffe in nur einer Woche. Verzweifelt versucht die Stadt der Bedrohung aus der Luft Herr zu werden und greift dabei sogar zu Maschinengewehren. Präsident Selenskyj fordert mehr Luftabwehrsysteme vom Westen.

+++ 10:01 Dänemark: Lecks an Nord-Stream-Pipelines durch Explosionen +++
Die dänische Polizei bestätigt, dass die Lecks an den beiden Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee Folgen von Explosionen sind. Das hätten erste Untersuchungen in der dänischen Ostsee ergeben. Ende September waren insgesamt vier Unterwasser-Lecks an den beiden Pipelines festgestellt worden, aus denen tagelang enorme Mengen an Gas austraten. Die Lecks befinden sich in der Nähe der Insel Bornholm, teils in dänischen, teils in schwedischen Gewässern.

+++ 09:32 Britische Geheimdienste: Russland will Energienetz der Ukraine zerstören +++
Die russischen Angriffe mit Raketen und Kamikaze-Drohnen in der Ukraine haben nach Ansicht britischer Militärexperten das Ziel, die Energieinfrastruktur des Landes zu zerstören. Russland habe seit dem 10. Oktober ein hohes Maß an Langstrecken-Schlägen auf Ziele in verschiedenen Teilen der Ukraine aufrechterhalten. "Es ist höchstwahrscheinlich ein zentrales Ziel dieser Aktion, weitreichenden Schaden am Energienetz der Ukraine anzurichten", heißt es in einem Bericht der Geheimdienste, den das Verteidigungsministeriums auf Twitter verbreitet.

Die britischen Experten sehen seit den Rückschlägen Moskaus auf dem Schlachtfeld im Sommer eine höhere Bereitschaft, neben militärischen Zielen auch zivile Infrastruktur in der Ukraine anzugreifen. Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf.

+++ 09:11 Energoatom: Russland hat Mitarbeiter des AKW Saporischschja entführt +++
Die Ukraine wirft Russland die Entführung zweier Führungskräfte des Atomkraftwerks Saporischschja vor. Russische Soldaten hätten am Montag den Chef der Informationstechnologie des AKW, Oleg Kostjukow, sowie den stellvertretenden Generaldirektor der Anlage, Oleg Oscheka, verschleppt und an einen unbekannten Ort gebracht, wie der staatliche Betreiber Energoatom auf seinem Telegram-Kanal erklärt. "Derzeit ist nichts über ihren Aufenthaltsort und ihren Zustand bekannt." Das Atomkraftwerk Saporischschja im Süden der Ukraine ist seit März von Russland besetzt, das ukrainische Personal wird aber gezwungen, weiter in dem Kraftwerk zu arbeiten.

+++ 08:54 Bombenterror auch in Charkiw +++
Auch die Stadt Charkiw wird von Russland beschossen. "In der Stadt gab es innerhalb von fünf Minuten zwei Explosionsserien", berichtet Bürgermeister Ihor Terechow. Getroffen wurde nach ersten Erkenntnissen ein Industriebetrieb. Die U-Bahn stellt den Zugverkehr ein und nimmt erneut den Betrieb als Schutzbunker auf. Unter Beschuss liegen außerdem Kiew sowie die Regionen Dnipropetrowsk, Mykolajiw und Schytomyr (siehe unten). Die ukrainischen Streitkräfte teilen mit, mehrere Angriffe seien abgewehrt worden.

Fassungslosigkeit nach dem russischen Angriff auf ein Wohnhaus in Mykolajiw.

Fassungslosigkeit nach dem russischen Angriff auf ein Wohnhaus in Mykolajiw.

(Foto: REUTERS)

+++ 08:35 Russische Rakete zerstört Wohnhaus - mindestens ein Toter +++
In der südukrainischen Hafenstadt Mykolajiw trifft eine russische Rakete ein Wohngebäude. Ein Flügel des Gebäudes in der Innenstadt sei vollständig zerstört worden, berichtet ein Reuters-Reporter. Ein riesiger Krater sei dort nun zu sehen. Aus den Trümmern habe die Feuerwehr die Leiche eines Mannes geborgen. Die Bewohner des Gebäudes hatten sich im Keller in Sicherheit bringen wollen, als die Rakete einschlug.

+++ 08:15 Luftalarm in der gesamten Ukraine +++
Für die Ukraine fängt der Dienstag wieder mit Luftalarm an. Einschläge gibt es nach Angaben des freien Journalisten Denis Trubetskoy, der auch für ntv.de schreibt, in den Städten Dnipro und Krywyj Rih in der Zentralukraine sowie im Bezirk Schytomyr westlich von Kiew. Ziele sind erneut Einrichtungen der Energieinfrastruktur. Nach Einschätzung von Beobachten wollen die Russen "den größten Städten der Ukraine den Strom abschalten" und damit "den Widerstandswillen der Ukrainer brechen", wie der ukrainische Politologe Wolodymyr Fessenko in der vergangenen Woche schrieb.

Auch in Kiew sind am Morgen Explosionen zu hören, schreibt Trubetskoy auf Twitter weiter. Es gebe Berichte über Stromausfälle in einigen Stadtteilen.

+++ 07:55 "Drohnen bringen Sonnenblumenöl-Lager zur Explosion" +++

Russland überzieht die Ukraine erneut mit Angriffen. Während Kiew in der Nacht von Drohneneinschlägen verschont bleibt, geht in Mykolajiw ein Lager mit Sonnenblumenöl in Flammen auf. Zudem steigt die Sorge vor dem nahenden Winter. ntv-Reporter Jürgen Weichert berichtet aus Kiew.

+++ 07:36 USA drohen wegen iranischer Drohnen Unternehmen und Ländern mit Sanktionen +++
Die USA drohen wegen der jüngsten Luftangriffe in der Ukraine mit Sanktionen gegen Unternehmen und Länder, die in das iranische Drohnenprogramm involviert sind. "Jeder, der mit dem Iran Geschäfte macht, die eine Verbindung zu UAVs (Unbemannte Luftfahrzeuge) oder der Entwicklung ballistischer Raketen haben, sollte sehr vorsichtig sein", sagt der Sprecher des US-Außenministeriums. Die USA würden "nicht zögern, Sanktionen einzusetzen".

+++ 06:06 13 Tote nach Absturz von Kampfjet im Süden Russlands +++
Nach dem Absturz eines russischen Kampfflugzeugs in einem Wohngebiet in Jejsk im Süden Russlands steigt die Zahl der Toten nach russischen Angaben auf 13, darunter drei Kinder. Der Kampfbomber stürzte am Montag kurz nach dem Start direkt neben ein achtstöckiges Wohnhaus, das zum Teil in Brand gesetzt wurde. Am Abend war zunächst von sechs Toten die Rede gewesen. Die Maschine vom Typ Su-34, die auch im Krieg gegen die Ukraine eingesetzt wird, war angeblich auf einem Übungsflug. Diese werden in der Regel ohne Munition absolviert. Allerdings deutet die Boulevardzeitung "Komsomolskaja Prawda" die Stärke der Explosionen so, dass die Maschine bewaffnet gewesen sei. Ein geretteter Pilot sagt dem Zeitungsbericht zufolge, der Suchoi-Jet sei nicht abgeschossen worden, sondern habe einen Defekt gehabt.

+++ 05:12 Selenskyj bittet um Luftabwehrwaffen +++
Präsident Selenskyj bittet die Staatengemeinschaft um mehr und bessere Waffen zur Luftabwehr. "Den ganzen Tag sind dort Trümmer geräumt worden, wohin die russischen Terroristen trotz allem getroffen haben", so Selenskyj in einer Videoansprache. "Wenn wir über Luftabwehr reden, dann reden wir über reale Menschenleben", sagt er. "Das ist nicht nur im Interesse der Ukraine. Je geringer die terroristischen Möglichkeiten Russlands sind, desto schneller endet dieser Krieg."

+++ 02:44 Minsk: Bis zu 9000 russische Soldaten werden in Belarus stationiert +++

Russland stationiert nach Angaben von Minsk für einen gemeinsamen Militärverbund bis zu 9000 russische Soldaten und rund 170 Panzer in Belarus. Wie der Berater des belarussischen Verteidigungsministeriums für internationale militärische Zusammenarbeit, Valeri Rewenko, auf Telegram mitteilt, werden die russischen Einheiten auf vier Truppenübungsplätzen im Osten und im Zentrum des Landes stationiert. Dort würden sie an Übungen teilnehmen, die vor allem "Gefechtsschießen und Luftabwehr" beinhalteten. Der Truppenverbund sei ausschließlich defensiv ausgerichtet und solle die eigenen Grenzen sichern, betont Belarus. Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hatte in der vergangenen Woche die Aufstellung eines gemeinsamen Militärverbundes mit Russland bekanntgegeben. Das löste Befürchtungen aus, belarussische Soldaten könnten gemeinsam mit der russischen Armee im Osten der Ukraine eingesetzt werden.

+++ 01:52 Selenskyj: Ukraine soll mehr Kriegsgefangene machen +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ruft die Soldaten seines Landes auf, mehr russische Gefangene zu nehmen. Diese könnten dann gegen ukrainische Gefangene auf russischer Seite ausgetauscht werden. "Je mehr russische Häftlinge wir haben, desto schneller können wir unsere Helden befreien", sagt Selenskyj. "Jeder ukrainische Soldat und jeder Kommandeur an der Front sollte daran denken."

+++ 00:56 Unerlaubt Fotos gemacht: Vier Russen in Norwegen festgenommen +++
Im Norden Norwegens sind erneut vier Russen festgenommen worden, die unerlaubt Fotos von verschiedenen Objekten gemacht hatten. Bei ihnen sei umfangreiches Fotomaterial beschlagnahmt worden, sagte der Polizeibeamte Gaute Rydmark dem Sender TV2. Die vier Russen hätten aber bestritten, etwas Verbotenes getan zu haben, und sich stattdessen als einfache Touristen ausgegeben. Bereits in der vergangenen Woche waren in Norwegen bei unterschiedlichen Vorfällen zwei Russen festgenommen worden, die Drohnen eingesetzt und teils Fotos von Bell-Hubschraubern des norwegischen Militärs gemacht hatten. In Norwegen waren zuletzt immer wieder Drohnen an Anlagen der Energie-Infrastruktur gesichtet worden, unter anderem an Offshore-Öl- und Gasplattformen. Diese Vorfälle und die Sabotage an den Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 in der Ostsee haben das Land dazu veranlasst, die Sicherheitsvorkehrungen zu erhöhen.

+++ 23:39 Erneuter Luftalarm über Kiew +++
Zum vierten Mal am Tag wird in Kiew am Abend Luftalarm ausgelöst. Um die Millionenstadt ist nach Behördenangaben die Luftabwehr im Einsatz, um anfliegende Drohnen der russischen Streitkräfte abzufangen. Ein Abschuss einer solchen Drohne wird aus dem Ort Browary am östlichen Stadtrand gemeldet. Bei Drohnenangriffen auf Kiew am Morgen waren vier Menschen getötet worden. Luftalarm gibt es am Abend auch über den südlichen Gebieten Mykolajiw und Odessa. In Odessa sind demnach Explosionen zu hören. Im zentralukrainischen Gebiet Dnipropetrowsk wurde nach Behördenangaben am Tag ein Objekt der Energieversorgung getroffen. "Es brach ein Brand aus, die Schäden sind groß", schreibt Gouverneur Mykola Lukaschuk auf Telegram.

+++ 22:47 Zahl der Toten nach Absturz von russischem Kampfjet steigt +++
Nach dem Absturz eines russischen Kampfjets über der russischen Stadt Jejsk am Asowschen Meer ist die Zahl der Toten auf vier gestiegen. Sechs Menschen werden noch vermisst. 72 Wohnungen sind beschädigt, wie der regionale Zivilschutz meldet. Das Verteidigungsministerium in Moskau bestätigt den Absturz. Beim Start von einem nahen Fliegerhorst habe eines von zwei Triebwerken Feuer gefangen.

+++ 22:14 USA verurteilen Russlands jüngste Angriffe in der Ukraine scharf +++
Die USA haben die jüngsten Angriffe Russlands auf Kiew und an anderen Orten in der Ukraine scharf verurteilt. Sie demonstrierten aufs Neue Putins Brutalität, sagt die Sprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre. "Wir werden das ukrainische Volk weiterhin unterstützen und dafür sorgen, dass es das hat, was es braucht, um seinen mutigen Kampf fortzusetzen", sagt sie. Am Freitag hatten die USA neue Militärhilfe mit einem Volumen von bis zu 725 Millionen Dollar (745,6 Millionen Euro) angekündigt. Am Montag hatte Russland die Ukraine erneut mit Angriffen überzogen. Neben Raketen setzte Moskau dieses Mal verstärkt auf Kampfdrohnen.

+++ 21:50 Melnyk: Haus gleich um die Ecke bei meinen Schwiegereltern zerbombt +++
Der vor Kurzem aus seinem Amt als Botschafter ausgeschiedene Andrij Melnyk ist just am Tag seiner Rückkehr nach Kiew Zeuge großer Zerstörung geworden - und das in unmittelbarer Nähe seiner Familie. "Am Tag meiner Ankunft hat Terror-Staat Russland dieses denkmalgeschützte Haus mit iranischer Kamikazedrohne zerstört, gleich um die Ecke bei meinen Schwiegereltern", schreibt Melnyk auf Twitter und teilt zudem das Foto eines der Todesopfer - einer jungen, schwangeren Frau.


Frühere Entwicklungen rund um den Ukraine-Krieg lesen Sie hier.

Quelle: ntv.de, ino/hvo/rts/AFP/dpa

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