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Beschuss von Hisbollah und Hamas Angriffe aus dem Libanon auf Israel nehmen zu

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Fast täglich kommt es zu gegenseitigem Beschuss an der israelisch-libanesischen Grenze.

Fast täglich kommt es zu gegenseitigem Beschuss an der israelisch-libanesischen Grenze.

(Foto: REUTERS)

Die Sorge vor einer zweiten Front im Israel-Krieg ist ungebrochen. Erneut feuern Islamisten aus dem Libanon Raketen ab. Die israelische Armee schlägt zurück. Zudem greift sie Ziele in Syrien an.

Kämpfer der radikalen Palästinenserorganisation Hamas haben aus dem Südlibanon heraus Israel unter Beschuss genommen. Wie der bewaffnete Arm der Hamas, die Essedin-al-Kassam-Brigaden, mitteilte, wurden 16 Raketen auf die Küstenstadt Nahariya in der Region Galiläa abgefeuert. Auch die pro-iranische Schiitenmiliz Hisbollah und der bewaffnete Arm der radikalislamischen Organisation Dschamaa Islamija griffen nach eigenen Angaben Ziele in Israel an.

Die israelische Armee bestätigte den Beschuss aus dem Libanon, der auf grenznahe Regionen gezielt gewesen sei. Die israelischen Streitkräfte erwiderten demnach das Feuer. Libanons Nachrichtenagentur NNA meldete mehrere Angriffe der israelischen Luftwaffe auf Städte im Südlibanon.

Gegenseitiger Beschuss an der israelisch-libanesischen Grenze findet seit dem 7. Oktober beinahe täglich statt. An diesem Tag hatte die Hamas einen Großangriff auf Israel begonnen, bei dem nach israelischen Angaben etwa 1400 Menschen getötet wurden. Als Reaktion auf den Großangriff riegelte Israel den Gazastreifen ab und startete massive Luftangriffe.

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Die Hisbollah erklärte, sie hätte eine israelische Drohne über israelischem Staatsgebiet mit einer Boden-Luft-Rakete abgeschossen. Zudem habe sie mehrere Stellungen der israelischen Armee ins Visier genommen. Den Angaben zufolge wurde ein Hisbollah-Kämpfer getötet. Es gibt Befürchtungen, dass die Hisbollah eine zweite Front im Nahostkonflikt eröffnen und der Krieg sich so auf weitere Gebiete in der Region ausbreiten könnte.

Derweil hat Israel nach eigenen Angaben als Reaktion auf Raketenangriffe Ziele in Syrien beschossen. Ziel sei der Abschussort der Flugkörper gewesen, teilte das Militär mit. Die Raketen landeten demnach auf offenem Gelände. Welche Gruppierung für den Abschuss aus Syrien verantwortlich war, war zunächst unklar. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte teilte mit, dass an der Grenze mehrere Stellungen angegriffen wurden. Augenzeugen berichteten von Schüssen und Explosionen.

Quelle: ntv.de, mdi/AFP/dpa

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