Politik

Nach Wagner-Aufstand Anti-Terror-Notstand in Moskau wieder aufgehoben

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Auch im Moskauer Gebiet sowie in Woronesch wurde der Anti-Terror-Notstand aufgehoben.

Auch im Moskauer Gebiet sowie in Woronesch wurde der Anti-Terror-Notstand aufgehoben.

(Foto: picture alliance/dpa/XinHua)

Nach dem Machtkampf zwischen dem Kreml und Wagner-Chef Prigoschin wird der Anti-Terror-Notstand in Moskau wieder aufgehoben. Alle Beschränkungen würden zurückgenommen, teilt Bürgermeister Sobjanin mit.

Nach dem Ende des bewaffneten Söldner-Aufstands in Russland ist in der Hauptstadt Moskau der Anti-Terror-Notstand wieder aufgehoben worden. "Alle Beschränkungen werden zurückgenommen", schrieb Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin auf seinem Telegram-Kanal. Die wegen der chaotischen Lage verschobenen Abschlussfeiern für Schüler würden am Samstag nachgeholt.

Aufgehoben wurde der Anti-Terror-Notstand auch im Moskauer Gebiet sowie in der südlicher gelegenen Region Woronesch. Am vergangenen Wochenende war in Russland ein lange schwelender Machtkampf zwischen der regulären Armee und der privaten Söldner-Gruppe Wagner eskaliert. Unter der Führung ihres Chefs Jewgeni Prigoschin besetzten die Wagner-Söldner am Samstag etwa die südrussische Stadt Rostow am Don und drohten mit einem Marsch auf Moskau. Daraufhin wurden in mehreren Regionen Anti-Terror-Maßnahmen ergriffen.

Am Samstagabend dann beendete Prigoschin seinen Aufstand überraschend wieder, nachdem der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko vermittelt hatte. Derzeit ist über den genauen Aufenthaltsort Prigoschin nichts bekannt.

Quelle: ntv.de, lar/dpa

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