Frieden ohne Atomwaffen Appell aus Hiroshima
06.08.2008, 06:47 UhrDie japanische Stadt Hiroshima hat des Atombombenabwurfs vor 63 Jahren gedacht. Hiroshimas Bürgermeister Tadatoshi Akiba betonte nach japanischen Medienangaben in seinem Friedensappell, die menschliche Rasse habe keine Zukunft, wenn die Atomwaffen nicht abgeschafft würden. Er rief die Regierung in Tokio dazu auf, eine Führungsrolle im Kampf für eine weltweite Ächtung von Kernwaffen zu übernehmen.
An der Gedenkveranstaltung nahm auch Japans Ministerpräsident Yasuo Fukuda und Repräsentanten aus 55 Ländern teil. Erstmals war auch China vertreten.
Rund 45.000 Menschen versammelten sich zu einer Schweigeminute um 8.15 Uhr (Ortszeit), dem Zeitpunkt, als die Amerikaner 1945 die erste im Krieg eingesetzte Atombombe über der westjapanischen Stadt abwarfen. Schätzungsweise 140.000 Menschen starben binnen weniger Monate.
Am 9. August warfen die Amerikaner über der Stadt Nagasaki eine zweite Atombombe ab. Dadurch starben etwa 70.000 Menschen. Kurz darauf kapitulierte Japan.
Auch Jahrzehnte nach Hiroshima sterben jährlich noch Tausende an den Spätfolgen der atomaren Strahlung wie Leukämie oder verschiedenen Formen von Krebs. Inzwischen hat sich die Zahl der Opfer offiziell auf mehr als 258.000 erhöht.
Quelle: ntv.de