Politik

"2009 war ein schlechtes Jahr" Armutskonferenz tief unzufrieden

Die schwarz-gelbe Bundesregierung muss nach Ansicht der Nationalen Armutskonferenz (NKA) mehr zur Bekämpfung der Armut in Deutschland tun. Aus Sicht der NKA sei 2009 ein schlechtes Jahr gewesen.

Im Stadtzentrum von Leipzig.

Im Stadtzentrum von Leipzig.

(Foto: picture alliance / dpa)

Im Koalitionsvertrag von Union und FDP sei nicht zu erkennen, dass die Regierung eine "strategische Armutsbekämpfung" plane, sagte NKA-Sprecher Wolfgang Gern dem Südwestrundfunk (SWR). Die Zahl der Armen und Niedriglöhner dürfe nicht weiter steigen.

Arme Menschen erlebten ihre Situation als Ausgrenzung und Machtlosigkeit, sagte Gern. Gerade durch Armut verlören die Parteien Wähler. "Dass arme Menschen sich nicht mehr von der Politik vertreten sehen und deshalb der Wahl fernbleiben, ist ein Warnsignal." Laut NAK sind allein drei Millionen Kinder und junge Menschen unter 18 Jahren in Deutschland von Armut betroffen. Ihre Zahl habe sich seit 2004 verdoppelt, hieß es.

Die Armutskonferenz ist ein Zusammenschluss der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege, bundesweit tätiger Fachverbände und Selbsthilfeorganisationen sowie des Deutschen Gewerkschaftsbundes.

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen