Politik

Persönliche Dinge untersucht Auch "Feldkisten" geöffnet

Eigentlich gilt in Deutschland das Briefgeheimnis. Seit der Feldpostaffäre bei der Bundeswehr darf man allerdings bezweifeln, dass geheim ist, was die Soldaten so schreiben. Und auch die Kisten, in denen ihre persönliche Ausrüstung für den Auslandseinsatz transportiert wird, wurden offenbar aufgebrochen.

Viele Soldaten ergänzen die Bundeswehrausrüstung mit privat gekauftem Material.

Viele Soldaten ergänzen die Bundeswehrausrüstung mit privat gekauftem Material.

(Foto: REUTERS)

Die Feldpostaffäre bei der Bundeswehr weitet sich aus: Nach seien jetzt auch "Feldkisten" von Bundeswehrsoldaten im Auslandseinsatz aufgebrochen worden, berichtet die "Bild am Sonntag" unter Berufung auf einen Sprecher des Verteidigungsministeriums.

In diesen Kisten werden persönliche Dinge wie Uniform und Ausrüstung der Soldaten von privaten Logistikfirmen in die und aus den Einsatzgebieten transportiert. Die "Feldkisten" werden den Angaben zufolge mit Vorhängeschlössern gesichert, die offenbar aufgebrochen wurden. Ob und was gestohlen wurde, sei unklar.

In der kommenden Woche soll der Untersuchungsbericht zu den geöffneten Feldpostbriefen von Bundeswehrsoldaten aus Afghanistan veröffentlicht und an den Verteidigungsausschuss übergeben werden. Dieser kommt der Zeitung zufolge zu dem Ergebnis, dass Bundeswehr und Post keine Schuld treffe. Es handele sich vielmehr um Einzelfälle und nicht um eine gezielte Kontrolle oder Diebstahl der Soldatenpost.

Quelle: ntv.de, AFP

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