Politik

Warnstreik von Lufthansa-Piloten Ausfall von 100 Flügen

Durch die Warnstreiks der Lufthansa-Piloten sind rund 100 Flüge ausgefallen. Zudem kam es zu erheblichen Verspätungen in Deutschland. Etwa 15.000 Passagiere waren betroffen, wie die Lufthansa mitteilte. Nach einem Aufruf der Vereinigung Cockpit hatten mehr als 200 Piloten und Copiloten von 6.30 Uhr bis 9.00 Uhr die Arbeit niedergelegt.

Zu langen Warteschlangen kam es aber etwa an den Flughäfen von Frankfurt und Hamburg nicht. Die Lufthansa hatte Passagiere zum Umsteigen auf die Bahn aufgerufen. Der Flugbetrieb sollte sich im Laufe des Tages normalisieren. Reisende können sich unter der Service-Rufnummer 01803-803803 über Beeinträchtigungen informieren.

"Cockpit" wollte mit der Aktion ihrer Forderung nach einer Gehaltserhöhung für die Piloten der Lufthansa Nachdruck verleihen.

Von den Streikmaßnahmen waren alle deutschen Flughäfen betroffen. Charterflüge konnten starten, allerdings mit Verspätung. Im Vorfeld hatte die Lufthansa die Reisenden mit innerdeutschen Zielen zum Umstieg auf die Bahn aufgefordert. Flugtickets wurden als Fahrscheine anerkannt.

Trotz der ausgefallenen Flüge sei die Lage entspannt, so Lufthansa-Sprecher Thomas Jachnow. Es gebe keine langen Schlangen und keine Anballung von enttäuschten Fluggästen. Börsenanalysten rechnen damit, dass die Lufthansa-Aktie als Folge des Streiks deutlich nachgeben wird.

Die Lufthansa hat den bundesweiten Warnstreiks scharf kritisiert. Die Warnstreiks seien völlig überzogen und unzulässig, so die Geschäftsleitung. Die Tarifverhandlungen waren am vergangenen Donnerstag ergebnislos unterbrochen worden.

Cockpit verlangt Lohnerhöhungen von 18 bis 30 Prozent. Lufthansa-Piloten verdienten deutlich weniger als ihre Kollegen bei anderen Fluglinien.

Quelle: ntv.de

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