Zur Vorbereitung des EU-Gipfels von Sevilla sind Bundeskanzler Gerhard Schröder und der amtierende Ratspräsident, Spaniens Regierungschef Jos Mara Aznar, am Montagabend in Berlin zusammengekommen. Bei dem Treffen geht es auch um konkrete Schritte zur Eindämmung der illegalen Einwanderung in die EU-Staaten.

Spanien will beim EU-Gipfel vom 21 bis 22. Juni vorschlagen, dass Entwicklungshilfe aus der EU künftig an die Verpflichtung der Empfängerländer geknüpft wird, die unkontrollierte Zuwanderung zu bekämpfen. Spanien sowie Italien sind derzeit besonders von illegalen Fluchtbewegungen über das Mittelmeer aus Nordafrika und vom Balkan betroffen.

Aznar hatte auf seiner Rundreise durch die EU-Hauptstädte zuvor Helsinki und Stockholm besucht. Von Berlin aus reist er am Dienstag nach Den Haag und Brüssel weiter.