Politik

Gefahr von Anschlägen BKA beunruhigt

Seit den Anschlägen auf Bali vor einer Woche hat sich nach einer Analyse des Bundeskriminalamtes (BKA) die Gefahr eines Anschlags in Deutschland deutlich erhöht.

Erstmals könnten beliebige Einrichtungen Ziel islamistischer Attentäter werden, berichten die Magazine „Der Spiegel“ und „Focus“. Bislang galten vor allem amerikanische oder jüdische Institutionen in Deutschland als bedroht. Auch deutsche Einrichtungen im Ausland seien nun stärker gefährdet.

Grund für die Warnung ist laut „Spiegel“ auch eine Rede des Bin-Laden-Stellvertreters Aiman al-Sawahiri. Der Ägypter habe in einem Anfang Oktober von dem Sender al-Dschasira ausgestrahlten Interview mit Blick auf den Anschlag gegen deutsche Touristen auf Djerba im April gedroht: „Die Mudschahidin-Jugend sandte eine Botschaft an Deutschland und eine andere an Frankreich. Sollte aber die Dosis nicht ausreichend gewesen sein, so sind wir bereit - natürlich mit Hilfe Allahs -, die Dosis zu erhöhen.“ Bund und Länder haben deshalb die Sicherheitsmaßnahmen verschärft auf das Niveau der Zeit direkt nach dem 11. September 2001, schreibt der „Spiegel“.

Laut „Focus“ befürchten US-Behörden einen Anschlag der El Kaida auf die USA in den kommenden zwei Wochen. Ein Mitte September in Jakarta verhafteter 42-jähriger Mann aus Herbolzheim bei Freiburg wird dem Magazin zufolge derzeit über seine mögliche Verwicklung in die Bombenanschläge auf Bali vernommen. Bei dem Deutsch-Ägypter seien Unterlagen über den Bau und die Wirkung von Bomben gefunden worden.

Quelle: ntv.de

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