Politik

"Alles geklärt" Bildungssenatorin äußert sich zu Liebesziehung mit Wegner

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Die beiden Berliner Senatsmitglieder Kai Wegner und Katharina Günther-Wünsch sind seit mehreren Monaten ein Paar.

Die beiden Berliner Senatsmitglieder Kai Wegner und Katharina Günther-Wünsch sind seit mehreren Monaten ein Paar.

(Foto: picture alliance/dpa)

Die Berliner Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch erläutert jetzt, wie die Zusammenarbeit mit ihrem Partner und Regierenden Bürgermeister Kai Wegner zukünftig funktionieren soll - besonders bei Interessenkonflikten. Wegner selbst lobt die Arbeit der CDU-Politikerin.

Knapp eine Woche nach dem Bekanntwerden ihrer Beziehung mit Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner hat Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch Stellung bezogen. "Ich kann vollkommen nachvollziehen, dass die Situation, wie sie sich am letzten Freitag aufgetan hat, neu ist", sagte Günther-Wünsch dem "Tagesspiegel". "Die Frage, wie kriegt man das getrennt und trotzdem professionell in seinen Ämtern und Funktionen vereinbart, ist total berechtigt." Sie hätten aber eine Lösung gefunden, die für die Regierung tragbar sei und klare Verantwortlichkeiten schaffe. "Und ich denke, dass damit auch alles geklärt ist", sagte die CDU-Politikerin weiter.

Wegner und Günther-Wünsch hatten am Freitag über ihren Anwalt mitteilen lassen, sie hätten sich im Herbst 2023 entschieden, eine Beziehung einzugehen. Unter anderem Grüne und Linke hatten bezweifelt, dass beide Senatsmitglieder Privates und Berufliches klar genug trennen könnten, und vor Interessenkonflikten gewarnt.

Wegner gibt Rolle als Vermittler ab

Wegen der Beziehung gelten im Berliner Senat ab sofort neue Regeln zur Vermeidung von Interessenkonflikten. Konkret gibt Wegner mit der Regeländerung seine Rolle als Vermittler bei Streitfällen zwischen den Fachverwaltungen des Senats ab, sofern es um die Bildungsverwaltung geht.

Mehr zum Thema

Wegner hatte sich zuletzt erstmals öffentlich zu seiner Beziehung mit Günther-Wünsch geäußert und die Liaison verteidigt. "Was ist eigentlich passiert? Zwei Menschen haben sich ineinander verliebt. Und weil diese beiden Menschen dienstlich miteinander zu tun haben, haben sie sich überlegt, das auch öffentlich zu erklären", sagte Wegner beim Neujahrsempfang des CDU-Kreisverbands Spandau. "Nach reiflicher Überlegung haben wir uns auch gesagt, das geht, das geht in Berlin, das geht in Berlin im Jahr 2024."

Der CDU-Politiker Wegner betonte, die Senatorinnen und Senatoren nach Kompetenz ausgewählt zu haben. Günther-Wünsch habe in den letzten Jahren bewiesen, dass sie eine absolute Expertin in Bildungsfragen sei. Und nach acht Monaten Amtszeit erweise sie sich bereits als Berlins beste Bildungssenatorin seit vielen Jahren.

Quelle: ntv.de, lme/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen