Politik

Neue Terrorwarnungen Brennpunkt Malaysia

Die Vereinigten Staaten haben ihre Bürger erneut vor der Gefahr weiterer Attentate gewarnt. US-Amerikaner sollten sich weltweit vor Terroranschlägen in acht nehmen, mahnte das Außenministerium in Washington.

Es bestehe insbesondere die Gefahr von Selbstmordattentaten und Entführungen. "Diese Leute haben bewiesen, dass sie zwischen offiziellen und zivilen Zielen keinen Unterschied machen", heißt es in einer Erklärung des US-Ministeriums.

Vor dem Hintergrund der Erklärung Osama bin Ladens vom 12. November erinnerte die Behörde daran, dass Amerikaner und US-Einrichtungen besonders gefährdet seien. Der arabische Nachrichtensender El Dschasira hatte ein Tonband veröffentlicht, auf dem der mutmaßliche Führer der Terrorgruppe El Kaida selbst mit neuen Anschlägen in den USA und Europa drohte. US-Behörden halten die Aufzeichnung für echt.

Das Außenministerium äußerte sich gleichzeitig besorgt, dass in Südostasien erneut ein Attentat ähnlich dem auf Bali verübt werden könne. Bei den Bombenanschlägen auf einen Nachtclub auf der indonesischen Ferieninsel waren im Oktober mehr als 180 Menschen getötet worden.

Als spezielles Risikogebiet gilt der malaysische Bundesstaat Sabah. Mit Blick auf die radikal-moslemischen Organisationen Jemaah Islamiah und Abu Sayyaf werden US-Bürger zu besonderer Vorsicht beim Besuch der östlichen Regionen von Sabah aufgefordert.

Jemaah Islamiah wird mit den Anschlägen auf Bali in Verbindung gebracht. Abu Sayyaf rückte ins Licht der deutschen Öffentlichkeit, als die Gruppe am Ostersonntag 2000 in eine Ferienanlage eindrang und 21 Touristen und Hotelmitarbeiter als Geiseln nahm. Beide Organisationen stehen wie El Kaida auf der Liste terroristischer Organisationen, die die US-Regierung zusammengestellt hat.

Quelle: ntv.de

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