Politik

Schwere Kämpfe in Afghanistan Bundeswehr-Soldaten verletzt

Bei schweren Gefechten in der nordafghanischen Provinz Kundus sind vier deutsche Soldaten verletzt und mehrere Aufständische getötet worden. Die Bundeswehr teilte mit, deutsche Kräfte der Afghanistan-Schutztruppe ISAF seien mit Panzerabwehrhandwaffen beschossen worden. Sie hätten das Feuer erwidert und vermutlich mindestens drei Angreifer getötet. "Nach neuesten Erkenntnissen wurden vier deutsche Soldaten verwundet", hieß es. Sie seien ins Rettungszentrum des Wiederaufbauteams Kundus gebracht worden.

Eine Fallschirmjäger-Patrouille sichert den Nahbereich des Bundeswehr-Feldlagers in Kundus. (Archivbild)

Eine Fallschirmjäger-Patrouille sichert den Nahbereich des Bundeswehr-Feldlagers in Kundus. (Archivbild)

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Der Verwaltungschef des Distrikts Dascht-e-Archi, Chaikh Sahdi, sagte, die Truppen seien von Kampfflugzeugen und Hubschraubern unterstützt worden. Zu Opfern machte er keine Angaben. Taliban-Sprecher Sabiullah Mudschahid bestätigte die Kämpfe und sagte, die Aufständischen hätten acht deutsche Panzerfahrzeuge zerstört. Angaben der Taliban sind hochgradig unzuverlässig.

Fahrzeuge beschädigt

Die Bundeswehr teilte mit, mehrere deutsche Fahrzeuge seien beschädigt worden, eines so schwer, dass es von den Deutschen selbst gesprengt wurde. Die laufende Operation werde von afghanischen Sicherheitskräften geführt und von der ISAF unterstützt.

Bei einem gescheiterten Raketenangriff auf Kabul wurden nach Angaben des afghanischen Innenministeriums fünf Taliban-Kämpfer getötet. Eine der Raketen sei vorzeitig detoniert, als die Aufständischen versucht hätten, die Raketen nordöstlich der afghanischen Hauptstadt in Stellung zu bringen.

Quelle: ntv.de, dpa

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