Politik

Atomtransport Castor-Zug hat Deutschland verlassen

Unter massivem Polizeischutz hat der Zug mit Atommüll aus den Kernkraftwerken Neckarwestheim und Biblis die deutsch-französische Grenze passiert. Das Gefahrengut soll zunächst in die französische Hafenstadt Dünkirchen transportiert werden. Endziel ist die britische Wiederaufbereitungsanlage Sellafield. Es ist das erste Mal seit 1998, dass aus Deutschland Atommüll nach Sellafield gebracht wird.

Im südpfälzischen Wörth, zwölf Kilometer vor der französischen Grenze, war der Zug am frühen Mittwochabend für die Weiterfahrt gerüstet worden. Hier wurden die beinahe gleichzeitig eingetroffenen Züge mit Nuklearmüll aus dem badischen Neckarwestheim und dem hessischen Biblis zusammengekoppelt worden. Der Zwischenstopp verlief reibungslos. Rheinland-Pfalz hatte 2.000 Beamte von Polizei und Bundesgrenzschutz zur Sicherung des Transportes eingesetzt.

Die drei Castoren aus Neckarwestheim waren vereits am Vortag zum Verladebahnhof Walheim gebracht worden. Dabei kam es zu Verzögerungen, weil rund 70 Atomkraftgegner die Transportstrecke für rund eine Stunde blockiert hatten.

Quelle: ntv.de

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