Politik

Kokain Der Stoff, der Träume macht

Bei Kokain handelt es sich um "eine weit verbreitete Droge mit hohem psychischen Abhängigkeitspotenzial". So steht es zumindest im "Drogen- und Suchtlexikon". Die Anwendung ist illegal, außer für einige medizinische Eingriffe am Auge.

Der Stoff steht nach Aussagen von Experten des Bundeskriminalamtes trotz staatlicher Bekämpfungsmaßnahmen unbegrenzt zur Verfügung.

Kokain - auch "Koks" oder "Schnee" genannt - wurde erstmals 1855 von einem Deutschen aus den Blättern des Cocastrauches hergestellt. Die Droge kann aber auch vollsynthetisch hergestellt werden. In den 20er Jahren wurde es eine Modedroge für Künstler, Intellektuelle, Musiker und Schickeria. Seit Anfang der 90er Jahre ist die Droge in der Party-Szene verbreitet.

Sie kann über die Nase gezogen, gegessen, gespritzt oder auf diverse Schleimhäute aufgetragen werden, wobei sie in gespritzter Form am Stärksten wirkt. Die Schleimhaut nimmt den Stoff leicht auf, wird aber auf Dauer zerstört. Die Hauptgefahr der Droge besteht vor allem darin, dass der Konsument sehr schnell abhängig und süchtig wird.

Die Wirkung ist Antrieb steigernd und enthemmend, Hunger, Ermüdung und Ängste verschwinden. Die Wirkung einer Prise hält etwa eine Stunde an. Nach dem Abklingen ist Niedergeschlagenheit häufig. Abhängige verlieren zunehmend die realistische Selbsteinschätzung und werden aggressiv. Eine Überdosis kann zum Gehirnschlag oder zum Herztod führen.

Noch gefährlicher als Kokain ist Crack. Es handelt sich dabei um mit Backpulver aufgekochtes Kokain. Diese Droge kann bereits bei der ersten Anwendung abhängig machen und ist in einigen Großstädten vor allen der USA zu einem großen Problem geworden.

Die Zahl der Konsumenten aller harter Drogen in der Bundesrepublik wird auf 200.000 bis 300.000 geschätzt, davon 90 Prozent in Westdeutschland und Berlin.

Quelle: ntv.de

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