Politik

Rüstungsgüter für 300 Millionen Deutschland bereitet offenbar neue Waffenlieferung vor

Der Bundesregierung liegt eine Liste mit Gütern im Wert von 300 Millionen Euro vor.

Der Bundesregierung liegt eine Liste mit Gütern im Wert von 300 Millionen Euro vor.

(Foto: IMAGO/NurPhoto)

Die Bundesregierung lässt weitere Waffen in die Ukraine liefern. Einem Bericht zufolge liegt dem Bundessicherheitsrat eine Liste mit mehreren Rüstungsgütern vor. Liefern soll ausschließlich die Industrie.

Deutschland bereitet einem Bericht zufolge weitere Waffenlieferungen an die Ukraine vor. Der Bundesregierung liege eine Liste mit Rüstungsgütern im Wert von rund 300 Millionen Euro vor, wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet. Dabei soll es sich ausschließlich um Waffen und Ausrüstung handeln, die die Industrie kurzfristig liefern könne. Material aus Bundeswehrbeständen sei nicht darunter. Dem Bericht zufolge muss der Bundessicherheitsrat dem Papier noch zustimmen. Bislang sei offen, wer bei der Industrie bestellt und bezahlt.

Konkret geht es den Angaben zufolge um rund 200 verschiedene Produkte. Darunter seien 2650 Panzerfäuste vom Typ Matador und 18 Aufklärungsdrohnen. Beides könnte umgehend geliefert werden. Die "Welt" hatte jüngst berichtet, dass Kiew die Panzerabwehrwaffen auf eigene Rechnung gekauft habe und nun auf die Genehmigung zur Auslieferung warte.

Darüber hinaus gehe es nun um Mörser, Maschinenkanonen, 3000 Nachtsichtgeräte-Sätze, Tausende Schutzwesten und Helme. Hinzu kämen ferner Geräte zur Boden- und zur Luftraumüberwachung und diverse Fahrzeuge.

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Wie es weiter heißt, hat das Ministerium von Ressortchefin Christine Lambrecht eine solche Liste angefordert. Zuvor hatte die Ukraine mehrfach um weitere Lieferungen gebeten. Lambrecht hatte bereits gesagt, dass die Bestände bei der Bundeswehr, auf die zugegriffen werden könnte, ohne die Leistungsfähigkeit der Armee zu beeinträchtigen, erschöpft seien.

Bislang hat die Bundesregierung Luftabwehrraketen, Panzerfäuste und Helme geliefert. Unbestätigten Berichten zufolge sind zudem Maschinengewehre, Handfeuerwaffen und Munition in die Ukraine gesandt worden. Die Regierung hatte zuletzt mitgeteilt, über Waffenlieferungen nicht mehr informieren zu wollen.

Quelle: ntv.de, jwu

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