Das milliardenschwere Anti-Terror-Paket der US-Regierung kann möglicherweise schon nächste Woche die endgültige Genehmigung des Kongresses erhalten.

Das erklärten Kongressabgeordnete nach einer von Unterhändlern von Senat und Repräsentantenhaus am Donnerstag in Washington erzielten Einigung. Das Paket hat einen Umfang von 28,9 Milliarden Dollar (Euro) und liegt damit sogar leicht über der von Präsident George W. Bush geforderten Summe von 27,1 Milliarden Dollar.

Allerdings kam es im Vergleich zu den ursprünglichen Plänen zu einigen Umschichtungen. Etwas die Hälfte der Ausgaben ist für das Verteidigungsministerium bestimmt; der Rest wird für die inländische Sicherheit, vor allem im Flugverkehr, für den Wiederaufbau New Yorks und Auslandshilfe aufgewendet. Vertreter des Weißen Hauses reagierten positiv auf den erzielten Kompromiss.

Bushs Antrag

US-Präsident George W. Bush hatte bereits im März zusätzliche Gelder beantragt. Senat und Abgeordnetenhaus konnten sich jedoch lange nicht auf eine gemeinsame Gesetzesversion verständigen. Der Kompromiss kam nun im Vermittlungsausschuss des Kongresses zu Stande. Damit könnte das Gesetz in der kommenden Woche verabschiedet werden. Der Afghanistan-Krieg und andere Anti-Terror-Maßnahmen verschlingen pro Monat etwa zwei Mrd. US-Dollar.